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Großstadtvampire (German Edition)

Großstadtvampire (German Edition)

Titel: Großstadtvampire (German Edition)
Autoren: Thomas Fröhlich
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entschieden, eine neue Wohnung zu suchen. Vielleicht ja sogar mit Caroline zusammen. Dann hätten auch Mona und Igor ihre Ruhe. Na ja, das musste man noch abwarten und sehen, wie und ob die beiden zusammen finden würden. Igor war vorhin sofort zu Mona gestürmt und Caroline und er waren zu der stillschweigenden Übereinkunft gekommen, die beiden erst einmal in Ruhe zu lassen und nicht zu Carolines Wohnung zu gehen.
    Plötzlich griff Johannes, ohne wirklich darüber nachgedacht zu haben, nach Carolines Hand und küsste sie. Caroline blieb verwundert stehen und sah ihn erwartungsvoll an.
    "Ich liebe dich", sagte Johannes kurz entschlossen und blickte Caroline in die Augen. Er wirkte dabei gleichzeitig furchtlos und verletzlich aus.
    Caroline musste lachen. "Und ich dachte schon, wir müssten uns noch länger über Sonnenschutzmaßnahmen für Vampire unterhalten, bevor du endlich deinen Mut zusammen nimmst und zum Punkt kommst."
    "Ist für mich jetzt auch nicht so einfach. Schließlich hab ich die ganze Sache verbockt", gab Johannes schüchtern zurück.
    Caroline trat an ihn heran und küsste ihn auf denn Mund. "Stell dich nicht so an. Ich find's toll, was du verbockt hast! Ehrlich."
    "Wirklich?", freute sich Johannes und zog sie vorsichtig näher an sich ran. Caroline war da etwas forscher, umarmte ihn gleich und küsste ihn noch einmal. Dann hielt sie kurz inne und sie blicken sich für einen Moment schweigend und verliebt an. Dann küssten sie sich wieder und wieder und wollten nicht mehr voneinander lassen.
    Doch da bimmelte und vibrierte plötzlich Johannes' Handy irgendwo zwischen ihnen.
    Johannes versuchte zuerst es zu ignorieren. Schließlich war es Caroline, die nach dem dritten Klingeln meinte, es könnte vielleicht wichtig sein. Nur widerwillig löste sich Johannes aus der Umarmung und zog sein Telefon aus der Jackentasche. Er sah auf dem Display, dass es Arno war.
    "Es ist Arno", sagte er.
    "Dann kann es nur wichtig sein", zwinkerte Caroline ihm zu.
    Johannes musste grinsen und küsste sich noch einmal schnell, bevor er das Gespräch annahm.
    Caroline ließ seine andere Hand nicht los, hielt sie fest umschlungen und blickte ihm dabei liebevoll in die Augen. Auch Johannes lächelte sie an, während er Arno zuhörte.
    Hier und da gab er Arno eine knappe Antwort. Arno wusste bereits wieder über alles Bescheid. Woher der immer nur seine Informationen kriegt, wunderte sich Johannes.
    "Arno, ich kann noch nicht sagen, ob ich dafür heute Nachmittag Zeit habe", versuchte er einer Forderung aus dem Telefon auszuweichen.
    Caroline glaubte zu ahnen, um was es ging und trat an Johannes heran und flüsterte ihm ins Ohr.
    "Wenn er dich treffen will, solltest du hingehen. Wir haben danach immer noch genügend Zeit für einander. Wir sind unsterblich, schon vergessen?"
    Johannes sah sie verwundert an. Sie hatte recht. Sie hatten jetzt alle Zeit der Welt für einander.
     
     

Die Kellerbar war wesentlich voller als in den letzten Wochen und die üblichen Stammgäste standen wieder am Tresen. Die Stimmung war ausgelassen und entspannt. Bereits am ersten Abend nach der Verhaftung des Vampirmörders war alles zur der Normalität zurückgekehrt, wie sie vor der Mordserie geherrscht hatte. Es war fast, als ob nie etwas gewesen wäre.
    Arno bahnte sich mühsam mit mehreren Flaschen Bier einen Weg durch seine Gäste und stellte sie schließlich an dem Tisch ab, an dem Johannes und Caroline saßen. "So, da habt ihr euer Bier."
    "Danke dir", antwortete Johannes.
    "Die gehen aufs Haus. Und alles, was ihr sonst noch heute Abend trinkt."
    Arno hatte Johannes am Nachmittag in dem Keller gelotst. Die Entschuldigung war Arno nicht leicht gefallen und er hatte eine Menge von Gründen für sein Handeln vorgeschoben. Aber es tat ihm aufrichtig leid, Johannes so schnell verurteilt und sich nicht auf dessen Unschuldsbeteuerung eingelassen zu haben. Selbstkritisch hatte er angemerkt, dass Johannes eigentlich keine Chance gehabt habe und die Versammlung eher einem Schauprozess geglichen hatte. Aber wie hätte man auch auf Wolli kommen können? Dieser Nichtsnutz und Versager, der jahrelang in seiner Kneipe gesessen hatte und nichts auf die Reihe gekriegt hatte, hatte sie alle an der Nase herumgeführt. Aber am Ende hatte er sich dann doch bei Johannes entschuldigt und um Vergebung gebeten.
    Johannes nahm es nicht persönlich. Er wusste, dass Arno gar nicht hätte anders handeln können, da er nun mal für das Wohlergehen der ganzen
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