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Happy End in Hollywood? (German Edition)

Happy End in Hollywood? (German Edition)

Titel: Happy End in Hollywood? (German Edition)
Autoren: EMILY MCKAY
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„Wow“, sagte Cece dann. „Das hat sich angehört, als ob Sabrina eine Affäre mit diesem Mann hat. Oder?“ Als Jack nicht antwortete, fügte sie hinzu: „Die Stimme des Mannes habe ich nicht erkannt. Was meinst du, wer das war?“
    „Es war mein Vater“, erwiderte Jack tonlos. „Und da fragst du dich noch, warum ich der Meinung bin, dass ich einen schlechten Ehemann abgebe.“
    Cece ging allein zurück zur Feier. Als sie sich auf der Suche nach ihrer Mutter einen Weg durch die Menge bahnte, musste sie ständig an das belauschte Gespräch denken.
    Sabrina und David teilten also ein dunkles Geheimnis. Sabrina hatte eine Affäre mit ihrem Schwager gehabt! Verglichen mit solchen Abgründen war Ceces Beziehung mit Jack ja geradezu mustergültig.
    Sie konnte es einfach nicht ertragen, wenn Menschen sich nicht wie verantwortungsvolle Erwachsene verhielten, sondern solche Dummheiten begingen.
    Na ja, du hast es gerade nötig, schalt sie sich. Als ledige Mutter hast du dem leiblichen Vater seinen Sohn vorenthalten, alle Welt angelogen und dich schließlich zur Heirat nötigen lassen. Als ob du in der Position wärst, über andere Menschen zu urteilen.
    Sie verspürte nicht die geringste Lust, jetzt mit jemandem zu reden. Am besten erst mal im Gäste-WC die Frisur und das Make-up richten, dachte sie. Der Weg dorthin führte durch einen elegant ausgestatteten Vorraum.
    Leider war der Vorraum nicht leer. Bella stand vor dem Spiegel und fuhr sich gerade mit den Fingern durchs Haar. Ihr winziger Hund Muffin saß neben ihrer Handtasche auf der Ablage. Er trug einen lavendelfarbenen Schal um den Hals, der farblich zu Bellas Brautjungfernkleid passte. Bella lächelte, als sie Cece erblickte.
    „Hallo“, sagte Cece.
    „Selber hallo“, gab Bella gut gelaunt zurück.
    „Du strahlst ja so. Hast du etwa im Lotto gewonnen?“
    „Noch besser.“ Bellas Lächeln wurde noch breiter. „Ich habe Onkel David gerade dazu gebracht, mir die Rolle als Lillian in dem Film zu geben.“
    „Das ist ja großartig.“
    Spontan fiel Bella Cece um den Hals. „Ich weiß! Ich bin total aufgeregt!“
    „Moment mal … dein Onkel David?“ Jacks Vater. Sie hatte ihn noch gar nicht unter den Gästen entdeckt, obwohl er – wie sie nach dem Vorfall im Abstellraum wusste – da sein musste. „Ich habe nicht mal gewusst, dass er bei dem Film Regie führt.“
    „Doch, doch. Normalerweise arbeitet er ja nicht für Hudson Pictures, aber dieses Projekt wollte er unbedingt übernehmen.“
    Cece runzelte die Stirn. „Aber veranstalten sie für die Rollen kein Casting mit Vorsprechen und allem Pipapo?“
    „Mann, du warst wohl bis über beide Ohren in deine Hochzeitsvorbereitungen vertieft.“
    „Nicht nur das, ich musste ja auch konzentriert am Drehbuch arbeiten.“
    „Onkel David lässt doch schon seit Wochen Leute vorsprechen.“ Cece hatte gehört, dass wegen des knappen Terminplans schon vorläufige Castings stattfinden sollten. Dafür hatte sie Auszüge der Drehbuch-Rohfassung zur Verfügung gestellt.
    Bella redete sich in Rage. „Er hätte mich gleich für die Rolle casten sollen. Aber nein, sie mussten ja erst ein paar ‚große Namen‘ fragen.“ Mit den Fingern deutete sie Anführungszeichen an.
    Bellas verletzter Stolz amüsierte Cece, aber sie verkniff sich ein Lächeln, um die Gefühle der jungen Frau nicht zu verletzen. „Du meinst, er hätte dich gleich nehmen sollen?“
    „Natürlich nicht“, antwortete Bella. „Aber du kannst dir gar nicht vorstellen, wie hart ich kämpfen musste, um überhaupt vorsprechen zu dürfen. In dieser Familie nimmt mich einfach niemand ernst. Sie halten mich immer noch für eine Möchtegernschauspielerin.“ Ihre Miene zeigte wilde Entschlossenheit. „Aber warte nur, bis wir anfangen zu drehen. Ich lege denen eine Lillian hin, die sich gewaschen hat.“
    Cece lachte. „Du wirst sie umhauen.“
    „Darauf kannst du wetten.“ Plötzlich änderte sich Bellas Tonfall. „Ich könnte nicht zufällig bei Gelegenheit schon mal einen Blick ins Drehbuch werfen, bevor es fertig ist …?“
    „Ich werde sehen, was sich machen lässt.“
    „Danke.“ Bella wandte sich dem Spiegel zu und strich ihr Kleid glatt. Als sie sich zum Gehen wandte, fragte sie: „Und? Wie fühlt man sich so, wenn man endlich Mrs. Hudson ist?“
    „Ganz wunderbar“, antwortete Cece und versuchte überzeugend zu klingen. Dann sah sie Bella skeptisch an. „Moment mal. Was meinst du mit ‚endlich‘?“
    Bella zuckte mit den
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