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Gute Arbeit Schwarze Sieben

Titel: Gute Arbeit Schwarze Sieben
Autoren: Enid Blyton
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setzte sich ebenfalls aufrecht hin. Sie zitterte auch jetzt noch. »Wo sind wir?« fragte sie. »Sind die Männer weg?«
    »Ja. Es ist alles in Ordnung, Janet; die kommen wohl nicht zurück«, antwortete Peter. »Ich möchte ja doch verflixt gerne wissen, wer sie waren und warum sie mit dem Wagen hierherfahren wollten. Da reden wir von einem Abenteuer! Gestern abend haben wir noch gestöhnt, es sei nicht einmal eins zu riechen – und jetzt kommt eins aus heiterem Himmel daher!«
    »Na, ein Abenteuer im Dunkeln habe ich aber gar nicht gerne«, sagte Janet. »Was machen wir denn jetzt?«
    »Wir müssen Vati Bescheid sagen«, erwiderte Peter. »Er müßte eigentlich noch am Bahnhof warten – falls er nicht schon nach Hause gegangen ist! Aber es hat ja alles nur ein paar Minuten gedauert. Ich glaube, das beste ist, ich versuche eine Telefonzelle zu finden und rufe beim Bahnhof an und frage nach, ob Vati noch da ist.«
    »Ich warte aber nicht allein im Auto«, sagte Janet sofort.
    »Oje – ich wünschte, wir hätten Lump bei uns. Dann wäre mir schon viel wohler.«
    »Die Männer hätten den Wagen nicht genommen, wenn Lump bei uns gewesen wäre«, sagte Peter, während er ausstieg. »Er hätte gebellt, und sie wären zu einem anderen Auto hingerannt. Komm, Janet – steig aus. Ich schließe die Türen ab, falls noch jemand vorbeikommen sollte, dem Vatis Wagen gefällt!«
    Er schloß alle Türen ab, und Janet hielt ihm die Taschenlampe, damit er sehen konnte. Dann gingen sie die Straße hinunter und machten sich auf die Suche nach einer Telefonzelle.
    Sie hatten Glück – es stand eine an der Ecke der Straße, auf der sie sich befanden! Peter schlüpfte hinein, steckte vier Pennys in den Schlitz und wählte die Nummer des Bahnhofs.
    »Bahnhof«, sagte eine Stimme am anderen Ende.
    »Hier ist Peter vom alten Mühlhaus«, sagte Peter. »Ist mein Vater vielleicht noch zufällig auf dem Bahnhof?«
    »Ja, er ist noch hier«, sagte die Stimme. »Er holt gerade ein paar Pakete ab. Willst du mit ihm sprechen? Gut. Ich hole ihn an den Apparat.«
    »Ja? Wer ist da? Du, Peter? Aber – aber bist du denn nicht mehr im Wagen – draußen auf dem Vorplatz? Wo bist du?« Peter erklärte alles so genau, wie er konnte, und sein Vater hörte sich den Bericht voller Staunen an. »Na! Zwei Autodiebe, die mit meinem Wagen losfahren – und nicht ahnen, daß du und Janet drin waren! Wo seid ihr jetzt?«
    »Janet hat gerade jemanden gefragt«, antwortete Peter.
    »Wir sind auf der Hackson-Straße, nicht weit vom Broadway. Kannst du herkommen, Vati, und den Wagen abholen? Wir warten solange.«
    »Ja. Ich nehme mir ein Taxi«, sagte sein Vater. »Was es nicht alles gibt!«
    Janet und Peter gingen zum Wagen zurück. Nun, da sie wußten, daß ihr Vater in ein paar Minuten da sein würde, hatten sie keine Angst mehr. Ja, sie waren nun recht zufrieden mit sich und kamen sich schön wichtig vor.
    »Wir müssen sofort ein Treffen der Schwarzen Sieben wegen dieser Sache ansetzen«, sagte Peter. »Die Polizei wird wohl auch hinterher sein – und wir verfolgen die Spur ebenfalls. Ha – was macht Susie jetzt! Wer kümmert sich jetzt noch um ihre albernen Streiche? Niemand!«

Noch ein Treffen
    Kurz darauf hielt ein Taxi neben dem Auto, und der Vater der beiden Geschwister sprang heraus.
    »Hier sind wir!« rief Janet, als ihr Vater den Taxifahrer bezahlte.
    Er lief zu dem Wagen hinüber und stieg vorne ein. »Hm, das habe ich wirklich nicht geahnt, daß mein Auto gestohlen werden könnte, während ich im Bahnhof bin«, sagte er.
    »Ist euch auch nichts passiert?«
    »Gar nichts«, antwortete Peter. »Wir waren halb eingeschlafen hier hinten auf dem Sitz, und die beiden Männer haben uns nicht einmal gesehen. Sie stiegen ein und fuhren ohne anzuhalten hierher und stiegen hier aus. Sie haben kaum miteinander gesprochen.«
    »Ah. Na, ich glaube, das waren gar keine richtigen Autodiebe«, sagte ihr Vater. »Nichts weiter als zwei halbwüchsige Bengel, die keine Lust hatten, zu Fuß zu gehen. Ich werde gar nicht erst der Polizei Bescheid sagen. Die Kerle würden wir sowieso nicht kriegen – es wäre nur rundum Zeitverschwendung. Ich habe meinen Wagen wieder – alles andere ist nicht so wichtig.«
    Die beiden Kinder waren ein bißchen enttäuscht, daß ihr außergewöhnliches Abenteuer auf diese Weise abgetan wurde.
    »Du – du willst es tatsächlich nicht der Polizei melden?«
    fragte Peter. »Die beiden Männer sind vielleicht richtige
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