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Grant County 03 - Dreh dich nicht um

Grant County 03 - Dreh dich nicht um

Titel: Grant County 03 - Dreh dich nicht um
Autoren: Karin Slaughter
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er sich ausgedrückt hatte. Sie hatte keine Ahnung, was er wollte.
    Ethan fragte: »Hat man inzwischen herausgefunden, von wem das Höschen war?«
    »Er hat wohl einfach den falschen Schluss gezogen. Das kommt vor.« Wieder zuckte sie die Schultern. »Andy Rosen war irre. Wahrscheinlich hat er es irgendeinem Mädchen geklaut.« Sie konnte sich vorstellen, dass Andy Rosen an einsamen Abenden mehr geschnüffelt hatte als nur Kleber. Was das Buch anging, das hatte Lena an einem ihrer einsamen Abende auf der Suche nach ein wenig Frieden in der Bibliothek gelesen.
    Ethan lehnte in der offenen Tür. »Ich wollte dir nur Bescheid sagen, dass ich noch da bin«, sagte er. »Falls wir uns mal sehen.«
    »Sehen wir uns denn mal?«
    Er zuckte unverbindlich die Schultern. »Ich weiß nicht, Lena. Ich versuche ehrlich, mich zu ändern.«
    Sie betrachtete ihre Hände. Sie kam sich vor wie ein Monster. »Ja.«
    »Ich wollte mit dir zusammen sein«, sagte er. »Aber nicht so.«
    »Schon gut.«
    »Du könntest woanders hinziehen und von vorn anfangen.« Er schwieg, dann fügte er hinzu: »Vielleicht, wenn ich einen Platz an einer anderen Uni finde … vielleicht könnten wir zusammen gehen?«
    »Ich kann hier nicht weg«, sagte Lena, auch wenn er das nie verstehen würde. Ethan hatte seine Familie und seine alte Identität zurückgelassen, ohne zurückzublicken. Lena würde das mit Sibyl niemals tun.
    »Falls du deine Meinung änderst …«
    »Nan kommt gleich wieder«, unterbrach sie ihn. »Du solltest lieber abhauen.«
    »Also gut.« Er nickte verständnisvoll. »Bis dann, okay?«
    Lena antwortete nicht.
    Dann wiederholte er ihre Frage: »Sehen wir uns mal?«
    Seine Worte hingen in der Luft wie Nebel. Sie nahm sich Zeit, ihn anzusehen, seine weiten Jeans und das schwarze T-Shirt, den abgebrochenen Zahn und die blauen, blauen Augen.
    »Ja«, sagte sie. »Wir sehen uns.«
    Er zog die Tür hinter sich zu, deren Riegel sich nicht schloss. Lena stand auf und schob den Stuhl zur Tür unter die Klinke.
    Sie ging ins Badezimmer. Ihr Spiegelbild sah inzwischen etwas besser aus. Die blauen Flecken am Hals spielten inzwischen ins Gelbliche, und die Wunde unter dem Auge war verkrustet.
    »Lena?«, rief Nan. Lena hörte, wie die Tür gegen den Stuhl geschoben wurde.
    »Einen Moment«, rief sie und öffnete den Medizinschrank. Sie rüttelte an dem Brett im unteren Fach und holte das Klappmesser heraus. Es war immer noch Blut am Griff, obwohl der Regen das meiste abgewaschen hatte. Als sie die Klinge aufklappte, sah sie, dass die Spitze abgebrochen war. Mit Bedauern stellte Lena fest, dass sie es nicht länger würde behalten können.
    Wieder hörte sie die Tür gegen den Stuhl poltern. Nans Stimme klang besorgt. »Lena?«
    »Ich komme schon«, rief Lena. Sie ließ die Klinge zuschnappen und steckte das Messer in die Hosentasche. Dann ging sie zur Tür, um Nan hereinzulassen.

DANKSAGUNG
    Das Erste, was ich immer in Büchern lese, sind die Danksagungen, und ich ärgere mich regelmäßig, wenn dort eine lange Liste von Leuten steht, die ich nicht kenne, denen für Sachen gedankt wird, die mir nichts sagen. Doch nach Fertigstellung meines dritten Romans verstehe ich, warum diese Listen wichtig sind. Die folgenden Menschen haben jedenfalls alles getan, um die Grant-Serie hier und im Ausland zu fördern, und ich bin ihnen ewig dankbar für ihre harte Arbeit.
    Bei Morrow/Harper: George Bick, Jane Friedman, Lisa Gallagher, Kim Gombar, Kristen Green, Brian Grogan, Cathy Hemming, Libby Jordan, Rebecca Keiper, Michael Morris, Michael Morrison, Juliette Shapland, Virginia Stanley, Debbie Stier, Eric Svenson, Charlie Trachtenbarg, Rome Quezada und Colleen Winters.
    Bei Random House UK: Ron Beard, Faye Brewster, Richard Cable, Alex Hippisley-Cox, Vanessa Kerr, Mark McCallum, Susan Sandon und Tiffany Stansfield.
    Es gibt noch viele andere – und ich bitte um Entschuldigung, falls sich jemand übergangen fühlt.
    Meine Agentin Victoria Sanders inspiriert mich zu Höhenflügen. Die Lektorinnen Meaghan Dowling und Kate Elton sind das dynamische Duo. Es ist ein großes Geschenk für mich, dass wir alle so gut zusammenarbeiten. Dr. David Harper, Patrice Iacovoni und Damien van Carrapiett haben mir bei den medizinischen Passagen geholfen, die so lebensnah sind, wie man es in einem Roman eben hinbekommen kann. Kantor Isaac Goodfriend hat mir »Shalom« in zwanzig verschiedenen Sprachen aufgeschrieben. Beth und Jeff von CincinnatiMedia.com sind zwei der besten,
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