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Harper Connelly 03 - Ein eiskaltes Grab-neu-ok-14.12.11

Harper Connelly 03 - Ein eiskaltes Grab-neu-ok-14.12.11

Titel: Harper Connelly 03 - Ein eiskaltes Grab-neu-ok-14.12.11
Autoren: Charlaine Harris
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herzuholen, und ich bin froh, dass ich es getan habe. Sie mussten mit dem,
was sie taten, aufhören, auch wenn es für Jeff zu spät war.«
    Für Jeff war es
schon seit Monaten zu spät.
    »Sie werden in der
Hölle schmoren«, sagte Twyla absolut überzeugt. »Und ich weiß, dass Jeff im
Himmel ist. Aber für die Hinterbliebenen ist es schwer.« »Ja«, sagte ich, denn
damit kannte ich mich aus.
    »Sie denken dabei
an Ihre vermisste Schwester?«
    »Ja, an Cameron.«
    »Das ist die
Ironie des Schicksals, was?«
    »Dass ich jeden
finde, nur sie nicht? Ja, so kann man es auch ausdrücken.«
    »Dann werde ich
dafür beten, dass Sie Ihre Schwester finden.«
    Als ich in Twylas
leidgeprüftes Gesicht sah, fragte ich mich zum ersten Mal, ob ich Cameron wirklich
finden wollte. Ob mir das wirklich Frieden schenken würde. Mein Blick wanderte
zu Tolliver herüber. Er sah Twyla böse an. Er glaubte, sie würde mich
unglücklich machen, und noch mehr Unglück wollte er mir nicht zumuten.
    »Danke, Twyla«,
sagte ich. »Ich hoffe ... ich hoffe, Ihr anderer Enkel wird Ihnen noch viel
Freude bereiten.«
    Sie schaffte es
beinahe zu lächeln. »Bestimmt. Für Jeff gibt es keinen Ersatz, aber Carson ist ein lieber,
zuverlässiger Junge.«
    Wenig später ging
sie, denn es gab dem nichts mehr hinzuzufügen.
    Tolliver meinte:
»Wenn du kein Fieber bekommst, fahren wir morgen.«
    »Auf jeden Fall«,
sagte ich. »In Philadelphia geht es mir vielleicht schon wieder so gut, dass
ich unsere Kunden nicht völlig vergraule.«
    »Wir können auch
absagen, zurück in unsere Wohnung fahren und uns dort ein paar Wochen erholen.«
    »Nein«, sagte ich.
»Wenn man vom Pferd fällt, muss man gleich wieder aufsteigen.« Und dann
schaffte ich es fast, ein Lächeln zustande zu bringen. »Und wenn es mir noch
etwas besser geht, schauen wir, wie das mit dem wirklichen Aufsteigen klappt.«
Ich versuchte, anzüglich zu grinsen, aber das Ergebnis war derart armselig,
dass sich Tolliver zusammenreißen musste, um nicht laut loszulachen.
    Aber dann
versetzte ich ihm einen Stoß zwischen die Rippen, und er lachte doch noch.
    Ich war
aufgestiegen und saß wieder fest im Sattel.
     
     
    Ende
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