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GU Lass dich nicht vergiften

GU Lass dich nicht vergiften

Titel: GU Lass dich nicht vergiften
Autoren: Joachim Mutter
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verwerten können und der Verzehr daher erlaubt wäre. Heute weiß man jedoch, dass sich Bauchspeicheldrüsenkrebszellen mit Fruktose sogar deutlich schneller vermehren als mit Glukose. Dies zeigte eine Studie von Antony Heaney vom Jonson Cancer Center in Kalifornien 2010.
    Weitere Nachteile von Fruchtzucker
    Selbst auf den ersten Blick natürliche Lebensmittel wie Früchte (vor allem Mangos und Äpfel), Fruchtsäfte, Ahorn- und Agavendicksaft, Honig sowie Blütenpollen enthalten Fruktose. Die folgende Aufzählung zeigt, warum diese Nahrungsmittel nur eingeschränkt für eine gesunde Ernährung zu empfehlen sind.
    • 2011 zeigten Untersuchungen an der Health & Science University in Oregon/USA, dass die Aufnahme von Fruktose anders als bei Glukose die Gehirnaktivität für 20 Minuten vermindert.
    • Während Glukose das Hungerhormon Ghrelin hemmt und den Appetitzügler Leptin steigert, bewirkt Fruktose genau das Gegenteil und fördert so den Appetit noch mehr.
    • Rund 30 bis 60 Prozent aller Mitteleuropäer können Fruktose im Darm nicht mehr gut aufnehmen. Sie leiden an einer Krankheit, die als Fruktosemalabsorption oder Fruchtzuckerunverträglichkeit bezeichnet wird. Typische Begleiterscheinungen: Verdauungsbeschwerden, Blähungen, Darmentzündungen und Durchfallneigung. Auch die Qualität der Darmflora (siehe > und > ) verschlechtert sich.
    • Fruktose kann anders als Glukose nur von der Leber verstoffwechselt werden. Dadurch steigt das Risiko für Leberkrankheiten (insbesondere Verfettung). Zudem erhöht Fruchtzucker die Insulinresistenz, die abermals den Fetteinbau in die Leber fördert.
    • Fruktose wird im Körper schneller zu Fett umgewandelt als alle anderen Kohlenhydrate. Von 120 Fruktose-Kalorien werden über 30 Prozent zu Fett – und zwar zu besonders gefährlichem Bauchfett, das bis zu 27 Hormone bildet, die der Gesundheit schaden können. Im Vergleich: Bei Glukose wird nur ein Prozent der Kalorien in Fett umgewandelt.
    • Fruchtzucker begünstigt Bluthochdruck, erhöhte Triglyzerid- und schlechte LDL-Cholesterinwerte. Außerdem ist Bauchfett ein großer Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
    • Übermäßiger Fruktosekonsum fördert Gelenkschmerzen, Arthritis und Gicht. Der Grund: Bauchfett produziert unter anderem schädliche Entzündungshormone. Zusammen mit einem durch Fruktose induzierten erhöhten Harnsäurespiegel begünstigt dies die Zerstörung des Gelenkknorpels und somit der Gelenke.
    Um all diese »Nebenwirkungen« zu vermeiden, sollten Sie am Tag nicht mehr als 15 bis 25 Gramm Fruktose essen. Das entspricht in etwa zwei Datteln, zwei Bananen, eineinhalb Äpfeln oder einer halben Mango. Fruchtzucker aus erhitztem Obst (etwa Kompott) und Saft nimmt der Körper übrigens deutlich schneller auf, weil er nicht mehr an Pflanzenzellstrukturen gebunden ist, sondern in freier Form vorkommt. Empfindliche Personen sollten entsprechende Produkte daher meiden.
    INFO
    Gefährliche Süße
    Viele Fertigprodukte, Limonaden, Eis und Süßwaren enthalten heute Fruktose aus einem Sirup, der aus genmanipuliertem Mais gewonnen wird (High Fructose Cornsirup, kurz: HFCS), der einen besonders hohen Fruchtzuckeranteil aufweist. Eine Untersuchung des US-Instute for Agricuture and Trade Policy offenbarte 2009: Etwa 50 Prozent von HFCS enthält hochgiftiges Quecksilber, das bei der Herstellung in den Sirup gelangt. In einigen Proben wurde bis zu 570 mg des Schwermetalls pro Kilo HFCS gefunden. Schockierend, angesichts der Tatsache, dass der Durchschnitts-US-Bürger pro Jahr etwa 26 kg HFCS konsumiert.
    BRAUCHEN WIR ÜBERHAUPT KOHLENHYDRATE?
    Auch wenn Zucker ein wichtiger Nährstoff ist, könnten wir auch ohne die Zufuhr von kohlenhydrathaltigen Nahrungsmitteln überleben. Denn der Körper ist in der Lage, aus bestimmten Eiweißbausteinen (»glukogene« Aminosäuren) sowie aus Glyzerin, einem kleinen Bestandteil des Fetts, selbst Glukose zu bilden. Weil die Neubildung von Glukose (Glukoneogenese) gleichmäßig und langsam verläuft, schwankt der Blutzuckerspiegel kaum. Die neue wirkstoffreiche Ernährung (siehe > ) versorgt Sie ausreichend mit allen Bausteinen, die Sie für die Glukoneogenese benötigen. Zudem enthält sie in frischer Form nur langsam aufnehmbare Kohlenhydrate, sodass Insulinspitzen ausbleiben.

    Künstliche Süßstoffe
    Künstliche Süßungsmittel enthalten zwar meist keine Kohlenhydrate. Sie erhöhen aber häufig den Appetit und können so auf indirektem Weg ebenfalls dick machen.
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