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GU Mein Gluecksrezept

GU Mein Gluecksrezept

Titel: GU Mein Gluecksrezept
Autoren: Konstanze Kuchenmeister
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Supermärkten. Auch Molke, an sich ein übelriechendes, billiges Abfallprodukt, ist im Sortiment der haltbaren Lebensmittel stark vertreten.
    Das rechte Maß ist wie immer entscheidend. Aber weniger Milch ist im Prinzip besser für unsere Gesundheit. Der Magen muss für die Milchverdauung mehr arbeiten, weil diese mehr Säure erfordert. Hinzu kommt, dass Milch und Käse in Darm und Lunge die Produktion enormer Mengen von Schleim verursachen können und dieser einen festen Belag bildet, der für die Nährstoffe kaum durchlässig ist. Abgeschlagenheit und sogar Atembeschwerden kann dies zur Folge haben.
    Zu viel Milch führt zu Blähungen, Krämpfen oder sogar Durchfall. Oft steckt eine Laktose-Intoleranz dahinter: Der Milchzucker macht dann dem Darm Probleme. Etwa 15 Prozent der Deutschen vertragen ihn nicht; jeder hundertste Erwachsene leidet sogar an einer Milchallergie. Die Unverträglichkeit beruht darauf, dass der Körper nicht genug von dem Enzym Laktase bildet, das den Milchzucker aufspaltet und damit verdaulich macht. Im Grunde ist das normal. Die Aktivität des Enzyms lässt meist bereits im Kleinkindalter nach, wenn das Kind nicht mehr gestillt wird und normal isst. Wer weiterhin Milch verträgt, sollte eher als Ausnahme gelten. Milch ist eben von Natur aus Kindernahrung.
    Nicht immer führt die Laktoseintoleranz nur zu den genannten Beschwerden. Auch Kopfschmerzen, Hautprobleme und Schlafstörungen können sich infolge der Milchzuckerunverträglichkeit einstellen. Allerdings enthält nicht jedes Milchprodukt gleich viel Laktose: So kann Rahmspinat unter Umständen mehr Probleme machen als ein Käsebrot oder ein Joghurt. In letzterem stecken durchaus auch Bakterien, die im Darm nützlich sein können. Mahlzeiten mit fettreichen Milchprodukten sind übrigens leichter verdaulich, da das Fett die Verdauung verlangsamt.
    Bei Verdacht auf Laktoseintoleranz ist ein Test beim Hausarzt zu empfehlen. Bei positivem Resultat sollten Sie zu laktosefreien Lebensmitteln greifen. Sie enthalten statt Milchbestandteilen meist Reis oder Soja. Reformhäuser und Supermärkte bieten eine große Auswahl von Schokolade bis zum Parmesan. Butter und mache Hartkäsesorten enthalten relativ wenig Laktose.
    Vorsicht beim Eis! Weil ich selbst so gerne Eis esse und meine Kinder und ebenso mein Vater die reinsten Schleckermäuler sind, möchte ich Ihnen nur ungern den Appetit verderben. Aber heutzutage wird anstelle von Sahne oft zerlassenes Fett aus Fleischresten für die Eisherstellung verwendet. Demzufolge stecken Schweineschmalz und abgebrühter Talg und Fett darin, aufgepeppt mit synthetischen Aromen und Geschmacksverstärkern. In Untersuchungen wurde festgestellt, dass Nussgeschmack aus Gummibindemittel gemacht wird, Vanille aus Entlausungsmittel … Auch die berühmten »natürlichen Aromen« haben nichts mit dem zu tun, wonach sie schmecken.
    Natürlich gibt es auch perfekte Eiscremes ohne jede chemische Beimengung, also aus Milchrahm, Eiern und echten Früchten. So wie unlängst in einer Eisdiele in Berlin, die wir gemeinsam mit Kindern und Großeltern besuchten. Mein Vater bestellte acht Kugeln und bekam davon Bauchweh. Kein Wunder.
WENIG FLEISCH!
    Um es kurz zu machen: Es gibt Dutzende gute Argumente gegen Fleisch. Und die überzeugen mich. Punkt. Ich denke an den übermäßigen Ressourcenverbrauch und die Treibhausgase, an die quälenden Haltungsformen, an die vielen ernährungsbedingten Krankheiten, an Keime und Antibiotika in Geflügelfleisch und so weiter. Fleisch steht für mich als Ärztin und vierfache Mutter unter Generalverdacht.
    Was haben so bedeutende Menschen gemeinsam wie der Inhaber von 2000 Patenten Thomas Alva Edison, der Physik-Nobelpreisträger Albert Einstein, der Fernsehmoderator Frank Elstner, die Schauspielerin Greta Garbo, der 16. US-Präsident Abraham Lincoln, der Beatle Paul McCartney, die Sängerin Nena, der Begründer der klassischen Physik Sir Isaac Newton, Frauenschwarm und Schauspieler Brad Pitt, die Philosophen Sokrates und Seneca, die Sängerin Barbra Streisand und der Komponist Richard Wagner? Genau! Sie sind oder waren Vegetarier. Die Liste ließe sich beliebig verlängern. Also: Wen nehmen Sie sich zum Vorbild?
    Wenn Sie’s nicht sofort lassen können: Beim Einkauf von Fleisch sollten Sie unbedingt auf die Herkunft achten. Nur Ware aus artgerechter Haltung enthält keine künstlich zugeführten Hormone und Medikamente. Ich selbst esse nur ganz selten Fleisch. Wenn mein Mann mit meinen Jungs
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