Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gothic Girl - Sex, Blut, Dämonen Kapitel 1 (Torgänger) (German Edition)

Gothic Girl - Sex, Blut, Dämonen Kapitel 1 (Torgänger) (German Edition)

Titel: Gothic Girl - Sex, Blut, Dämonen Kapitel 1 (Torgänger) (German Edition)
Autoren: Adrian van Cooper
Vom Netzwerk:
unterirdische Anlage die Platz für Hunderte von Rittern bot. Vielleicht mehr. Er sprach den Großmeister darauf an, denn er hatte keine Lust mehr auf  ungelöste Geheimnisse. ‚Weißt Du‘ antwortete ihm dieser ‚Großmeister eines jahrhundertealten Ordens zu sein bedeutet sehr viel Verantwortung und diese Würde wird nicht leichtfertig vergeben. Genaugenommen wird ein ziemliches Theater um die Einsetzung gemacht. Ist die Entscheidung letztlich getroffen, muss man unzählige mehr oder weniger sinnvolle Rituale und Zeremonien durchlaufen. Eine der sinnvollen ist es, die Aufzeichnungen der alten Großmeister zu lesen. Diese berichten von allerlei möglichen Geschehnissen, guten und schlechten, von bestandenen Gefahren und gelösten Rätseln. Von Kämpfen, politischen Intrigen und vielem mehr. Jeder Großmeister versucht dabei, irgendeinen Rat an seine Nachfolger weiterzugeben, seine Erfahrung zu teilen und sein Wissen weiterzugeben. Die Ratschläge sind unterschiedlich und betreffen jedes Gebiet, das du dir nur vorstellen kannst. Aber einen Rat geben sie alle: Habe immer  eine Trumpfkarte versteckt und eine geheime sichere Zuflucht. Also habe ich mir das zu Herzen genommen und diese Anlage, die übrigens schon seit mehreren Generationen besteht, geheim gehalten und durch ordensfremde Unternehmen ausbauen lassen. Dabei hat keiner der Arbeiter und Beschäftigten je erfahren, wo er gearbeitet hat.‘
    ‚Aber was sagt die Stadt zu der Absperrung der Anlage? Schließlich ist das eine öffentliche Gedenkstätte?‘
    ‚Genaugenommen gehört sie mir, geerbt von meinem Vorgänger, der sie wiederum von seinem Vorgänger geerbt hat. Das Ganze ist jedoch verschleiert durch Stiftungen, Briefkastenfirmen und so weiter. Letztlich hat sich nie jemand dafür interessiert. Vielleicht wird jemand wegen der Absperrung stutzig werden. Aber das wird noch ein paar Tage dauern und bei den Geschehnissen die durch die Nachrichten gehen, haben die Menschen anderes im Kopf. Wir haben augenblicklich dringendere Probleme‘
    Da pflichtete ihm Bert bei. Zum Beispiel die drohende Unterjochung der Menschheit.
    Der Großmeister führte ihn in einen großen aus dem Fels gehauenen Raum, der mit modernster Kommunikations-Technik, großen Bildschirmen und einer Menge Computern bestückt war. Hier ging es hoch her und er erkannte einige bekannte Gesichter.
    ‚Unser neues Kommandozentrum‘ stellte das Oberhaupt des Ordens fest ‚Hier übergebe ich Dich an Ritter Johannes, der dir Aufenthaltsräume, Ausrüstungskammer, sonstige nützliche Orte und natürlich deine Unterkunft zeigen wird. Bitte komme in einer Stunde in die Krypta. Dort werden wir uns beraten.‘
    Mit diesen Worten verabschiedete sich der Großmeister. Bert war froh, dass der Großmeister ihn persönlich empfangen hatte, keinem anderen hätte er vorbehaltlos getraut. Jetzt bewegte er sich mit einem besseren Gefühl in der unterirdischen Anlage und ließ sich von Johannes, einem jüngeren Ritter der die Anlage offenbar schon kannte und auch nicht in der Blutnacht dabei gewesen war, herumführen. Dies dauerte dann doch so lange, dass er nur noch kurz einen Blick in seine Unterkunft, ein kleines Zimmer mit eigenem Bad, werfen konnte. Er ließ seinen Mantel und diverse mitgeführte Waffen dort. Stattdessen zog er sich den Wappenrock über, den er bei dem Kampf auf der Loreley getragen hatte. Das Blut, das ihn vollkommen durchtränkt hatte war getrocknet und gab ihm eine dunkelbraune Farbe. Für ihn war es ein Sinnbild. Blut das nach Rache schrie. Er spürte eiskalte Wut irgendwie tief in seinem Inneren toben. Wie ein wildes Tier das gegen dünne Gitterstäbe raste. Unter seinem Mantel hatte er auch das zeremonielle Schwert verborgen gehabt, das so unerwartet seine ursprüngliche Bestimmung wiedergefunden hatte. Den gerechten Zorn seines Trägers über seine Feinde kommen zu lassen. Bert schaute es an und in seinem Kopf hallten Schreie kämpfender und sterbender Menschen wieder, Waffengeklirre und das tobende Rauschen einer Schlacht. Mit einem Kopfschütteln versuchte er die Bilder zu vertreiben. Das musste die so mystische Umgebung des Mahnmals sein. Aus einem Impuls heraus entschloss er sich, das Schwert zu tragen. Er gürtete es  und begab sich wieder nach oben, in die Krypta. 
     
    Etwa dreihundert Ritter hatten sich dort versammelt, standen an den Wänden und ließen in der Mitte Raum. Bert gesellte sich unter sie, ging durch die Reihen, auf der Suche nach bekannten Gesichtern. Er
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher