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Großadmiral Thrawn 01 - Erben des Imperiums

Großadmiral Thrawn 01 - Erben des Imperiums

Titel: Großadmiral Thrawn 01 - Erben des Imperiums
Autoren: Timothy Zahn
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Deflektorschilds der Schimäre rot auf. »Mehr Energie auf den Steuerbordschild«, befahl er nach einem kurzen Blick in die entsprechende Richtung. Dort befanden sich ein halbes Dutzend Kriegsschiffe, die alle wie besessen feuerten, unterstützt von einer etwas weiter entfernten Kampfstation. Wenn ihre Sensoren registrierten, daß die Steuerbordschilde der Schimäre überlastet waren…
    »Steuerbordturbolaser: konzentriertes Feuer auf die Angriffsfregatte auf Position Dreißig-Zwei-Punkt-Vierzig«, befahl Thrawn gelassen. »Schwerpunkt auf die Steuerbordseite des Schiffes.«
    Die Kanoniere der Schimäre reagierten sofort. Vier Laserstrahlen trafen die Angriffsfregatte, die abzudrehen versuchte; doch in der Drehung verdampfte ihre gesamte Steuerbordseite, und die dort installierten Waffen, die permanent gefeuert hatten, verstummten.
    »Ausgezeichnet«, sagte Thrawn.  »Steuerbordtraktorstrahler: holen Sie das Schiff heran. Sorgen Sie dafür, daß es zwischen den überlasteten Schilden und dem Feind bleibt. Und sorgen Sie außerdem dafür, daß es uns weiter die Steuerbordseite zudreht; die Waffen der Backbordseite sind immer noch funktionsfähig.«
    Gegen ihren Willen trieb die Angriffsfregatte heran. Pellaeon beobachtete sie einen Moment und wandte seine Aufmerksamkeit dann wieder der Schlacht zu. Er hatte keine Zweifel, daß die Traktorstrahlcrew ihr Geschäft verstand; in der letzten Zeit hatte sich ihre Effizienz und Kompetenz bemerkenswert verbessert. »TIE-Geschwader Vier, kümmern Sie sich um diese Rotte B-Flügler«, befahl er. »Backbordionenkanone: halten Sie den Druck auf das Kommandozentrum aufrecht.« Er sah zu Thrawn hinüber. »Irgendwelche Anweisungen, Admiral?«
    Thrawn schüttelte den Kopf. »Nein, die Schlacht scheint wie geplant zu verlaufen.« Er richtete seine glühenden Augen auf Pellaeon. »Etwas Neues vom Commander?«
    Pellaeon überprüfte das entsprechende Display. »Die TIE-Jäger lenken noch immer die Eskortschiffe ab«, berichtete er. »Dreiundvierzig Minenmaulwürfe haben ihre Zielschiffe erreicht. Davon sind neununddreißig übernommen und auf dem Weg zu uns. Vier kämpfen noch gegen Widerstand, gehen aber von einem schnellen Sieg aus.«
    »Und die anderen acht?«
    »Sind vernichtet worden«, erwiderte Pellaeon. »Die beiden mit einem Raumtruppler an Bord eingeschlossen. Einer der Raumtruppler meldet sich nicht mehr und wurde wahrscheinlich zusammen mit seinem Maulwurf vernichtet; der andere ist einsatzbereit. Der Commander hat ihm befohlen, sich weiter am Angriff auf die Eskortschiffe zu beteiligen.«
    »Abgelehnt«, sagte Thrawn. »Ich kenne das Selbstvertrauen der Sturmtruppen, aber für eine Raumschlacht sind die Raumtruppenpanzer nicht konstruiert. Weisen Sie den Commander an, ihm einen TIE-Jäger zu schicken. Und informieren Sie ihn, daß er seine Flanken zurückziehen soll.«
    Pellaeon runzelte die Stirn. »Sie meinen jetzt, Sir?«
    »Natürlich, jetzt.« Thrawn nickte in Richtung Sichtluke. »Das erste unser neuen Schiffe wird in etwa fünfzehn Minuten eintreffen. Sobald sie alle hier sind, verläßt die Flotte das System.«
    »Aber…«
    »Die Rebellenstreitkräfte im System stellen keine Bedrohung für uns dar«, sagte Thrawn zufrieden. »Die entführten Schiffe sind auf dem Weg. Ob nun mit oder ohne TIE-Jägerschutz – die Rebellen können sie nicht aufhalten.«
     
    Han steuerte den Falken so dicht wie möglich an den Antrieb der Fregatte heran und spürte die leichten Erschütterungen, als Luke wiederholt das Vierlingsgeschütz abfeuerte. »Was Neues?« fragte er, als sie auf der anderen Seite der Fregatte wieder auftauchten.
    »Sieht nicht so aus«, meinte Luke. »Die Kühlsysteme sind zu stark gepanzert.«
    Han unterdrückte einen Fluch. Sie waren dem Zentrum der Schlacht schon gefährlich nahe und kamen ihm mit jeder Sekunde näher. »Das führt zu nichts. Es muß doch irgendeine Möglichkeit geben, ein Kriegsschiff anzuschalten.«
    »Deshalb haben wir diese Schiffe ja gebaut«, mischte sich Wedge ein. »Aber Sie haben recht – es funktioniert nicht.«
    Han schürzte die Lippen. »Erzwo – hörst du mich?« rief er.
    Durch den Cockpitgang drang das leise Piepen des Droiden. »Schau dir noch mal die Pläne an«, befahl Han. »Vielleicht gibt es eine andere schwache Stelle.«
    Erzwo piepte bestätigend. Aber es war kein optimistisches Piepen. »Er wird nichts finden, Han«, sprach Luke Hans geheime Befürchtung aus. »Ich glaube nicht, daß wir noch eine Chance haben.
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