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Happy End in Mailand

Happy End in Mailand

Titel: Happy End in Mailand
Autoren: Jennie Adams
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hob das Kinn. „Verzeih, wenn ich dich enttäusche, Luchino. Aber ich habe leider keinen Zutritt in die Welt der Reichen und Schönen.“
    „An meiner Seite werden sich dir die Türen öffnen.“ Unter seinem grimmigen Lächeln beschlich sie eine schlimme Befürchtung. „Und ich werde dich nicht aus den Augen lassen, bis Maria ihr Geld zurückhat.“
    „Nein.“ In engem Kontakt zu Luchino stehen? Tun, was er sagte, nach seiner Pfeife tanzen? Nein, nein, nein! Er musste verrückt sein. „Ich weiß ja nicht einmal, ob du überhaupt die Wahrheit sagst.“
    Schmerz und Wut erfassten sie. „Immerhin bist du ein geschickter Lügner, nicht wahr, Luchino? Du hast vorgegeben, keine Frau zu haben. Sag mir, hat es wehgetan, sie zu verlieren? Oder warst du einfach froh, sie los zu sein, damit du wieder gewissenlos deinen Affären nachgehen konntest?“

2. KAPITEL
    Luc musterte Bella eindringlich. „Es überrascht mich, dass du von meiner Scheidung weißt.“ Er konnte den Blick nicht von ihr wenden, und dass die alte Sehnsucht nach ihr in ihm aufflammte, machte ihn wütend.
    Bella war keinen Deut besser als Natalie. Immer war sie nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht. Das hatte sie in Mailand bewiesen, und fast wäre er dort auf sie hereingefallen. Jetzt versuchte sie Maria auszunutzen.
    Ein zweites Mal würde er sich nicht von ihr täuschen lassen. Er hatte nichts übrig für treulose, unzuverlässige Frauen.
    Warum also dieses plötzliche Interesse an Arabella nach all den Jahren? Er hatte sich auf Wichtigeres zu konzentrieren.
    Unwillkürlich legte er die Hand auf das Foto seiner Tochter, das er immer in der Brusttasche am Herzen trug. Die vertrauten Schuldgefühle stiegen in ihm auf, gefolgt von einer wilden Entschlossenheit. Irgendwie würde er die Dinge für seine Tochter regeln. Er musste es tun.
    „Vor fünf Jahren war ich zum zweiten Mal in Italien und habe auf einer Show in Mailand gemodelt. Jemand hat über dich gesprochen. Ich war nicht auf Informationen über dich aus, glaub mir.“
    „Leider glaube ich niemandem mehr, Bella mia, und dir schon gar nicht.“ Seine Fähigkeit, Menschen zu vertrauen, war gründlich zerstört worden: erst von Bella, dann von seinem Bruder und schließlich von seiner Exfrau. Alle drei hatten ganze Arbeit geleistet.
    Einige Locken ihres blondes Haars umspielten reizvoll ihren Nacken, wo sie sich aus dem Chignon gelöst hatten. Einen Moment schloss Luc die Augen. Er durfte sich nicht von ihr einlullen lassen. Es war nur körperliche Anziehungskraft, sonst nichts.
    War es die Sache wert, Arabella? Was hat dir der Mana ger der Show für deine Gunst gezahlt? Hat er dir die Kar riereleiter hinaufgeholfen?
    Vielleicht empfand sie auch einfach keine Reue. So wenig wie seine Exfrau. Trotz seiner quälenden Fragen hatte auch sein Bruder keine Reue gezeigt.
    Schluss damit. Keine Gedanken an die Vergangenheit sol len die Gegenwart stören. Keine Bitterkeit darf mein neues Leben trüben.
    Australien war eine bewusste Entscheidung. Für Grace, seine Tochter. Für einen Neuanfang, wo Verrat, wenn nicht vergessen, dann doch wenigstens in eine dunkle Ecke verdrängt werden konnte. Und er hatte sich für Melbourne entschieden, weil er jene geheimnisumwitterte Tante kennenlernen wollte, von der seine Familie immer nur im Flüsterton sprach.
    „Mein Wagen ist ein paar Blocks weiter geparkt. Dort befindet sich der Beweis für Marias Situation“, sagte er mürrisch und kämpfte gegen die Erinnerungen an, Erinnerungen an Arabella, die ihm immer noch unter die Haut ging, obwohl er wusste, wie falsch das war. „Gehen wir.“
    „Auf diesen sogenannten Beweis bin ich aber gespannt.“ Gegen seinen Willen bewunderte er ihre Figur in dem schmalen Seidenkleid, als sie nach einer dazu passenden Tasche griff. Sie ging zur Tür und knipste an der Schalttafel die Lichter aus, bis nur noch das Nachtlicht brannte.
    Bella tippte auf einen Knopf, um das Alarmsystem zu aktivieren, und wartete, bis eine Reihe dumpfer Geräusche signalisierte, dass alles hinter ihnen verschlossen war. „Je eher wir das hier hinter uns bringen, desto besser“, sagte sie, als sie auf der Straße standen.
    „Da bin ich ganz deiner Meinung.“ Er nahm ihren Arm und führte sie über den belebten Bürgersteig. Seine Finger brannten auf ihrer bloßen Haut. Erinnerungen brachen über Bella herein. Unerfüllte Sehnsucht, die sich sechs lange Jahre lang aufgestaut hatte. „Obwohl dies ja erst der Anfang ist.“
    Wie kam er dazu, so
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