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Hamilton, Edmond - CF12 - Held der Vergangenheit

Hamilton, Edmond - CF12 - Held der Vergangenheit

Titel: Hamilton, Edmond - CF12 - Held der Vergangenheit
Autoren: Edmond Hamilton
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können, daß Kaffu bald zu seinem Volk zurückkehren wird, um es zu retten. Das wird ihnen wieder Hoffnung geben.«
    »Ich hoffe nur, daß sie keine Enttäuschung erleben«, murmelte Curt. »Ich mag keine Hochstapler, nicht einmal, wenn sie im Dienst einer solch wichtigen Sache stehen.«
    Gerdek und Shiri betraten die durchsichtige Kammer und Tiko Thrin verschloß sie hinter ihnen. Der kleine Marsianer bediente seine Schalter, und ein leuchtendes, undurchsichtiges Kraftfeld hüllte die beiden ein. Als es wieder zusammenbrach, waren sie verschwunden.
     
    *
     
    Die folgenden Wochen waren erfüllt von angestrengter Arbeit, mit der sich die Future-Mannschaft auf ihre Expedition vorbereitete. Draußen auf Tiko Thrins kleinem Grundstück errichteten sie einen größeren Materietransmitter mit einer ovalen Kammer, wie sie ihn für die Comet benötigten.
    In den Arbeitspausen lernten Curt Newton und seine Gefährten so gut es ging die tarastische Sprache, die Tiko Thrin ihnen beibrachte. Der neue große Materietransmitter nahm schnell Gestalt an, doch wurden die Arbeiten immer wieder dadurch verzögert, daß das Gehirn sich abstrakten wissenschaftlichen Spekulationen hingab, aus denen es nur schwer wieder herauszuholen war.
    Als Curt ihm deswegen einmal Vorhaltungen machte, erwiderte Simon:
    »Ich versuche, die theoretische Grundlage dieser Transmitter zu verstehen. Du weißt doch, mein Junge, daß ich immer noch nicht daran glauben kann, daß die vierte Dimension wirklich räumlich sein soll.«
    Joan fragte verwirrt:
    »Aber Simon, als wir auf der Kometenwelt gegen die Allus gekämpft haben, da haben Curt und du doch auch immer von der vierten Dimension des Raums gesprochen.«
    »Wir meinten damit die vierte räumliche Dimension«, verbesserte das Gehirn sie. »In Wirklichkeit ist das natürlich die fünfte Dimension, denn der Relativitätstheorie zufolge dürfte die wirklich vierte Dimension nicht räumlich sein.«
    Curt wirkte ungehalten.
    »Simon, allen Behauptungen der Relativitätstheorie zum Trotz wissen wir aber, daß die vierte Dimension doch räumlich sein muß, denn wir haben gesehen, daß Tikos Energiestrahl sie durchqueren kann. Wir haben jetzt keine Zeit für theoretische Überlegungen. Wir können uns später mit der Theorie befassen.«
    »Also gut«, brummte das Gehirn. »Aber ich verstehe es trotzdem nicht. Und Tiko übrigens auch nicht, denn er hat nur die Geräte der Allus umgewandelt, ohne ihre Grundprinzipien zu untersuchen.«
    Schließlich war der große Transmitter fertig. Seine riesige eiförmige Kammer glitzerte wie ein großes Juwel auf der grünen Brust des Gartenmonds, von der hoch aufragenden Antenne aus bizarr zusammengefügten Kupferschichten gekrönt.
    Endlich nahte der verabredete Zeitpunkt des Aufbruchs. Nun würden Gerdek und Shiri sie an ihrem eigenen Empfänger erwarten. Die Comet war bereits in die Kammer manövriert worden.
    Joan umarmte Captain Future.
    »Ich habe Angst, Curt. So ein Gefühl wie heute habe ich noch nie zuvor gehabt. Ein fernes, fremdes Universum – und du wirst eine Hochstapelei begehen, die deinen sicheren Tod bedeuten kann, wenn man dahinterkommt.«
    »Und ich dachte immer, du wärst eine echte Raumfahrerin«, sagte er in tadelndem Ton, während er gleichzeitig lächelte.
    Doch bevor er davonschritt, drückte er sie noch einmal fest an sich.
    Joan stand reglos im schimmernden Planetenlicht und sah zu, wie Curts hochgewachsene, schlanke Gestalt in dem Schiff in der Kammer verschwand. Sie sah noch, wie er ihr aus der Kontrollkabine ein letztes Mal zuwinkte, dann verschloß Tiko Thrin die Kammer und eilte zu seinen Instrumenten.
    Plötzlich umhüllte ein aufblitzendes, leuchtendes Energiefeld die Comet, und aus allen winzigen Kontakten schossen die Blitze hervor. Schließlich löste sich der Nebel wieder auf.
    Das Schiff war dematerialisiert.

V
    Dämmerung eines Imperiums
     
    »Alles klar?« fragte Curt seine Gefährten. »In fünf Minuten verlassen wir dieses Universum.«
    »Sag mal, was würde eigentlich passieren, wenn Gerdek und Shiri ihren Apparat nicht eingeschaltet haben?« fragte Grag.
    »Was hast du vor? Willst du uns schon den Mut nehmen, bevor wir überhaupt angefangen haben?« fragte Otho den Roboter.
    Curt beugte sich zur Sichtscheibe vor und winkte Joan zu, die draußen vor der durchsichtigen Kammer stand. Dahinter stand Tiko Thrin an seinen Kontrollen und’ bediente die Instrumente und Schalter.
    Dann schien sich alles plötzlich wie bei einer
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