Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Han Solo-Triologie 02 - Der Gejagte

Han Solo-Triologie 02 - Der Gejagte

Titel: Han Solo-Triologie 02 - Der Gejagte
Autoren: A.C. Crispin
Vom Netzwerk:
Bactatank fast völlig wiederhergestellt, und Lwyll sah in ihrem eleganten Kleid strahlend schön aus.
    Es war weithin bekannt geworden, daß die vier Schmuggler maßgeblich daran beteiligt gewesen waren, das Blatt während der Schlacht um Nar Shaddaa zum Guten zu wenden. Daher waren Han und seine Freunde der gefeierte Mittelpunkt der anschließenden Party. Sie gingen herum, schlürften Drinks, stopften Appetithäppchen in sich hinein, schüttelten Hände und nahmen von allen Seiten Glückwünsche entgegen.
    Lando näherte sich Roa, legte dem Schmuggler einen Arm um die Schulter und sagte: »So wie ich das sehe, ist dein Ausstieg aus dem Schmuggelgeschäft eine der Bedingungen für diese Hochzeit, Roa?«
    »So ist es.«
    »Nun, dann wirst du eine ehrliche Arbeit brauchen. Hast du Lust, für mich zu arbeiten?«
    »Und was müßte ich tun?«
    Lando lachte. »Schau nicht so mißtrauisch aus der Wäsche. Du könntest meinen Handel mit gebrauchten Raumschiffen managen. Ich stehe vor einer langen Reise zurück in die Zentralregionen, und da benötige ich jemanden, auf den ich mich verlassen kann und der sich um das Geschäft kümmert.«
    Roa sah sehr nachdenklich aus. »Tja… sicher. Ich glaube, das wäre was für mich. Danke, Lando. Und… warum verläßt du uns? Hast du irgendwas Bestimmtes vor?«
    »Vuffi Raa und ich wollen zurück in die Zentralregionen, weil ich so eine Ahnung habe, daß ich ein schnelles Vermögen machen kann, wenn ich von dort Fracht zu den abgelegenen Welten transportiere. Und…« Lando grinste und strich sich über den gedeihenden Schnurrbart. »…wenn das nicht klappt, gibt es immer noch die Kasinos im Oseon-System. Es wird mir guttun, meine Fähigkeiten im Sabacc ein bißchen aufzufrischen. Wenn man nicht spielt, rostet man leicht ein. Und die Spiele hier auf Nar Shaddaa sind creditmäßig ziemlich mickrig. Ich brauche ein paar Partien mit richtig hohen Einsätzen, um mich auf das ganz große Spiel vorzubereiten.«
    Han, der gerade vorbeikam, blieb stehen, als er Landos kleine Rede vernahm. »Sabacc? Das große Spiel? Worum geht es? Wessen Sabacc-Fähigkeiten müssen aufpoliert werden?«
    Lando lachte. »Meine. Wenn ich den Einsatz aufbringe, will ich an dem großen Sabacc-Turnier teilnehmen, das in sechs Monaten auf Bespin stattfindet. Der Einsatz beträgt zehntausend Credits.«
    »Zehntausend Credits!« Han pfiff leise durch die Zähne. »Das ist allerdings wirklich ein großes Spiel.«
    Lando lächelte seinen Freund an. »He, du bist doch auch ein ganz passabler Sabacc-Spieler, Han. Du solltest dir überlegen, wie du deinen eigenen Einsatz zusammenbekommen kannst.«
    Han schüttelte den Kopf. »Keine Chance!«
    »Und wieso nicht?«
    »Das ist für meinen Geschmack ein bißchen viel«, entgegnete Han. »Wenn es mir gelingen würde, zehntausend Credits aufzubringen, würde ich die in ein eigenes Schiff stecken.«
    »Ja, aber vielleicht gewinnst du genug, um dir eins zu kaufen«, stellte Lando fest.
    »So viel Glück habe ich nicht« sagte Han.
    »Ach, komm schon, Han«, beharrte Lando, »du könntest die Credits doch leicht zusammenbekommen.« Er warf Chewbacca einen Blick zu. »Chewie würde sie dir bestimmt leihen, oder etwa nicht, Chewbacca? Er ist dein bester Freund.«
    Chewbacca gab ein beredtes Knurren von sich und schüttelte nachdrücklich den Kopf.
    Han lachte. »Die Freundschaft reicht offenbar nicht aus, um zehntausend Credits zu riskieren, Lando.«
     
    Durga der Hutt kauerte gramgebeugt neben der Schwebesänfte seines Vaters und sah den Medidroiden und Grodo, dem Leibarzt des Lords, zu, die verzweifelt bemüht waren, Aruks Leben zu retten. Doch sogar Durga konnte unschwer erkennen, daß ihre Anstrengungen zum Scheitern verurteilt waren.
    Aruk war vor wenigen Minuten zusammengebrochen, hatte unter Qualen nach Luft geschnappt, geröchelt, gestöhnt und schließlich spasmodisch zu zittern begonnen. Durga hatte sich noch niemals zuvor so hilflos gefühlt wie jetzt, da er mit ansehen mußte, wie sein Vater um sein Leben kämpfte und um Luft rang.
    Aruk der Hutt war stets sehr rüstig gewesen, rüstig und widerstandsfähig. Er brauchte vier Stunden zum Sterben, vier qualvolle, von Schmerzen erfüllte Stunden. Durga kauerte die ganze Zeit bei ihm und hoffte, daß sein Vater das Bewußtsein noch einmal wiedererlangen würde. Doch Aruk kam nicht wieder zu sich.
    So war es eine Erleichterung, als das strapazierte Herz schließlich den Kampf aufgab. Aber obwohl er froh darüber war, daß
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher