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Guilty Pleasure - Heimliches Verlangen (German Edition)

Guilty Pleasure - Heimliches Verlangen (German Edition)

Titel: Guilty Pleasure - Heimliches Verlangen (German Edition)
Autoren: Stefanie Herbst , Juna Brock
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nur Kollegen; sie verband eine enge Freundschaft. Jeder kannte die Macken des Anderen; die Launen und Geheimnisse. Während einer monatelangen Tour, bei der sie 24 Stunden am Tag miteinander verbrachten, gab es nichts, was man voreinander hätte verheimlichen können.
    Fast nichts.
    Dice beobachtete Ceely, der gelangweilt seine Cola trank. Mit Sicherheit war er enttäuscht über das unterbrochene Intermezzo – auch Dice hatte sich auf mehr gefreut. Doch er verstand es, sich zu zügeln und beschloss, die herrschende Spannung zwischen ihm und seinem Security schamlos auszunutzen. Er liebte das Gefühl, etwas Verbotenes zu tun.
    Als Ceely ihn ansah, hielt er seinem Blick stand. Ceelys Augen spiegelten eine leidenschaftliche Gier wider, die Dice unwahrscheinlich anmachte. Er presste seinen Körper dichter an den Tisch, ließ seine rechte Hand im Schatten verschwinden und legte sie auf die Härte zwischen seinen Beinen. Er rieb und massierte über den Jeansstoff und schloss die Augen; seinem Mund entwich ein ungehörtes Stöhnen.
    Seine Zunge steckte er, soweit es ging, in den kühlen Hals der Bierflasche, reizte Ceely und erinnerte ihn daran, was sie schon alles mit ihm angestellt und wo sie ihn überall berührt hatte.
    Dice zog die Zunge zurück, steckte sie erneut in den Flaschenhals, zog sie heraus, steckte sie hinein, heraus, rein, raus. Dann öffnete er die Augen und erstarrte, als er geradewegs in Greedys Gesicht blickte.
    „Hey, alles klar bei dir, Alter?“
    Dice wich zurück, holte tief Luft und versuchte gelassen zu wirken.
    „Sicher. Wieso sollte nicht …“, er räusperte sich, „… alles klar sein?“
    Greedy hob eine Augenbraue und deutete mit dem Kinn in Richtung Bierflasche. „Naja … weil du gerade deine Flasche als Muschi benutzt hast.“
    Angewidert erschauderte Dice und schob das Bier von sich weg. Weit weg.
    „Du brauchst mal wieder ein heißes Abenteuer, Dice. Musik ist nicht alles im Leben, weißt du? Gönn‘ dir doch mal ein bisschen … Spaß.“ Greedy zwinkerte und schnalzte mit der Zunge.
    Dice zuckte mit den Schultern, lächelte wissend in sich hinein und blickte hinüber zu dem Objekt seiner Begierde, das jetzt ein breites Grinsen auf den Lippen trug. Ceely amüsierte sich über Dice’ Missgeschick … und zwar köstlich.
    „Na warte …“, murmelte Dice und verließ heimlich den Tisch, überzeugt davon, dass sein Schatten ihm folgte, egal wohin er ginge.
    Er schob sich an schwitzenden Körpern vorbei. Bässe und Beats vibrierten in seinem Bauch. Im Gehen öffnete er die obersten Knöpfe seines Hemdes und richtete den Sitz seiner Hose. Immer weiter presste er sich durch die Masse, bis es kaum noch Raum gab, sich zu bewegen. Genauso wollte er es. Je enger, dichter, näher desto besser.
    Abrupt blieb er stehen und drehte sich um. Von den Laserstrahlen erleuchtet, schimmerte sein Gesicht rötlich. Ceely war ihm gefolgt. Auf Schritt und Tritt. Das war sein Job, dafür hatte Chika ihn eingestellt. Die Menge schubste die beiden Männer mit einem Stoß zusammen. Ihre Körper knallten gegeneinander. Fest.
    Endlich.
    Ihre Münder nur einen Hauch voneinander entfernt, das Lächeln auf ihren Lippen hungrig und lustvoll. Dice bewegte seine Hüften, stemmte seinen Unterleib nach vorn gegen Ceelys harte Leiste. Ihre Oberkörper aneinander gepresst, die Hitze spürend.
    Die Musik verschluckte ihr Stöhnen, der Rhythmus spornte sie an, sich zu bewegen, zu kreisen. Unbemerkt glitten Hände auf Hintern, ungesehen schoben sich Finger unter Stoff auf nackte Haut.
    „Was ist los, Templeton?“, raunte Dice in Ceelys Ohr und blies heißen Atem hinterher. „Das macht dich an, oder?“
    Vor Ceelys Augen leckte Dice über die eigene Hand und wischte seine Spucke danach an Ceelys flachem Bauch ab. Das Gefühl angespannter Muskeln unter seinen Fingerspitzen ließ ihn erzittern.
    „Ich will dich. Sofort.“

Der Club glich einem Hexenkessel. Der treibende Beat hämmerte nur so in Ceelys Herz. Um ihn herum eine wogende Masse aus halb nackten Körpern und direkt vor ihm, genau in Reichweite, bewegte sich sein Liebhaber. Die Art und Weise, wie Dice seine Hüften lasziv vor- und zurückschnellen ließ, erinnerte Ceely an das Gefühl, wenn er ihn hart und fest in sich spüren konnte. Hitze kroch Ceely über den Rücken und brachte seinen Nacken zum Kribbeln, als das Adrenalin ihn durchflutete.
    Warme, schwitzende Menschen ringsherum drängten sich an ihn. Er ließ sich in den Rausch fallen und hob seine
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