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Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition)

Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition)

Titel: Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition)
Autoren: Roxanne St. Claire
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werde ihr einen Titel geben.«
    »Ich bin sicher, dass es ein guter sein wird«, sagte Sam und reckte sich, um ihn zu küssen. Während sie das tat, sah sie, wie Nino einen dünnen Umschlag in ihre Handtasche auf der Theke steckte.
    Rot glühende Granatsplitter durchschnitten seine Haut. Schmerzende Dolche durchbohrten sein Auge. Das Unglück brannte in seinem Gesicht wie tausend Feuerwerkskörper, und ein stechender Schmerz breitete sich von der Augenbraue bis zum Wangenknochen aus.
    Zach riss sich aus dem Albtraum heraus und drehte sich instinktiv zu Sam, um Trost an ihrem seidigen Haar und ihrem Körper zu finden, der Linderung für seinen Schmerz.
    Sie war weg.
    Er setzte sich auf und blinzelte in die Dunkelheit ihres Schlafzimmers. Er war an die Schatten in ihrer Wohnung gewöhnt, den fruchtigen Duft ihres Shampoos, der in der Luft hing, das willkommene Gefühl, da zu sein, wo er hingehörte. Vor allem war er es gewöhnt, dass sie um vier Uhr morgens in seinen Armen lag, doch sie war nicht da.
    Die Nerven, vermutete er. Weil es die letzte Nacht vor Studienbeginn war.
    Er warf die Decke zurück, griff nach der Boxershorts, die sie ihm ausgezogen hatte, als sie ins Bett gegangen waren, und ging sie suchen. Die Suche endete in ihrer Küche, wo er einen Laut hörte, der vom Balkon kam.
    Er öffnete die Tür einen Spaltbreit und sah sie an die Wand gelehnt auf der Sonnenterrasse sitzen, in der Hand ein paar Papiere.
    »Sammi?«
    Sie blickte zu ihm auf, und zu seinem Erstaunen war ihr Gesicht tränenüberströmt. Augenblicklich stand er neben ihr.
    »Liebling, was ist los?«
    »Deine Mutter … «
    Seine Mutter? Er hockte sich neben sie. »Was ist mit ihr?«
    »Sie hat diesen Brief geschrieben, und ich … « Sie hielt sich einen Umschlag an die Lippen und schloss die Augen. »Will ihn lesen.«
    »Sie hat einen Brief geschrieben?« Er griff danach, aber sie ließ ihn nicht los. »Und du kannst neuerdings Italienisch lesen?«
    »Onkel Nino hat ihn übersetzt.«
    »An wen ist er denn?«
    Sie stieß einen leisen Seufzer aus. »Das bleibt noch abzuwarten.«
    »Das verstehe ich nicht«, gestand er.
    »Deine Mutter hat ihn geschrieben an … « Sie hob den Umschlag wieder hoch. » La … fidanzata.«
    Ihre Aussprache tat seinen Ohren weh. »Ich kann nicht mehr viel Italienisch, und du entstellst es bis zur Unkenntlichkeit. Was soll das laut Nino heißen?«
    »Deine … Zukünftige.«
    Er umfasste ihr Kinn und drehte ihr Gesicht zu sich. »Du bist meine Zukünftige«, sagte er. »Ich plane in allernächster Zukunft, dich von diesem Balkon und wieder ins Bett zu schleifen. Zählt das?«
    »Ich glaube nicht, dass sie das gemeint hat.« Sie lächelte. »Aber schöne Idee.«
    Er zog ihr Gesicht zu seinem und küsste sie, langsam und zart, kostete ihren Geschmack aus und das Gefühl, das ihn immer durchdrang, wenn ihre Münder sich berührten. »Dann zwing mich nicht, dich zu schleifen.«
    »Ich will diesen Brief lesen, aber ich weiß nicht, ob ich es sollte.«
    Er küsste sie erneut und fuhr ihr mit den Fingern durchs Haar. »Ich denke, du solltest wieder ins Bett kommen, damit ich dir in der nächsten Stunde oder so zeigen kann, was ich genau für dich empfinde.«
    Sie hauchte in seinen Kuss hinein. »Ich weiß, was du für mich empfindest.«
    »Und worauf wartest du dann noch? Lies den Brief.« Er ließ die Hand durch ihr langes Haar gleiten und über ihre Schulter zu ihrer Brust hinunter, um diese zu liebkosen. »Und dann komm wieder ins Bett.« Er streichelte sie, bis sich ihre Brustwarze aufstellte. »Solange du nicht zurückkommst, um Italienisch zu sprechen.«
    Sie lachte in seinen Kuss hinein. »Warte auf mich.«
    Die geflüsterten Worte trafen ihn weit mehr, als sie sollten. Er lehnte sich zurück und streichelte ihr übers Gesicht, strich ihr Haar zurück, um sie anzusehen. »Wenn ich das gesagt hätte, als ich dein Bett an dem Morgen verlassen habe, bevor ich nach Kuwait ging, hättest du auf mich gewartet.«
    »Ja, das hätte ich«, erwiderte sie.
    »Ich wollte es sagen«, sagte er sanft. »Ich dachte nur, es sei zu früh, um über meine Gefühle zu sprechen, und dann … ist das alles passiert.«
    »Es ist Vergangenheit, Zach.« Sie blickte ihm forschend ins Gesicht, ihre Augen groß und blau und aufrichtig. »Es wäre dir da drüben genau dasselbe passiert, und du weißt nicht, was du gemacht hättest. Diese drei Worte sind nicht mehr wichtig.«
    »Aber diese drei.« Er fasste sie am Kinn und hielt ihr Gesicht
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