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Titel: Hardware
Autoren: Walter Jon Williams
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Körper ist zu groß, zu unbeholfen. Sie ist nichts. Aus der Gosse. Ordinär." Cunningham saß in seinem braunen Anzug stumm da. Sein neutrales, unauffälliges Gesicht verriet nichts. Seine Stimme war ein Flüstern, leise, aber dennoch voller Autorität. Sarah dachte, es könnte eine Computerstimme sein, so leblos war sie. "Unsere Sarah hat Stil, Firebud", sagte er. "Stil und Disziplin. Du sollst ihn formen, ihn gestalten. Ihr Stil muß eine Waffe sein, eine scharfe Ladung. Du wirst sie machen; ich werde sie aufs Ziel richten. Und Sarah wird genau da ein Loch schlagen, wo sie es tun soll." Er blickte Sarah mit seinen ruhigen braunen Augen an. "Nicht wahr, Sarah?"
     Sarah antwortete nicht. Statt dessen schaute sie zu der Körper-Designerin hoch und fletschte die Zähne. "Laß mich mal bei Nacht Jagd auf dich machen, Firebud", sagte sie. "Dann zeig' ich dir, was Stil ist."
     Die Designerin rollte die Augen. "Gossengeschwätz", schnaubte sie, aber sie trat zurück. Sarah grinste.
     "Und Firebud", sagte Cunningham, "Finger weg von den Narben. Sie werden zu unserer Prinzessin sprechen. Von dieser grausamen Wirklichkeit hier unten auf der Erde, die sie mitgeschaffen hat. Die sie beherrscht. In die sie schon fast verliebt ist.
     Ja", sagte er, "laß die Narben in Ruhe!" Zum ersten Mal lächelte er, ein kurzes Anspannen der Wangenmuskeln, kalt wie flüssiges Nitrogen. "Unsere Prinzessin wird die Narben lieben", sagte er, "und zwar bis zum Ende."
     *GEWINNER/JA VERLIERER/JA*
     Das Aujourd'Oui ist eine Jockey-Bar, und sie sind alle da, Mondjocks und Deckjocks, Schauerjocks und Maschinenjocks und Steinbrockenjocks - sie lassen sich dazu herab, die Tanzfläche mit den Schmutzjungs und Gossenmädchen um sie herum zu teilen, mit denen, die hoffen, es ihnen gleichzutun oder ihre Zuneigung erringen zu können oder die einfach in ihrer Nähe sein wollen, um sie beim Zonentanz zu berühren und etwas von ihrem Glanz abzubekommen. Die Jocks tragen ihre Abzeichen, auf ihren Westen und Jacken sind die Embleme ihrer Blöcke zu sehen - TRW, Pfizer, Toshiba, Tupolev, ARAMCO -, die Wappen der Sieger des Steinbrocken-Krieges, und die Jocks, die ihnen den Platz am Himmel erobert haben, tragen sie mit nachlässigem Stolz. Knappe einsneunzig groß, stolziert Sarah in einer schwarzen Satinjacke zwischen ihnen herum. Auf dem Rücken hat sie einen weißen Kranich, der sich inmitten einer Schar chromglänzender chinesischer Gestalten zum sternenübersäten Firmament aufschwingt. Es ist das Abzeichen eines kleinen Blocks, der seine Geschäfte größtenteils von Singapur aus abwickelt und hier in der Freizone von Florida kaum je in Erscheinung tritt. Ihr Gesicht ist den Stammkunden unbekannt, aber sie hofft, daß es ihnen nicht auffällt, jedenfalls nicht so sehr, als wenn sie das Abzeichen von Tupolev oder IG. Kikuyu Optics tragen würde.
     Ihr gestyltes Gesicht ist blaß. Die Florida-Sonnenbräune ist verschwunden, und ihre Augen sind schwarzgerändert. Ihr fast schwarzes Haar ist an den Seiten kurz und struppig, und im Nacken fällt es ihr in zwei dünnen Flechten bis zum Kreuz. Ohrringe aus Chromstahl streifen ihre Schultern. Firebud hat ihre ohnehin schon breiten Schultern noch mehr verbreitert und ihr Becken schmaler gemacht. Ihr Gesicht unter der Witwenspitze ist scharf und spitz zulaufend und sieht aus wie eine Abfolge von Pfeilen, die scharfe Ladung, die Cunningham haben will. Sie trägt leichte schwarze Tanzschuhe, die über den Knöcheln geschnürt sind, und eine Stretch-Hose aus dunklem Purpur mit Hosenträgern, die ihre Brüste umrahmen und den Stoff über den Brustwarzen spannen, die nach Firebuds Eingriff deutlicher hervortreten. Ihr Hemd ist aus Gaze mit silbernem Flitter, das Halstuch aus schwarzer Seide. In ihren Hörnerv ist ein Zweiwegadapter eingefügt, und an die Sehzentren des Vorderhirns hat man einen Empfänger angehängt, womit sie im Moment den Polizeifunk abhört, aber auch ein ständiges Times Square-Nachrichtenband aus bernsteinfarbenem LED über ihrem erweiterten Sichtfeld empfangen kann, wenn sie will. Geschenke von Cunningham. Die aufgerüsteten Nerven gehören ihr selbst. Wiesel auch.
     *ICH LIEBE MEINE KIKUYU-AUGEN, SAGT PORNO-SUPERSTAR ROD MCLEISH, UND MIT DER INFRAROT-OPTION KANN ICH ERKENNEN, OB MEINE PARTNERIN WIRKLICH ERREGT IST ODER OB ICH NUR AUF EINEM SILIKONRITT BIN...
     IG. KIKUYU OPTICS
     EIN ZWEIG DER MIKOYAN-GUREVICH-GRUPPE*
     Sie hat Cunningham das erste Mal in einer anderen Bar getroffen, dem
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