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Großreinemachen - Einer muss ja wohl mal aufraeumen

Großreinemachen - Einer muss ja wohl mal aufraeumen

Titel: Großreinemachen - Einer muss ja wohl mal aufraeumen
Autoren: Wolfgang Wissen
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hehe! Weit gefehlt! Denn jetzt wird noch ein As aus der Tasche gezogen: die BLÖD -Zeitung!
    Und dass die auseinandergefaltet die Größe einer Plakatwand hat, das wissen selbst ARTE -Zuschauer. Aber macht nix, der Herr hat kräftige Arme – damit schiebt er sämtliche Stehplatzinhaber locker beiseite und frönt dann den neuesten Horrorgeschichten aus den dunkelsten Ecken dieser Republik, der Welt und des Universums – und vom RTL .
    Aber all das nicht, ohne dabei genüsslich schmatzend auf einem Kaugummi rum zu beißen.
    Und genau jenes welches stellte dann dieser Tage auch den Höhepunkt des täglichen Treibens dieses busfahrenden Radlers dar…
    Jetzt , liebe Leserin, lieber Leser, mal alle Vorstellungskraft zusammen nehmen und die Bilder im  Kopf auf sich wirken lassen:
    Des Herrn Handy klingelt. Er zieht es aus der Tasche. Er meldet sich. Die Gegenseite versteht ihn mutmaßlich nicht.
    Und da passiert’s: Er porkelt das Kaugummi aus dem Mund und klebt es seitlich ans Handy! Redet weiter, die Leitung bricht zusammen. Er knibbelt das Kaugummi vom Handy ab, steckt es in den Mund und drückt die Rückruftaste. Die Gegenseite meldet sich wieder – und erneut flutscht das Kaugummi zwischen den Zähnen hervor und findet seinen Platz am Handy! Das wiederholt sich noch zweimal, bis er aufgibt zurückzurufen. Aber jedes Mal, wenn er das Kaugummi vom Telefon abknibbelt, zieht es längere Fäden. Stellen Sie sich das bitte alles mal bildlich vor – aber ohne zu reihern!
    Das ist wie ein Verkehrsunfall – total schlimm, aber man muss hin gucken. Ob ein Zusammenhang besteht zwischen der Sturheit, mit der ein solcher Mensch in einem Bus Chaos verursacht, und seiner Art, Kaugummi zu kauen, das ist noch zu klären.
    Verband der Psychotherapeuten – bitte übernehmen Sie!
    Und wenn Sie dann damit fertig sind und neue Betätigungsfelder suchen, dann empfehle ich Ihnen die blauen Seiten. Die blauen??? Jep, richtig gelesen! Klicken Sie mal auf www.gayromeo.de oder www.gayroyal.de – Hintergrundfarbe blau und jede Menge …

Siebtens
     
     

Psychoschwuppen
     
    Liebe Leser, Sie müssen jetzt nicht unbedingt auf oben genannte Seiten surfen. Unter Umständen könnten Sie davon etwas irritiert sein. Denn wie die Namen schon verraten: Es sind in beiden Fällen Seiten, die in erster Linie für jene Männer gemacht sind, von denen es laut Statistik ungefähr vier Millionen in Deutschland geben soll … zwei Millionen über die sechzehn Bundesländer verteilt – pardon: über fünfzehn, in Bayern gibt es so was ja nicht… und die anderen zwei Millionen in Köln. Für männliche Homosexuelle also. Die ich aber eventuell im Folgenden als Schwuppen oder so bezeichnen werde – ich darf das, denn ich gehöre schließlich dazu! So, nu‘ wissen Sie das auch – und dieses Buch hat schon wieder ein paar tausend Leser weniger. So kann man sich die Bestsellerautoren-Karriere auch versauen…
    Wurscht, weiter: Im besten Fall lesen sie also so was wie:
    „Ich bin nicht schwul, ich bin nur verzaubert.“
    Also machen Sie sich mit dem Gedanken vertraut, dass Schwule ein ganzes Stück weit selbstironischer sind als der Rest der Bevölkerung – und das ist gut so! (Wer hat’s erfunden? – Kleiner Tipp: Flughafen…)
    Dummerweise aber können Tucken nicht nur über sich selbst lachen … Untereinander (Hallooo??? Woran denken Sie denn gerade?! Ja pfui!!) sind sie auch Meister im Lügen und Betrügen – oder wie es neudeutsch heißt: sie faken was das Zeug hält!
    Da kann es passieren, dass jemand in den Chatforen auf besagten Seiten eine Nachricht schickt, in der er in höchsten Tönen davon schwärmt, wie toll er deine Bilder findet, wie viel Wärme du ausstrahlst alleine mit der Art, wie du deinen Profiltext formuliert hast. Und überhaupt bist du, ja nur du, der, den er immer gesucht hat. Er will dich ganz schnell kennenlernen, warum Zeit verlieren. Er fragt, wann du kannst und wo du dich mit ihm treffen willst.
    Und dann gibt es zwei Möglichkeiten:
     
    1.        Du sagst, wann du immer so Feierabend hast und dass du die nächsten Tage leider wenig Zeit hast, aber nächste Woche würde es sicher klappen. Dann kommt höchstwahrscheinlich als Gegenfrage – weil er ja dann noch soooo lange warten muss auf ein Date: „Was möchtest du denn dann Schönes mit mir machen?“ Tja, und wenn du dann antwortest: „Wir könnten ja nett nen Kaffee trinken oder so…“, dann war das die falsche Antwort.
    Die richtige hätte gelautet:
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