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Gucci, Glamour Und Champagner

Gucci, Glamour Und Champagner

Titel: Gucci, Glamour Und Champagner
Autoren: Lindsey Kelk
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schüttelte den Kopf und trank meinen Wein, denn ich hatte das Gefühl, dass ich das Sprechen soweit möglich am besten vermeiden sollte.
    »Dann würde ich als Vorspeise die Jakobsmuscheln empfehlen und dann vielleicht die pasta puttanesca?«
    »Wissen Sie, dass pasta puttanesca Hurenpasta bedeutet?«, ließ ich beiläufig einfließen.
    Mary hustete in ihr Weinglas.
    »Ich meine, es ist das, was die Huren sich wohl machen, wenn sie, Sie wissen schon, gearbeitet haben.« Ich schaute erst Mary, dann Bob und dann wieder Mary an. Tja. Ich sollte mich an meinen Plan, nicht zu sprechen, auch halten.
    »Dann vielleicht die moules frites «, schlug Bob leise vor.
    Ehe ich einwilligen konnte, meldete sich jemandes Telefon. Bob schob seinen Stuhl zurück und zog ein winziges Telefon aus seiner Jackentasche. »Verzeihung, meine Damen, das ist für mich. Entschuldigen Sie mich einen Moment?«
    »Natürlich, Bob«, sagte Mary und biss die Zähne zusammen, als er den Tisch verließ.
    »Wie kann er auch noch ein Jackett anhaben?«, staunte ich und drehte mich in meinem Stuhl herum, um ihm hinterherzuschauen, als er auf die Straße hinausging. Als er sich umdrehte, wirbelte ich wieder zurück. »Es ist so verdammt heiß.«
    »Wenn ich Sie wäre, würde ich nicht ganz so schnell trinken, Angela«, sagte Mary und schenkte mir ein Glas Wasser ein. »Das ist kein geselliges Mittagessen.«
    »Was Sie nicht sagen, ich hatte so darauf gehofft.« Widerwillig tauschte ich mein, o Mann, mehr als halbleeres Glas Wein gegen das Glas Wasser. »Was ist es dann?«
    »Für mich einfach nur schrecklich.« Mary leerte ihr Weinglas und erwiderte auf meine fragend hochgezogene Braue: »Ich kann was vertragen, keine Sorge. Das, Angela, ist eine ›Große Chance Für Sie‹. Offenbar ist eine von Bobs Enkelinnen Ihr ›größter Fan‹ und scheint der Auffassung zu sein, Sie sollten mehr, ich weiß auch nicht, ›seriösen Journalismus‹ für eine von Spencers anderen Zeitschriften wie Icon oder Belle liefern.«
    »Seriösen Journalismus?« Mir gefielen die vielen Anführungszeichen, die sie während ihres letzten Satzes gemacht hatte, ganz und gar nicht. » Belle ? Sie möchten, dass ich für ein Modemagazin schreibe?«
    »Offensichtlich. Aber fragen Sie mich nicht, was.« Sie schenkte sich Wein nach. »Ich bin nur hier, weil ich von Cici davon erfahren habe und Bob angerufen habe, um zu erfahren, was zum Teufel da im Busch ist.«
    »Einen Moment mal, wie hat Cici davon erfahren?« Jetzt war ich völlig verwirrt.
    »Cici Spencer. Sie ist eine von Bobs Enkelinnen.«
    Ich war schlagartig nüchtern. »Natürlich.«
    »Sie glauben doch nicht etwa, ich hätte sie wegen ihres Charmes eingestellt, oder?« Mary sah mich dabei Verständnis heischend an. »Bob und ich sind alte Freunde.«
    Es kostete mich Mühe, meine Braue nicht hochzuziehen. Alte Freunde. Dass ich nicht lache.
    »Aber Cici hasst mich«, sagte ich und tauschte nun das Wasser gegen den Wein. Jetzt war Wein gefragt. Wenn ich jedoch meinen Gesichtsausdruck und meinen Mund unter Kontrolle halten wollte, müsste ich mich vom Alkohol fernhalten. »Wieso sollte sie ihrem Großvater sagen, dass er mir Arbeit geben soll?«
    »Cici hasst Sie nicht«, sagte Mary und schenkte mir erneut Wasser nach. »Cici ist eifersüchtig auf Sie. Sie weiß, dass sie nur dank ihres Großvaters meine Assistentin ist. Seit sie ihren Collegeabschluss hatte, wollte sie schreiben, aber selbst Bob weiß, dass ihr jegliches Talent dazu fehlt.«
    »O Mann. Das ist schlimm.«
    »Fangen Sie bloß nicht an, Mitleid mit ihr zu haben, Angela, sie ist ein Miststück. Und sie würde Sie, ohne zu zögern, abschießen, wenn sie glaubte, Ihren Job übernehmen zu können.«
    »Na gut«, erwiderte ich und verstaute jede knospende Cici-Sympathie wieder. »Aber warum sollte sie mich dann für mehr Projekte empfehlen?«
    »Ich warte nur darauf, dass sie das Interesse verliert und sich wie ihre Schwester ihrem Treuhänderfonds widmet, aber dieses Mädchen will einfach nicht aufgeben.« Mary nickte Richtung Bob, der wieder zurück an den Tisch kam. »Wenn sie für jemanden anderen und nicht für mich arbeiten würde, wäre ich von ihrer Hartnäckigkeit beeindruckt. Aber machen Sie sich nichts vor. Sie war das nicht, das war ihre Cousine.«
    Bob nahm mir gegenüber Platz, als die Vorspeisen aufgetragen wurden. Das Essen sah köstlich aus, aber mein Hunger hatte sich verabschiedet.
    »Entschuldigen Sie, meine Damen, ich habe meine Sekretärin
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