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Großstadtvampire (German Edition)

Großstadtvampire (German Edition)

Titel: Großstadtvampire (German Edition)
Autoren: Thomas Fröhlich
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perfekte Alibi, weil er selbst sein Zeuge war. Wieso war ihm dieser Gedanke nicht früher gekommen? Hatte er sich wirklich geirrt? Nichtsdestotrotz konnte er Johannes nicht die Einmischung in seine Geschäfte ungestraft durchgehen lassen. Aber anderseits gab es immer noch einen Unterschied zwischen Mord und Diebstahl.
    "Lasst ihn los", befahl er Grischa und Vladimir.
    "Was?" und "Bist du sicher" antworteten die beiden überrascht.
    Yevgeni ging gar nicht auf sie ein. "Los! Wir müssen ein Mädchen retten! Von wo kam der Schrei?".
    "Von dort", Grischa zeigte in Richtung des benachbarten Hinterhofs.
    "Na dann! Lasst uns jetzt eine Heldentat begehen und das Mädchen retten! Um unseren Freund hier können wir uns immer noch kümmern!" Schon war Yevgeni aufgesprungen und lief in die Richtung, aus der der Schrei gekommen war. Vladimir und Grischa ließen von Johannes ab und trotteten ihrem Boss hinterher.
    "Wartet!" rief ihnen Johannes schwach hinterher. Mühsam erhob er sich. Das war wirklich Rettung in der allerletzten Minute, dachte er dabei. Jetzt sollte er sich vielleicht bei der Frau revanchieren und versuchen, sie aus den Klauen des Vampirmörders zu retten und so vielleicht auch seine eigene Haut. So lähmend die Wirkung des Knoblauchs auch war, sobald er physisch entfernt wurde, erholte man sich schnell wieder. Johannes spürte förmlich, wie die Kraft in ihn zurückströmte. Er war bereit.
    "Hey! Wartet gefälligst auf mich!", rief er den Russen hinterher und fing auch an zu laufen. Nach ein paar Schritten hob er förmlich ab und flog über den Boden. Schnell hatte er die laufenden Russen überholt. In sicherem Abstand natürlich, um die Wirkung des Knoblauchs zu vermeiden.
     
     

Der frisch sanierte Hinterhof des Nachbarhauses wirkte sehr gepflegt und war ausgewogen beleuchtet. In der Mitte des Hofes, im Sichtschutz eines Baumes, beugte sich ein Schatten über eine ohnmächtige junge Frau. Die in einen dunklen Umhang gehüllte Gestalt legte gerade den Hals der hübschen Blondine frei, öffnete dafür den Kragen ihrer Bluse und schob ihn zu Seite. In einer Hand hielt sie dabei eine seltsame Apparatur, an deren Spitze zwei gekrümmte Nadeln hervorlugten, die an das Gebiss einer Schlange erinnerten. Am anderen Ende war ein Schlauch angebracht, der sich den Arm entlang schlängelte und schließlich an einem am Gürtel angebrachten Blutbeutel endete. Ein leises mechanisches saugendes Geräusch erfüllte die nächtlich Stille, als die Gestalt die beiden Nadeln behutsam an die Halsschlagader der jungen Frau heranführte.
    "Das reicht jetzt!" Es war Johannes, der plötzlich neben der dunklen Gestalt landete.
    Blitzschnell sprang die Gestalt auf und schlug mit seinen Nadeln nach Johannes. Der überraschte Johannes konnte zwar dem Schlag ausweichen, verlor dabei aber das Gleichgewicht und fiel rückwärts um. Es gelang ihm, den Sturz geschickt abzurollen und er war sofort wieder auf den Beinen. Doch da war die Gestalt schon fast an der Tür zum Hofausgang. Johannes rannte ihr hinterher.
    Noch bevor der Mörder die Tür erreichen konnte, sprang diese auf und Yevgeni und seine Schläger stürzten in den Hinterhof. Er reagierte sofort und änderte die Richtung und lief zum anderen Ende des Hofs, wo sich ein weiterer Ausgang befand.
    "Halt!" "Stehen bleiben!", riefen Yevgeni, Grischa und Vladimir der Gestalt hinterher.
    Da öffnete sich der andere Ausgang und Lohmann und die Büchsenschusses kamen daraus hervor. Verdutzt blieben sie stehen, da sie von dem plötzlichen Auftrieb im Hinterhof überrascht waren und nicht wussten, was dieser zu bedeuten hatte.
    Die Gestalt hatte schon längst wieder die Richtung geändert und lief auf eine Mauer zu, die den Hof zu einer Freifläche trennte.
    "Da ist er!" und "Er darf uns nicht entkommen!" riefen Brigitte und Kurt, die nun die Situation umrissen hatten. Lohmann nahm schon die Verfolgung auf.
    An der Mauer angekommen sprang die Gestalt mit beeindruckender Leichtigkeit darüber hinweg.
    Yevgeni und seine Männer kamen als Erste an der Mauer an. Grischa und Vladimir wollten der Gestalt sofort nachsetzen. Doch die Mauer war zu hoch. Während Grischa mit voller Wucht dagegen knallte, gelang es Vladimir sich mit seinen Fingerspitzen an der oberen Kante der Mauer festzuhalten. Doch seine Kraft reichte nicht aus und so fiel er zurück in den Hof.
    Als Johannes an der Mauer ankam, sprang er mit einem gewaltigen Satz einfach darüber hinweg und landete sanft auf dem Rasen dahinter.
    Die
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