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Gute Arbeit Schwarze Sieben

Titel: Gute Arbeit Schwarze Sieben
Autoren: Enid Blyton
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jetzt sofort hinfahren. Das würde doch Spaß machen! Aber das Reden mußt du besorgen, Peter!«
    »Seid ihr alle mit dem Fahrrad hier?« fragte Peter. »Gut. Dann gehen wir jetzt erst einmal ins Haus und schlagen im Telefonbuch die Adresse nach. Aufgepaßt, Mr. Briggs – wir kommen!«
    Das Telefonbuch erwies sich als sehr hilfreich. Mr. H. E. J.
    Briggs wohnte im Haus »Bergblick« an der Raynes-Straße in Richtung Renning. Die Telefonnummer war 2150. Peter schrieb alles genau ab.
    »Habt ihr alle genug Geld für Tee und Kuchen?« fragte er. Colin hatte nur ein paar Pennys bei sich, darum lieh Peter ihm noch etwas dazu. Gut – nun war alles zur Abfahrt bereit.
    Peter sagte seiner Mutter Bescheid, daß sie zum Tee ausführen, und dann schwangen sie sich in den Sattel und fuhren die Landstraße hinunter – achtsam in einer Reihe hintereinander, wie man es sie gelehrt hatte.
    Bis Renning waren es etwa fünf Kilometer, und dazu brauchten sie gar nicht sehr lange.
    »Trinken wir zuerst unseren Tee?« fragte Georg und warf einen sehnsüchtigen Blick auf die Teestube, an der sie vorbeiradelten.
    »Nein. Erst die Arbeit, dann das Vergnügen«, erwiderte Peter, der in diesen Dingen immer sehr streng war. Sie radelten zur Raynes-Straße weiter.
    Es war nur eine kleine Straße, an der nette kleine Einfamilienhäuser standen. Haus »Bergblick« lag am Straßenende, ein hübsches Häuschen mit freundlichem Garten.
    »Na – das sieht mir aber gar nicht nach dem Haus eines Gauners aus«, meinte Jack. »Aber man kann nie wissen. Guck da, Peter, da ist jemand im Garten. Los – immer ran; nun wollen wir mal sehen, wie du so etwas anfaßt. Bring ihn dazu, daß er zugibt, das Brillenetui im Wagen deines Vaters verloren zu haben!«
    »Jawohl!« sagte Peter und ging mutig durch das Tor in den Garten. »Eh – guten Tag, Sir – sind Sie Mr. Briggs?«

Peter wird es warm unter der Mütze
    Sobald Peter den Mann aus der Nähe sah, wußte er, daß es keiner von den beiden Männern im Auto war. Zum Beispiel hatte dieser Mann einen großen runden Kopf und das dazu passende Gesicht – und die Männer im Auto hatten beide einen ziemlich schmalen Kopf gehabt, soweit er das hatte erkennen können.
    Der Mann sah ihn ein wenig überrascht an. »Nein«, antwortete er. »Ich bin nicht Mr. Briggs. Ich bin nur bei Mr. Briggs zu Besuch. Möchtest du zu ihm? Soll ich ihn rufen?« Peter wurde es nun ein bißchen unbehaglich. Dieses hübsche Häuschen und der schmucke Garten – das sah alles wahrhaftig nicht danach aus, als wohne hier einer von diesen Männern!
    »Henry! Henry, hier möchte jemand mit dir sprechen!«
    rief der Mann.
    Peter sah, daß die anderen Mitglieder der Schwarzen Sieben gespannt herüberspähten – würde »Henry« sich als einer der beiden Männer erweisen, hinter denen sie her waren?
    Ein Mann kam aus dem Haus in den Garten geschlendert – ein Mann mit kurzgestutztem Haar und schmalem Kopf. Ja – das konnte der Mann sein, der auf dem Beifahrersitz gesessen hatte – nur sah er ganz und gar nicht so aus, als würde er fremder Leute Autos stehlen!
    Trotzdem – man kann nie wissen! dachte Peter.
    Der Mann sah ihn fragend an. »Was willst du?« fragte er.
    »Eh – heißen Sie H. E. J. Briggs, Sir?« fragte Peter.
    »Ja, so heiße ich«, sagte der Mann und schaute belustigt drein. »Warum?«
    »Eh – hm, haben Sie vielleicht zufällig ein Brillenetui verloren, Sir?« fragte Peter.
    Die anderen von der Schwarzen Sieben hielten draußen vor dem Garten den Atem an. Was würde er antworten?
    »Ja. Ich habe tatsächlich eins verloren«, sagte der Mann überrascht. »Hast du es gefunden? Wo war es?«
    »Es lag vorne in einem Auto«, antwortete Peter, ihn scharf beobachtend.
    Jetzt kam es darauf an. Falls der Mann einer von den beiden Autodieben war, würde er verlegen werden oder aber leugnen. Er würde wissen, daß es das Etui war, das er am Abend zuvor verloren hatte, und sich nicht trauen zu sagen: »Ja, es muß mir dort hingefallen sein.«
    »Na, Donnerwetter!« sagte der Mann. »In wessen Auto?
    Du tust ja sehr geheimnisvoll. Ein Brillenetui zu verlieren, ist doch wohl eigentlich etwas recht Alltägliches, oder nicht?«
    »Es blieb gestern abend im Wagen meines Vaters liegen«, sagte Peter, den Mann immer noch nicht aus den Augen lassend.
    »Ganz unmöglich«, sagte Mr. Briggs sofort. »Das Etui vermisse ich schon seit etwa einer Woche. Es kann nicht meins sein. Ich war gestern bei niemandem im Wagen.«
    »Er ist der Mann,
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