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GU Mein Gluecksrezept

GU Mein Gluecksrezept

Titel: GU Mein Gluecksrezept
Autoren: Konstanze Kuchenmeister
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im Garten den Grill anzündet, kann ich auch nicht widerstehen. Das Essen soll ja ein Vergnügen sein und absolut keine Selbstkasteiung. Rotes Fleisch kommt bei uns so gut wie gar nicht auf den Tisch, Geflügelaufschnitt etwa einmal im Monat.
KOHLENHYDRATE FÜR DIE ENERGIE
    Um unseren Energiebedarf zu decken, brauchen wir als Treibstoff vor allem Kohlenhydrate. Aus ihnen bildet der Körper Glukose, den Zucker, mit dem die Körperzellen gefüttert werden. Unsere grauen Zellen, die Muskeln und Nerven sind auf Glukose als Brennstoff angewiesen. In die Zellen eingeschleust wird der Zucker durch das in der Bauchspeicheldrüse produzierte »Türöffner«-Hormon Insulin. Glukosemangel bedeutet Unterzuckerung und damit Konzentrationsschwäche, Leistungsabfall und Müdigkeit. Die Stimmung fällt in den Keller, man ist gereizt. Das Gehirn gibt dann das Signal: »Hunger!«
    Wer sich extrem kohlenhydratreich ernährt, hat einen erhöhten Blutzucker- und Insulinspiegel. Bewegung und Training senken den Spiegel auf ein normales Niveau. Ohne Bewegung bekommt man nach einer kohlenhydratreichen Mahlzeit sehr schnell wieder Appetit. Dem kann man gegensteuern, indem man die richtigen Kohlenhydrate auf den Teller bringt. Denn nicht alle Kohlenhydrate sind gleich. Sie wirken unterschiedlich auf den Blutzuckerspiegel.
    Gesundheitskiller Einfachzucker: Unter dem Begriff Kohlenhydrate versammelt sich eine ganze Vielzahl von Stoffen, die aus Zuckermolekülen bestehen. Tritt ein solches Molekül einzeln auf, nennt man es Einfachzucker. Diese einkettigen Kohlenhydrate werden besonders schnell zu Glukosemolekülen verstoffwechselt. Dazu gehören Traubenzucker, Fruchtzucker aus Obst, Maltose aus Malz und Saccharose aus Haushaltszucker. Diese Einfachzucker treiben den Blutzucker- und Insulinspiegel schnell hoch und sind daher Gesundheitskiller. Sie stecken in Fertiggerichten und Weißmehlprodukten, in Konserven, Fruchtjoghurts, Fruchtnektar, Cornflakes, Müsliriegeln, Sekt, Wein und Bier.
    Wer viel und häufig davon isst oder trinkt und sich zu wenig bewegt, schickt seinen Blutzuckerspiegel und seine Insulinproduktion auf eine ständige Berg- und Talfahrt. Wird den Zellen ständig Zucker zugeführt, lassen sie ihn ab ihrem Sättigungsgrad nicht mehr ein. Zucker und Insulin kursieren weiter im Blut, und der Blutzuckerspiegel bleibt erhöht. Auf Dauer werden die Zellen insulinresistent, also taub für dieses Hormon. Die Bauchspeicheldrüse stellt in der Folge noch mehr Insulin her, das die im Blut frei flottierenden Nährstoffe nun in die Fettzellen presst. Das macht dick und auf Dauer träge und unglücklich …
    Lust auf Süßes? Heißhungerattacken auf Schokolade & Co. sind fies. Sie können jeden guten Vorsatz, sich vernünftig zu ernähren, ins Wanken bringen. Gibt man ihnen nach, handelt man sich gleich den Frust darüber ein, und dann brechen in der Regel alle Barrieren. Dabei lassen sich Heißhungerattacken ganz gut ausbremsen. Experten zufolge steckt hinter der Lust auf Süßes ein Serotoninmangel. Das Gute-Laune-Hormon Serotonin hebt unsere Stimmung und regelt so wichtige Dinge wie Hunger, Antrieb und Schlafbedürfnis.
    Wie viel Serotonin im Körper produziert wird, hängt unter anderem von der Dauer und Intensität des Tageslichts ab, dem wir uns aussetzen. Daneben benötigen wir zur Herstellung des Hormons den Eiweißbaustein Tryptophan. Er steckt in Milch, Käse, Fisch und Nüssen. Tryptophan benötigt wiederum Insulin, um ins Gehirn zu gelangen. Auch Fett hilft beim Transport ins Gehirn. Das zeigt, warum wir bei schlechter Stimmung oder wenn wir zu wenig Tageslicht bekommen, öfter Appetit auf Zucker haben, der sofort ins Blut geht, oder auch auf fetthaltige Lebensmittel wie Chips oder Käse. Seien Sie also stark und trinken Sie besser einen Eiweißshake.
    Nicht nur Lichtmangel verursacht Serotoninmangel. Auch die veränderte Hormonkonzentration im weiblichen Körper nach dem Eisprung löst bei vielen Frauen an den Tagen vor der Menstruation Lust auf Schokolade aus. Aber es geht nicht nur um Biochemie. Zucker beruhigt auch. Wer als Kind Süßes statt Trost bekommen hat, dem hat sich diese Verkettung eingeprägt, und er wird auch als Erwachsener bei Stress zum süßen oder fetten Snack greifen. Wer sich nur hin und wieder seinen Gelüsten hingibt, tut sich und seiner Seele etwas Gutes.
    Mogelpackung »Fruchtzucker«
    »Natürliche Süße aus Früchten« klingt gut, ist aber ein typischer Dickmacher. Viele Lebensmittel sind mit
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