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Großstadtvampire (German Edition)

Großstadtvampire (German Edition)

Titel: Großstadtvampire (German Edition)
Autoren: Thomas Fröhlich
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nur für verrückt halten, dachte sich Wolli. Je mehr Aufmerksamkeit er auf sich ziehen konnte, desto sicherer war er. Öffentlichkeit würde ihn schützen, dessen war er sich nun sicher.
    "Es gibt sie wirklich! Die Vampire! Ich werde es Ihnen beweisen!" Wolli war nicht mehr aufzuhalten.
    "Schafft ihn endlich fort", raunte Lohmann die beiden Polizisten an. Dann wandte er sich den Reportern zu.
    "Meine Damen und Herren, das reicht jetzt! Lassen Sie die Kollegen bitte durch und uns nun unsere Arbeit machen! Eines kann ich Ihnen aber schon einmal vorweg versichern. Wir haben den Vampirmörder gefasst. Es handelt sich hierbei um einen gewöhnlichen Kriminellen und keinen Vampir. Denn Vampire gibt es nicht, wie Sie vermutlich alle wissen, oder?"
    Lohmann blickte dabei an den Reportern vorbei zu Johannes, Caroline und Igor, die dahinter standen und das Geschehen beobachteten.
    Caroline nickte Lohmann bestätigend zu und sagte, so dass es die Reporter mitbekamen "Vampire? Ich bitte Sie! Ammenmärchen!"
    "Das wissen sogar wir in Rumänien", pflichtete ihr Igor bei.
    "Ich werde der ganzen Welt beweisen, dass es Vampire und eine dazugehörige Organisation gibt! Dann ist Schluss mit Eurer Gemütlichkeit!", schrie Wolli noch einmal, bevor er endlich von den Polizisten aus dem Hof geführt wurde.
    Langsam zerstreute sich der Reporterauflauf und es kehrte Ruhe in den Hof ein.
    Lohmann klärte noch eine Kleinigkeit mit Dieter, bevor er zu Johannes, Caroline und Igor hinüberging. Er blieb vor Ihnen stehen, musterte sie und überlegte kurz. Nachdem er sich umgeschaut und sich vergewissert hatte, dass nicht ein Unbeteiligter in der Nähe stand, sagte er, "Es bleibt dabei, oder? Jeder bleibt auf seiner Seite und wird von der anderen in Ruhe gelassen?"
    "Ja, wie eh und je ", antwortete Johannes. Die Störung des Gleichgewichts durch den Vampirmörder war beseitigt. Die weltliche Gerichtsbarkeit kümmerte sich nun um ihn. Die Vampire würden kein Interesse daran haben, ihn zu bestrafen. Das wusste Johannes. So hatten es die Vampire schon in den letzten Jahrhunderten gehalten. Diese Gelassenheit kam mit der Unsterblichkeit. Wolli würde das Gefängnis oder die geschlossene psychiatrische Anstalt wohl nie wieder verlassen und somit war für die Vampire das Thema erledigt.
    Somit konnten alle Beteiligten wieder zu einen friedlichen Nebeneinander zurückkehren. "Jeder hat wieder seine Ruhe."
    Lohmann nickte nachdenklich. "Gut, damit kann ich leben. Wenn alles wieder zu dem zurückkehrt, wie es davor war, bin ich mehr als zufrieden."
    "Könnten Sie alle mal für die Presse zusammenrücken?" Einer der Fotoreporter hatte sich vor der Gruppe aufgebaut und grinste sie ermutigend an.
    "Na, klar", antwortete Lohmann, bevor sich Johannes und die anderen dagegen wehren konnten. Schon hatte er sich zwischen Caroline, Igor und Johannes positioniert und legte seine beiden Arme kumpelhaft über Carolines und Johannes' Schultern. Die drei Vampire blickten erschrocken Richtung Kamera, wussten aber auch nicht, wie sie dieser Situation noch entkommen konnten. Lohmann forderte Igor noch auf etwas näher heran zu rücken und hatte dabei schon sein bestes Fotogrinsen aufgesetzt.
    Da drückte der Reporter den Auslöser und es blitzte.
     
     

Caroline und Johannes gingen der Sonne entgegen, die langsam hinter den Häusern aufging. Beide hatten ihre Sonnenbrillen aufgesetzt.
    "Du siehst, es ist gar nicht so schlimm. Man kann sich daran gewöhnen.", erklärte Johannes.
    "Aber es ist schon ungewohnt hell.", bemerkte Caroline und blinzelte hinter ihrer Sonnenbrille leicht geblendet. Aber wirklich weh tat das Sonnenlicht nicht.
    Nachdem die Polizei ihre Arbeit beendet und Lohmann sie entlassen hatte, wollten sich Caroline und Johannes ein wenig die Beine vertreten. Es gab noch vieles zu bereden.
    "Vielleicht finden wir für dich andere Gläser, die die Sonne besser absorbieren."
    "Dann sollten wir auch gleich Sonnencreme besorgen", antwortete Caroline.
    Auf Johannes' Wohnung hatten beide keine Lust gehabt. Zu schwer schienen die Ereignisse der letzten Tage in den Räumen des Hauses zu hängen. Außerdem waren da auch noch die Büchsenschusses. Johannes hatte keine Ahnung, was Lohmann ihnen erzählt hatte. Auf jeden Fall hatten sich die beiden von Johannes höflichst verabschiedet und sich für ihre Aufdringlichkeit mit dem Hinweis entschuldigt, es werde jetzt alles wieder so wie vor der ganzen Vampirmörderaffäre. Wie dem auch sein, Johannes hatte schon für sich
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