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Happy birthday - Pat!

Happy birthday - Pat!

Titel: Happy birthday - Pat!
Autoren: Janelle Denison
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schenken?”
    Pats Gesicht wurde glühend heiß. Ehe sie sich von dem Schock erholen konnte, verließ ihr Fantasie-Mann die Bar und kam lässig auf sie zugeschlendert.
    “Mit dem größten Vergnügen”, sagte er mit breitem texanischen Akzent. Seine tiefe, volle Stimme erfüllte den Raum und erregte vor allem die Aufmerksamkeit der Frauen. Bewundernde, sehnsuchtsvolle Blicke folgten ihm, aber er schien es nicht zu bemerken. Er sah nur Pat an … und sie ihn. Sein Lächeln war die pure Sünde.
    Er kam näher und näher, und ihr Herz begann zu hämmern. “Seid ihr verrückt?”, zischte sie Brenda zu.
    “Keine Spur. Wir wollten dir etwas Besonderes zu deinem Geburtstag schenken. Er gehört dir, wenigstens für die nächsten zwanzig Minuten.”
    “Wie soll ich das verstehen …?”
    Laura grinste. “Es ist ganz simpel. Du sollst einfach nur Spaß haben. Überlass dich deiner Fantasie.”
    Pat wollte eine genauere Erklärung, aber es war keine Zeit mehr zu fragen, denn ihre Fantasie stand neben ihr. Zögernd blickte sie zur Seite und fand sich mit zwei kräftigen, von weichen Lederschurzen umschmiegten Schenkeln auf Augenhöhe. Sie lenkte ihren Blick zu den schmalen Hüften und höher hinauf – Zentimeter für Zentimeter erstand vor ihren Augen ein Bild männlicher Perfektion. Maskulin, sexy, kraftvoll.
    Es war eine lange Wanderung nach oben – Pat schätzte ihn auf weit über eins achtzig –, aber der Treck war ein reiner Genuss. Erst als sie bei seinem Gesicht anlangte und das kleine Lächeln um seinen Mund bemerkte, wurde sie etwas atemlos.
    Und dann sah sie zum ersten Mal seine Augen. Sie waren grün, mit winzigen goldenen Sprenkeln darin, hypnotisierend und verführerisch. Umkränzt von dichten dunklen und unglaublich langen Wimpern.
    Er berührte die Krempe seines Hutes, und sie stellte sich vor, seine langen schlanken Finger auf ihrer Haut zu fühlen. Es war ein total abwegiger und unpassender Gedanke, aber warum eigentlich nicht? Wenn diese Fantasie ihr Geschenk war, dann wollte sie jede Sekunde davon genießen.
    “Möchten Sie tanzen, Lady?”, fragte er lächelnd.
    Seine warme Stimme ließ sie dahinschmelzen, und das Sprechen wurde plötzlich zu einer Anstrengung. “Ich … äh …”
    Brenda ergriff ihre Hand und hielt sie dem Cowboy entgegen. “Sie möchte tanzen. Und auch sonst möchte sie alles mitmachen, was Ihre Inspiration Ihnen eingibt.”
    “Es wird mir ein Vergnügen sein”, erwiderte er mit rauer Stimme.
    Ein unbehagliches Gefühl kroch in Pat hoch. Was würde ihm ein Vergnügen sein? Und wieso zwinkerte Brenda ihm zu? Sie kam sich vor wie das Opfer einer Verschwörung.
    Eine warme Hand erfasste ihre und zog sie auf die Füße, und ehe sie es sich versah, befand sie sich mit dem Cowboy auf der Tanzfläche. Die Tatsache, dass sie leer war und nicht einmal Musik spielte, schien ihren Partner nicht im Mindesten zu stören. Er nickte dem DJ kurz zu, der wie auf ein Stichwort ein Musikstück startete und in sein Mikrofon tönte: “Dieser Song ist speziell für dich, Pat.”
    Als ob diese Widmung nicht schon verwirrend genug gewesen wäre, war Pat vollends perplex, als eine langsame Country-Ballade aus den Lautsprechern klang. In den zwei Jahren, die sie das Frisco Bay nun schon besuchte, hatte sie kein einziges Mal einen Country-Song gehört. Der DJ spielte Rock and Roll und gelegentlich Soft Rock. Wer Countrymusic hören wollte, ging ins “Silver Spur”.
    Als wäre er es gewohnt, die Führung zu übernehmen, legte ihr Cowboy den Arm um ihre Taille und fasste ihre rechte Hand. Zögernd, da ihr nichts anderes übrig blieb, legte sie ihre freie Hand locker auf seinen Oberarm. Und fühlte seinen kräftigen Bizeps.
    Er hielt sie viel zu eng, aber bei seinem festen Griff war es unmöglich, auf Abstand zu gehen. In der Hoffnung, die Reaktion ihres Körpers zu stoppen, fixierte Pat über seine Schulter hinweg die Zuschauer, prägte sich Gesichter und Kleidungsstücke ein, versuchte sich auf den Songtext zu konzentrieren. Lauter zwecklose Bemühungen. Durch die Seide ihrer Bluse hindurch fühlte sie seinen Oberkörper an ihren Brüsten, die plötzlich überaus empfindlich waren. Der Druck seines festen Bauchs riefen in ihr ein heißes Prickeln hervor, und seine Lederschurze rieben in erregender Weise ihre Schenkel. Sie fühlte sich, als wäre sie vom Kopf bis zu den Zehen elektrisiert.
    Pat hatte schon mit vielen Männern getanzt, aber keiner hatte je so schnell ein solches Feuer in ihr entfacht
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