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Graf Dracula auf Schreckenstein

Graf Dracula auf Schreckenstein

Titel: Graf Dracula auf Schreckenstein
Autoren: Oliver Hassencamp
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    Der Zirkus begann von vorn. Aldo war einsame Klasse, wie er die Degenhiebe mit dem Besen parierte.
    „Jetzt!“ rief eine Stimme unter dem Steg. Die beiden Taucher zogen an. Es war ein unheimliches Bild, wie Kappie mit den gelben Augen und dem weit aufgerissenen Maul näher kam. Vampir und Mexe kämpften noch am Ufer, da gab es plötzlich einen harten Schlag von unten gegen den Steg, wie wenn ein aufgerolltes Stahlseil aufgeht und schnalzt. Darauf ein unterdrückter Schmerzensschrei.
    Erschrocken sprang Fräulein Horn auf, geriet mit dem Absatz zwischen zwei Bohlen, ruderte in der Luft, verlor das Gleichgewicht und fiel fast zeitgleich mit der Hexe rückwärts ins Wasser.
    „Zwei Hexen im See!“ Ingrid kicherte, während ihre Schulleiterin schrie und planschte und nach Luft schnappte. Vom Ufer her trieb ihr Aldo entgegen, hatte sich aber wieder nicht kräftig genug abstoßen können.
    „Hilfe!“ kreischte Adele Horn.
    Fräulein Böcklmeier schlug die Hände zusammen: „Mein Gott, sie kann nicht schwimmen! Jetzt fällt’s mir erst wieder ein!“
    Die Ritter zögerten noch. Sie wußten nicht, ob es Theater war oder Ernst.
    Waldmann legte sich auf den Bauch: „He Sie, Taucher!“ rief er unter den Steg und schaute in ein schmerzverzerrtes Gesicht; der andere Taucher konnte auch nicht gleich helfen, er war angebunden und tat das, was am schnellsten ging, er zog kräftig an dem Seil. Die Leiterin von Rosenfels fand endlich Halt. Sie verschwand im Maul des Ungeheuers.
    „Danke, Kappie !“ platzte Beatrix heraus. Doch in der allgemeinen Aufregung hörte es nur Ottokar.
    „Talentprobe bestanden!“ raunte er ihr zu, stieg über die Bank und hechtete ins Wasser. Andi und Gießkanne folgten. Pummel kam mit einem Boot unter dem Steg hervor, an dem sich der blutende Taucher festhielt, und mit vereinten Kräften bargen sie die falsche Hexe aus dem Schlund des Ungeheuers.
    „Recht so, Kappie !“ sagte Klaus, der Witzbold. „An dem zähen Lehrkörper hättest du dich nur verschluckt.“

Hier ist Hollywood!

    Känguruh hatte Torten gestiftet, Fräulein Doktor Horn zum Dank für ihre Rettung das Eis, die Minis mit Walter hatten von ihrer Gartenzwerg-Gage Limonade für alle gekauft, und von Mücke, der für seinen Textbeitrag ein Honorar bekommen hatte, stammte der große Pappkarton voller Lakritze. Zu diesen Köstlichkeiten ließ Mauersäge Berge von Schlagsahne auffahren, und Heini, der Koch, steuerte Kannen voll Kaffee für die Erwachsenen bei.
    Die Unmengen waren nicht allein für die Ritterschaft bestimmt, sondern auch für die Rosenfelserinnen , Lehrer, Lehrerinnen und den Stab des Films. Das Wohnzimmer barst schier vor Menschen und die Menschen barsten schier vor Genüssen. Känguruhs Großzügigkeit stellte alles bisher Dagewesene in den Schatten.
    „So viel Torte hab ich noch nicht einmal in einem Schaufenstergesehen!“ bemerkte Konstanze mit vollen Backen.
    „Mann! So hab ich mir den Wanst überhaupt noch nie vollgeschlagen! Jedenfalls nicht mit Torte“, stöhnte Beni.
    Auch Ingrid, die neben Dampfwalze saß, stöhnte. „Wenn du mich fragst, was mir an der Veranstaltung nicht paßt, dann sind das meine Jeans.“
    Dampfwalze schaute ein bißchen leer, bis ihm das Wortspiel aufging. Dann strahlte er um so zufriedener, war er doch bei der fixen Ingrid nie ganz sicher.
    „Bist du wahnsinnig!“ rief Andi zu Dieter hinüber. „Kannst das Zeug doch nicht so trocken runterwürgen. Auf Buttercreme gehört unbedingt Sahne!“
    Auch Wa saß dabei, zwischen den Minis und dem Kameramann, als sei nie etwas gewesen. Er schüttelte nur noch den Kopf.
    „ Ick hab schon größere Zwerge gesehen! In die ging aber längst nicht so viel rein, wa ?“
    Die Lehrer hatten sich unter die Ritter und Mädchen verteilt. Fräulein Böcklmeier saß neben Strehlau , mit dem sie wieder einmal vierhändig Klavier spielen wollte.
    „Das wird ein Schmalzkonzert! Nach der vielen Sahne!“ meinte der Musterschüler. Doktor Waldmann und seine Tochter Sonja saßen mit Ottokar und Stephan zusammen. Auch Beatrix und Sophie waren dabei. Beni ließ es sich zwischen Renate und Esther schmecken, die ihn fütterten, sozusagen von Ohr zu Ohr.
    Da klopfte Klaus, der Witzbold, mit dem Löffel an eine leere Limonadenflasche, als wolle er eine Rede halten. „Bitte Ruhe! Bitte Ton!“ begann er. „Solang noch was reingeht, in uns, und ein Rest von Stimme rauskann , sollten wir unsere großzügigen Spender würdigen! Da wir keinen Alkohol
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