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Happy End in Mailand

Happy End in Mailand

Titel: Happy End in Mailand
Autoren: Jennie Adams
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ausgeschlossen.“ Diese Erkenntnis erschütterte Bella zutiefst. „Ich war so sehr damit beschäftigt, meinen Selbstschutz aufrechtzuerhalten. Und obwohl ich meine Schwestern beschützt habe, konnte ich sie nicht wirklich an mich heranlassen.“
    Aber nun wollte sie sich öffnen. Und sie könnte es schaffen. Denn sie liebte Luc von ganzem Herzen. Wenn es ihr gelang, ihre Angst, verletzt zu werden, zu überwinden, würde alles gut werden.
    Hatte nicht auch die kleine Grace ihre Furcht überwunden und wieder neue Hoffnung geschöpft?
    „Lass es uns versuchen, Bella“, bat Luc inständig. „Es war schwer für dich, deine Schwestern großzuziehen. Die Last der Verantwortung war eigentlich viel zu groß für so ein junges Mädchen. Und doch liebst du die beiden, und inzwischen nimmst du auch ihre Liebe an. Zwischen euch dreien besteht ein Band, das niemals zerreißen wird. Auch wir beide könnten eine enge Verbindung knüpfen.“ Er atmete tief durch. „Versuche, meine Vergangenheit zu akzeptieren. Sie ist ein Teil von mir, und ich muss selbst für meine Fehler bezahlen. Nicht du. Bestrafe du mich nicht auch noch. Ich hadere schon genug mit mir.“
    „Oh, Luc, verzeih mir. Ich war zu hart zu dir.“ Ihre Worte waren kaum mehr als ein Flüstern. „Ich weiß, du wirst Grace nie mehr im Stich lassen. Du darfst dir selbst vergeben. Und ja, ich will mit dir zusammen sein.“
    Mit ihm und mit Grace. Und wenn es schwierig werden sollte, mussten sie es eben mit diesen Schwierigkeiten aufnehmen. Schritt für Schritt würden sie die Zukunft meistern. „Ich werde Grace eine Mutter sein“, murmelte Bella, und ihr Herz öffnete sich für das kleine Mädchen. Endlich konnte sie ihrer Liebe für Grace nachgeben und musste es sich nicht länger versagen.
    „Ich kann auch wieder bei einer Kinderfrau wohnen.“
    Bella fuhr herum. Unbemerkt von ihr hatte Grace sich genähert.
    Ernst sah die Kleine Luc und Bella an. „Ich will, dass ihr glücklich seid, du und Papa. Wenn ihr wollt, kann ich allein mit Heather zusammen wohnen.“
    „Das wollen wir ganz und gar nicht!“, widersprach Bella heftig. „Weder dein Vater noch ich wollen dich loswerden.“ Sie zog Grace fest an sich, die ihr vertrauensvoll die Arme um den Nacken legte. „Ich will doch nur zu eurer Familie dazugehören, mein Schatz. Ich liebe deinen Papa, und ich liebe dich, und deshalb möchte ich, dass wir drei für immer zusammenbleiben. Dann können wir alle glücklich sein.“
    Grace suchte Bellas Blick. „Ich wäre sowieso nicht weggegangen. Mein Papa will mich ja behalten.“ Ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. „Er hat nämlich gesagt, ich soll für immer bei ihm bleiben.“
    Gerührt schluckte Bella und löste sich von der Kleinen. „Dein Papa wird dich nie mehr verlassen, und genau so soll es sein.“
    „Dann habe ich wohl doch noch eine neue Mama bekommen.“ Grace strahlte Luc an. „Bella ist jetzt meine Mama, oder?“
    „Ja. Ja, Bella ist deine neue Mama.“ Lucs Stimme klang tränenerstickt. Auch er umarmte seine Tochter, und dann wusste er nicht, was er tun sollte.
    Grace zwinkerte Bella zu. „Dann gucke ich mir noch ein bisschen die Enten auf dem Fluss an. Du kannst ja solange bei Papa bleiben.“
    „Danke, Grace.“ Bella und Luc tauschten bedeutungsvolle Blicke. Dann sahen sie Grace nach, die übermütig über die Wiese lief.
    „Komm her.“ Luc zog Bella an sich. Er presste den Mund auf ihre sinnlichen Lippen, und sie küssten sich leidenschaftlich. „Was auch immer vor uns liegt, gemeinsam werden wir es meistern“, schwor er ihr, nachdem er sich von ihr gelöst hatte.
    Tief in ihrem Herzen wusste Bella, dass er die Wahrheit sprach. „Es tut mir so leid, dass meine Ängste zwischen uns standen. Ich kann den Gedanken, ohne dich zu leben, nicht ertragen. Ich liebe dich. Es tut mir leid, dass es so lange gedauert hat, bis ich es mir eingestehen konnte.“
    „Bella, meine einzige Liebe.“ Luc zog ein Kästchen aus der Jacketttasche und öffnete es. „Das ist kein herkömmlicher Ring. Ich habe ihn selbst für dich gemacht. Er symbolisiert die Träume, die ich mir in der Zukunft mit dir zu verwirklichen wünsche.“ Er nahm den Ring aus seiner samtenen Schatulle und hielt ihn ihr hin. „Bitte heirate mich, Bella. Ich habe so lange darauf gewartet.“
    Ihre Kehle war wie zugeschnürt, und Tränen traten ihr in die Augen. Der Ring bestand aus einem goldenen Band, das aus unendlich vielen filigranen Goldfäden gewebt war. „Er
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