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Happy End in Hollywood? (German Edition)

Happy End in Hollywood? (German Edition)

Titel: Happy End in Hollywood? (German Edition)
Autoren: EMILY MCKAY
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Schultern. „Na, du liebst ihn doch schon seit Jahren, oder etwa nicht?“
    „Du tust so, als ob das alle wüssten.“
    „Sollte das etwa ein Geheimnis sein?“
    „Nein, wohl nicht.“
    „Na siehst du. Eine Frau, die ihren Mann liebt. Das ist doch wunderbar.“
    Mit diesen Worten verschwand Bella.
    Nein, dachte Cece. Es ist nur wunderbar, wenn dein Mann dich auch liebt. Wenn er dich nicht ausstehen kann, ist es nur erbärmlich.
    Aber wenn sie darüber weiter nachgrübelte, würde es ihr die Stimmung vollends verhageln. Und das am Tag ihrer Hochzeit. Um sich abzulenken, rief sie sich noch einmal das zufällig belauschte Gespräch ins Gedächtnis zurück.
    Es war kein Wunder, dass sie Davids Stimme nicht erkannt hatte. Als Jacks Mutter Ava gestorben war, war Cece gerade sechs Jahre alt gewesen. Nach ihrem Tod hatte David die meiste Zeit im Ausland verbracht. Weil er nur selten ins Herrenhaus der Hudsons kam, hatte sie ihn seitdem höchstens ein paarmal gesehen.
    Offenbar nutzte er jeden seiner Besuche in den Staaten, um die arme Sabrina zu schikanieren. Natürlich war sie nicht ganz schuldlos, wenn sie sich einmal mit ihm eingelassen hatte. Aber sie liebte ihren Mann. Das war offensichtlich.
    Und es war ebenso offensichtlich, dass Jack und sein Vater David völlig unterschiedliche Charaktere waren. Warum nur wollte Jack das nicht einsehen?
    Jack und Cece schliefen in ihrer Hochzeitsnacht nicht miteinander.
    Sie verbrachten die Nacht zwar in einer Penthouse-Suite im berühmten Hotel Chateau Marmont, die Jack extra für viertausend Dollar angemietet hatte, aber er rührte sie nicht an.
    Krampfhaft versuchte sie sich einzureden, dass ihr das egal wäre. So egal, wie sie ihm offensichtlich war. Aber natürlich machte sie sich nur etwas vor. Nichts wünschte sie sich sehnlicher, als dass er ihre Gefühle erwiderte!
    Doch danach sah es nicht aus. Seit sie die luxuriöse Suite betreten hatte, hatte er sie völlig ignoriert. Erst hatte er geduscht, dann seinen Laptop angeschaltet und in aller Seelenruhe seine neuen E-Mails gelesen. Dann hatte er ein Ferngespräch mit einem Investor in Tokio geführt. In seiner Hochzeitsnacht. In ihrer Hochzeitsnacht!
    Sein Verhalten in der Abstellkammer konnte sie ihm verzeihen. Aber dies hier – das nicht.
    Inzwischen war es ein Uhr nachts. Sie hatte geduscht und jedes Kleidungsstück in ihrem Koffer geprüft, verworfen und wieder geprüft. Eigentlich hatte sie für die Hochzeitsnacht ein wunderschönes Seidennegligé dabei, aber dann hatte sie kurz aus dem Schlafzimmer geschaut und ihn am Telefon gesehen, in ein offenbar superwichtiges Gespräch vertieft. Also verbannte sie das teure Negligé in die tiefsten Tiefen des Koffers und zog sich zur Nacht einen Slip und ein normales T-Shirt an. Warum hatte sie das blöde Ding überhaupt gekauft?
    Was hatte sie denn erwartet? Dass er nach dieser Hochzeit, die ja nur eine Farce war, plötzlich alles vergaß, was sie ihm angetan hatte? Dass ihm ganz plötzlich bewusst wurde, dass er sie liebte, und dass er sie dann in der Hochzeitsnacht zärtlich verwöhnte?
    Wütend schloss sie den Koffer wieder. Nein, erwartet hatte sie das nicht. Aber im tiefsten Inneren hatte sie es sich erhofft. Aufseufzend schlug sie die Hände vors Gesicht. Das Negligé konnte sie im Koffer vor ihren Blicken verbergen, aber ihre Gefühle, ihr Sehnen konnte sie nicht unterdrücken.
    Entschlossen erhob sie sich. Sie wollte eine richtige Ehe mit Jack, ein normales Eheleben. Und sie würde dafür kämpfen.
    Schnurstracks ging sie ins Wohnzimmer, nahm ihm das Handy aus der Hand und schaltete es aus.
    „He, bist du verrückt?“, schimpfte Jack. „Weißt du, mit wem ich da gerade …“
    „Nein, das weiß ich nicht, und das ist mir auch egal. Du hast Glück, dass ich das blöde Ding nicht aus dem Fenster geworfen habe.“
    „Die Fenster lassen sich nicht öffnen.“
    „Wie gesagt – du hast Glück.“
    Jack stand auf und stemmte die Hände in die Hüfte. „Du benimmst dich wie ein kleines Kind.“
    „Und du benimmst dich wie ein Mistkerl.“ Sie warf das Handy auf das Sofa. Dann ahmte sie seine Pose nach und stemmte ebenfalls die Hände in die Hüfte. „Soll das jetzt so weitergehen?“
    „Soll was wie weitergehen?“
    „Na, unsere Ehe. Willst du es so haben, ja? Erst ignoriert man sich wochenlang, und dann hat man gelegentlich mal Sex an öffentlichen Orten? Wo wir keine Verantwortung für unser Handeln übernehmen oder – Gott behüte – uns hinterher vielleicht
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