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Happy End fuer Harriet

Happy End fuer Harriet

Titel: Happy End fuer Harriet
Autoren: Meg Alexander
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Soldat sein, doch ein Dummkopf bin ich deswegen noch lange nicht. Eure Gefühle sind für jedermann beinahe greifbar zu spüren.”
    “Ich muss erst noch mit Harriets Vater sprechen.” Hugh lächelte.
    “Dann zögere nicht länger”, entgegnete George. “Du willst doch nicht, dass dir irgendein anderer Galan zuvorkommt.”
    “Du hast recht”, fand Hugh und ging hinaus, um Tom Woodthorpe aufzusuchen.
    Zur gleichen Zeit saß Harriet mit ihrer Mutter zusammen, die sie nicht aus den Augen ließ. “Nun, mein liebes Kind”, sagte Mary Woodthorpe, “mir scheint, dass du selbst in einer eigenen Art von Schlacht gekämpft hast.” Sie betrachtete Harriets geschwollenes Auge. “Muss ich mir Sorgen um dich machen?”
    “Nein, Mama, ich bin nur unglücklich gefallen.”
    “Ich verstehe. Allerdings bezog ich mich mit meiner Frage nicht nur auf dein Auge. Hast du es hier sehr schwer gehabt?”
    “Anfangs war es etwas schwierig, doch nun ist alles gut”, versicherte Harriet.
    “Eine meisterhafte Untertreibung”, sagte ihre Mutter. “Wir alle sind glücklich über Georges sichere Heimkehr, aber bei dir spielt noch etwas anderes eine Rolle, oder?”
    Harriet lächelte ein wenig verlegen. “Ich habe dir noch nie etwas verheimlichen können”, gestand sie unsicher.
    “Hat Lord Ashby dir einen Antrag gemacht?”
    “Ja, aber woher weißt du, dass er es war?”
    “Ich konnte mir kaum vorstellen, dass du dein Herz an Piers verloren haben könntest”, gab ihre Mutter trocken zurück. “Die Frage erübrigt sich wohl, ob du die Gefühle Seiner Lordschaft erwiderst.”
    “Ist es so offensichtlich, was ich empfinde? Wir wollten nicht, dass irgendjemand davon erfährt, bevor Hugh mit Vater gesprochen hat.”
    “Du dummes Gänschen”, schalt Mary ihre Tochter liebevoll. “So wie ihr beide euch verhalten habt, hättet ihr euer Glück auch laut hinausposaunen können. Wenn ich mich nicht irre, unterhalten sich dein Vater und Hugh Ashby in diesem Augenblick hinter verschlossenen Türen.”
    “Mama, wenn du Hugh erst so gut kennst, wie ich ihn kenne, wirst du ihn wie einen eigenen Sohn lieben lernen. Mir fehlen die Worte, um auszudrücken, wie sehr ich ihn wertschätze.”
    “Dann versuch es gar nicht erst, mein liebes Kind. Dein Glück bedeutet mir mehr als alles andere.”
    Vielleicht hätte Harriets Mutter noch mehr gesagt, doch sie wurde von Hugh unterbrochen, der in diesem Moment eintrat. Er ging festen Schrittes zu ihr und küsste galant die ihm dargebotene Hand.
    “Madam, ich habe die Erlaubnis Ihres verehrten Gatten, Ihrer Tochter einen Heiratsantrag zu machen. Darf ich hoffen, auch Ihre Zustimmung dazu zu gewinnen?”
    Mary Woodthorpe zwinkerte heftig, bevor sie antwortete: “Sie mussten sich sehr lange gedulden, Mylord. Und ich halte Sie nicht für einen Mann, der Verzögerungen leicht hinnimmt.” Und mit diesen Worten stand sie auf, griff nach ihrem Retikül und ließ Lord Ashby mit ihrer Tochter allein.
    “Nun, Liebste, hat es dir die Sprache verschlagen?” Hugh nahm dicht neben Harriet Platz und legte ihr einen Arm um die Schultern.
    Sie sah unverwandt auf ihre Hände und war wie gelähmt von dem unerwarteten Gefühl großer Scheu. “Oh Hugh, ist es wirklich wahr? Werden wir endlich glücklich zusammen sein?”
    “In der Tat. Wann wirst du mich heiraten? Ist dir ein Termin in der nächsten Woche zu früh?” wollte er ungeduldig wissen.
    “Nein, Liebster, das ist unmöglich! Es müssen Vorbereitungen getroffen werden. Ich habe kein Brautkleid und keine Ausstattung …” Harriets Hände zitterten sichtbar. Nachdem die Würfel jetzt endgültig gefallen waren, wurde sie plötzlich unerträglich nervös bei der Vorstellung, sich tatsächlich dem Mann an ihrer Seite hinzugeben.
    “Harriet, schau mich an”, verlangte er. “Du darfst keine Angst haben. Ich gebe dir mein Wort, dass ich dich glücklich machen werde. Liebste, du musst mir glauben, dass ich dir niemals auch nur das geringste Herzeleid zufügen würde.” Lord Ashby neigte den Kopf und presste die Lippen auf Harriets Hals.
    Bei dieser Berührung zuckte sie zusammen, doch Hugh hielt sie fest. Er überschüttete sie mit federleichten Küssen auf den Nacken, die Augen und Brauen. Harriet spürte, wie eine verräterische Wärme in ihr aufstieg, und stieß einen kleinen Schrei aus.
    Hugh legte ihr einen Finger unter das Kinn und zwang sie, ihn anzuschauen. “Meine einzige große Liebe”, raunte er. Und dann küsste er sie auf den Mund,
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