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Half Moon Bay (German Edition)

Half Moon Bay (German Edition)

Titel: Half Moon Bay (German Edition)
Autoren: Any Cherubim
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ergehen?
Henry setzte sich gerade auf und blickte Sarah eindringlich an.
"Sarah, ich glaube, du bist die Einzige, die ihn wieder zu Vernunft bringen kann. Du kannst ihn überzeugen. Bitte, wenn er dich anruft, rede mit ihm." Sie sah in Henry´s bittendes Gesicht.
"Ich weiß nicht, ob ich so einen großen Einfluss auf ihn habe", bemerkte sie.
"Doch natürlich hast du das! Er hält so viel von dir, mehr als du glaubst."
Sie errötete mal wieder und senkte ihren Blick. Henry musterte sie lange.
"Ist es wahr, dass du ein Kind von ihm hast?"
Sie hielt kurz inne und nickte schließlich. Es war das erste Mal, seit ihr Kind auf der Welt war, das sie aus freien Stücken, von David Knightley´s Sohn sprach.
Das Geheimnis würde nicht mehr lange ein Geheimnis bleiben, wenn David sich wirklich um ihn kümmern würde. Die Presse hatte eine Nase für solche Geschichten.
Sarah stand auf und stellte ihr Glas auf die Theke. Sie musste gehen. David hatte sie hier nicht gefunden, also würde sie zurückgehen und auf ihn warten. Irgendwie kam ihr das bekannt vor. Immer musste sie auf ihn warten. Und jedes Mal tat es weh.
Sehr weh .....

Sie verabschiedete sich von Henry. Sie war sich sicher, das sich alles zwischen Henry und ihm aufklären würde. Immerhin waren sie Freunde.
"Ich muss nach Hause. Falls er sich meldet, gib mir bitte sofort Bescheid und .... sei ihm nicht böse, ich weiß, dass er ziemlich verzweifelt war. Er hat es bestimmt nicht getan, um dir zu schaden."
Henry sah zu ihr und nickte nachdenklich, dann stand er auf.
"Er hätte mir einfach seine Pläne vorher sagen können. Ich hab ihm sonst auch immer seinen Rücken frei gehalten."
Über dem Sofa lag Henry´s Jackett. Er nahm sie und zog einen weißen Umschlag heraus.
"Eigentlich wollte ich ihm das hier, nach der Konferenz geben. Leider ist alles etwas anders gekommen, als ich es mir gedacht habe."
Er drückte Sarah den Umschlag in die Hand und sagte: "Ich denke, er wird sich bei dir zuerst melden. Gib ihm das!"
"Was ist das?" Sarah hatte den Umschlag in ihren Händen und fühlte darin mehrere Papierseiten.
Henry grinste. "Das wird er dir dann selbst sagen. Gib es ihm und sag ihm, dass das mein Geschenk an ihn ist!"
"Gut, ... wie du willst! ... Ich muss gehen!" Damit schloss sie Henry kurz in ihre Arme.
Bevor Sarah die Suite verließ, zog sie die Arbeitskleidung aus. Dann schlich sie genauso unbemerkt, wie sie in das Hotel gekommen war, wieder heraus.
Henry hatte freundlicherweise seinem Bodyguard Anweisung gegeben, Sarah sicher aus dem Hotel zu schleusen. Das man sie nach Hause fuhr, hatte sie freundlichst abgelehnt.
Die Menschenmenge stand immer noch vor dem Hotel und die Kameras schwenkten suchend über den Köpfen hin und her. Längst waren noch mehr Menschen vor dem Hotel. Die abendliche Veranstaltung mit mehreren Prominenten lockten die Fans an, die nun kreischend und schreiend hinter einer Absperrung warteten.
Sarah überquerte schnell die Straße und entfernte sich mit großen, schnellen Schritten. Je schneller sie sich von dem ganzen Trubel entfernte, desto wohler fühlte sie sich in ihrer Haut. Sie zog ihr Handy aus ihrer Tasche und rief ihren Vater an.

Langsam wurde es dunkel, als Sarah, Joe und Max mit dem Kleinen wieder in Half Moon Bay ankamen. Joe hatte mit Max und David den Nachmittag in einen nahe gelegenen Park verbracht. Müde vom spazieren und spielen war ihr Sohn wiedermal im Kindersitz eingeschlafen.
Sie nahm ihn behutsam aus dem Auto und trug ihn ins Haus. Vorsichtig legte sie ihn, damit er nicht aufwachte, in sein Bettchen und strich ihm noch einmal liebevoll über die Wangen.
Wo steckte er nur? Wie viel Zeit würde er für sich brauchen? Was würde nun werden? Über seine Karriere machte sie sich keine Sorgen. So weit sie wusste, stand David das erste Mal negativ in den Schlagzeilen. Die Presse würde ihr Geld mit den skandalösen Schlagzeilen vom heutigen Tag verdienen. Diese Geier würden die Sache ausschlachten und bestimmt einige Details dazu erfinden, damit sie ihre Auflage erhöhen könnten. Allen ging es dabei nur ums Geld.
Wie berechnend David´s Welt doch war.
Leise schloss Sarah die Tür ihres Zimmers und ging zu ihrem Vater und Max ins Wohnzimmer hinunter. Sie saßen auf der Terrasse und unterhielten sich. Ihre Unterhaltung erstarb, als sie Sarah kommen sahen.
Die beiden Männer hatten sich über David und sie unterhalten. Aber das störte sie nicht weiter. Sie machten sich Sorgen, genau wie sie selbst. Sie wünschte sich mehr
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