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Gute Arbeit Schwarze Sieben

Titel: Gute Arbeit Schwarze Sieben
Autoren: Enid Blyton
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den beiden Männern trug eine Art Schlapphut, und das Haar wuchs ihm bis an den Kragen«, sagte er. »Und ich glaube, mit einer Hand stimmte etwas nicht – es sah so aus, als fehle die Spitze des Mittelfingers. Ich hab' es nur ganz schnell einmal im Laternenlicht gesehen, aber ich bin ziemlich sicher.«
    »Und der andere Mann hatte kurzes Haar«, sagte Janet plötzlich. »Sehr kurzes. Das fiel mir auf. Ah – und Peter, erinnerst du dich, daß er sagte, er glaube, er habe etwas fallen lassen? Meinst du wirklich, er hat etwas fallen lassen? Wir haben überhaupt nicht nachgesehen! Er hat jedenfalls nichts gefunden.«
    »Mensch – ja! Das habe ich ganz vergessen«, sagte Peter.
    »Das ist überaus wichtig. Wir gehen jetzt sofort alle hin und gucken im Wagen nach. Nehmt eure Taschenlampen mit, Schwarze Sieben!«

Die Sieben macht sich an die Arbeit
    Lump sauste mit der Schwarzen Sieben in den Garten hinaus. Jack sah sich um, ob sich vielleicht Susie oder einer ihrer Freunde irgendwo versteckt hielten, aber da Lump nicht bellend auf einen der Büsche zulief, war er überzeugt, daß Susie irgendwo anders sein mußte.
    Sie gingen alle zur Garage hinüber. Peter hoffte, der Wagen werde dasein. Er war da! Die Kinder öffneten die Türen und schauten hinein.
    »Hinten zu suchen hat keinen Zweck«, sagte Peter. »Die Männer haben vorne gesessen.«
    Er fühlte vorne überall nach und leuchtete mit seiner Taschenlampe in alle Ecken. In der Garage war es ziemlich dunkel, obwohl es erst halb vier war.
    »Nichts«, sagte er enttäuscht.
    »Laß mich mal suchen«, sagte Janet. »Ich habe einmal einen Bleistift fallen lassen und konnte ihn nicht finden – und nachher lag er unten zwischen den beiden Vordersitzen!«
    Sie schob die Hand in den Spalt zwischen den beiden Polstern und tastete umher. Sie stieß einen Freudenschrei aus und zog etwas hervor. Es war ein Brillenetui. Triumphierend hielt sie es hoch.
    »Da! Das war's! Er hat sein Brillenetui fallen lassen!«
    »Aber er trug keine Brille«, sagte Peter.
    »Aber vielleicht braucht er eine Lesebrille?« meinte Janet dazu.
    »Wie Oma.«
    Sie klappte das Etui auf. Es war leer. Sie piepste noch einmal vor Freude.
    »Guckt doch mal – da steht der Name! Was sagt ihr nun – und seine Telefonnummer! Jetzt wissen wir, wo wir anfangen können!«
    Die Schwarze Sieben drängte sich um Janet. Janet zeigte auf ein kleines Schildchen innen in dem Brillenetui. Darauf standen in säuberlicher kleiner Schrift ein Name und eine Nummer. »Briggs. Renning 2150.«
    »Renning – das ist nicht weit von hier!« sagte Peter.
    »Wir können den Namen im Telefonbuch nachschlagen – dann haben wir die Adresse. Mensch – wenn das keine Entdeckung ist!«
    Alle waren aus dem Häuschen. Jack wollte gerade wieder die Wagentür schließen, da fiel ihm plötzlich ein, daß niemand unter dem linken Vordersitz nachgeguckt hatte. Er nahm einen Stock aus einem Bündel Blumenstäbe, das nahebei in einer Ecke stand, und stocherte damit unter dem Sitz herum, auf dem der Mann gesessen hatte, dem etwas hingefallen war – und ein Knopf rollte hervor!
    »Guckt mal!« rief Jack und hielt ihn hoch.
    Peter sah ihn sich flüchtig an.
    »Oh – der ist von Vaters Regenmantel«, sagte er. »Der muß schon eine Ewigkeit da gelegen haben.«
    Er steckte ihn in die Tasche, und alle kehrten rasend aufgeregt in den Schuppen zurück.
    »Also – zuerst suchen wir uns Mr. Briggs Adresse heraus – und dann fahren wir alle zu ihm hin«, sagte Peter. »Wir bringen ihn dazu, daß er zugibt, das Etui im Wagen verloren zu haben – und dann werde ich ihn mit meiner Frage so richtig überfallen: ›Und was hatten Sie im Auto meines Vaters zu suchen?‹ Bestimmt würde die Polizei sich sehr freuen, wenn wir ihr Namen und Adresse des Mannes angeben könnten, der in Vatis Wagen losgebraust ist – und wahrscheinlich würde sie auch den Namen des anderen Mannes aus ihm herausholen!«
    Peter war völlig außer Atem von seiner langen Ansprache. Die anderen sahen bewundernd zu ihm auf. Es klang alles sehr kühn.
    »Gut. Wie wäre es, wenn wir uns gleich aufmachten, jetzt sofort, falls wir seine Adresse in Renning herausfinden können?« fragte Jack. »Man muß das Eisen schmieden, solange es warm ist. Wir könnten zum Tee in diese kleine Teestube in Renning gehen. Da gibt es leckere Makronen. Letztes Mal habe ich fünf Stück davon gegessen.«
    »Dann hat bestimmt jemand anders bezahlt«, meinte Colin. »Ja, ich bin auch dafür, daß wir
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