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GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

Titel: GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor
Autoren: John Norman
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ihm so nah sein zu dürfen! Außerdem würde ich jetzt vielleicht öfter ausge peitscht werden. Ich wusste es nicht. Auch das läge im Willen von Teibar aus Ar, meinem Herrn.
    Kurz vor dem Morgen schlief ich ein. Als ich erwachte bemerkte ich, dass eine Decke über mich gebreitet war.
    »Herr«, sagte ich, »ich flehe um Vergebung.«
    Er beugte sich über mich und entfernte die Ketten. Schnell kniete ich mit Tränen in den Augen vor ihm nieder. Dann küsste ich ihn, ungebeten, reuig, scheu und liebevoll vor ihm kniend, diente ihm so süß, feinfühlig und perfekt, wie ich nur konnte. Ich schluckte alles und sah zu ihm auf, in der Hoffnung, Verzeihung und Freundlichkeit in seinen Augen zu finden.
    »Koche.« befahl er.
    »Ja, Herr.« sagte ich demütig.
    Nach weniger als einer Ahn kniete ich neben seinem Gepäck. Er schaute prüfend über das Lager, löschte das Feuer und häufte Erde darüber. Dann drehte er mich herum und sah mich an. Zu meiner Überraschung schien er sich zu amüsieren.
    »Hast du deine Neugierde letzte Nacht befriedigt, Tuka?« fragte er.
    »Ja, Herr.«
    Er hatte also genau gewusst, was ich getan hatte! Konnte ich vor solch einem Mann keine Geheimnisse haben? War mein Verstand ihm genauso zugänglich wie meine Schönheit?
    »Und hast du deine Lektion gelernt?« fragte er weiter.
    »Ja, Herr.«
    »Dann sag es.« befahl er.
    »Ich habe meine Lektion gelernt, Herr.«
    »Gut«, sagte er zufrieden, »deine Ohren sind durchsto chen, du bist also nicht nur schlecht.«
    »Ich freue mich«, antwortete ich, »wenn ich sogar mit einer solch kleinen Sache meinen Herrn erfreuen kann.«
    »Wir werden dir ein paar Ohrringe besorgen«, sagte er, »aber keine wertvollen, schließlich bist du nur eine niedere Sklavin.«
    »Ja, Herr.«
    »Außerdem wollen wir doch nicht, dass du wegen deiner wertvollen Ohrringe gestohlen wirst.«
    »Nein, Herr.« sagte ich lächelnd.
    »Du bist gefährlich«, sagte er, »man könnte sich in dich verlieben.«
    »Herr!« keuchte ich.
    Er kam dorthin, wo ich kniete, kauerte sich nieder, öffnete sein Gepäck und suchte darin herum. Er holte ein kleines Stück scharlachroter Seide heraus und faltete es auseinander.
    »Herr!« rief ich.
    Es war das winzige Kleidungsstück, das gerade für eine gut entblößte Sklavin reichte, das ich mir selbst auf der Erde gemacht hatte, lange bevor ich ahnte, dass es Gor gab oder Teibar oder die Möglichkeit, versklavt zu werden.
    »Es ist vielleicht ein wenig zu lang«, sagte er und sah es an, »und es könnte an den Seiten geschlitzt und der Ausschnitt könnte tiefer sein und es ist nicht genügend durchscheinend, aber es ist trotzdem kein unattraktives Kleid. Vielleicht, wenn ich dir irgendwann Kleidung erlaube, eine Ahn lang oder so, werde ich wieder einmal sehen, wie es an dir wirkt.«
    Er hatte mich darin natürlich schon einmal in der Bibliothek gesehen, als ich vor den Entführern gekniet hatte. Die Existenz dieses Kleides in meinem Appartement hatte ihnen die Sklavin in mir gezeigt, obwohl ich zu dieser Zeit äußerlich noch nicht versklavt war.
    »Du hast es von der Erde mitgebracht«, sagte ich erstaunt, »du hast es nicht dort zerrissen!«
    »Vielleicht«, sagte er, »lasse ich es dich von Zeit zu Zeit in der Villa tragen, wenn du mir dienst.«
    »Ich liebe dich.« sagte ich. »Ich liebe dich!«
    Er steckte das Seidenkleid weg.
    »Ich liebe dich!« sagte ich.
    »Da ist noch etwas.« sagte er.
    »Herr?«
    Er griff noch einmal in das Gepäck.
    »Erkennst du diese?« fragte er.
    »Oh, Herr!« rief ich erfreut.
    »Das ist der Lederriemen und die Glöckchen, die du in der Bibliothek getragen hast, als du getanzt hast.«
    »Ja, Herr.«
    »Vielleicht erinnerst du dich auch daran«, sprach er weiter, »dass wir sie dir gelassen hatten, als du dort nackt im Dunklen warst, damit wir wussten, wohin du liefst.«
    »Ja, Herr.«
    »Solche Dinge sind ein nützlicher Schmuck für eine Sklavin«, fuhr er fort, »und helfen dabei, ihre Bewegungen hörbar zu machen.«
    »Ja, Herr.«
    Ich erinnerte mich, als ich auf dem Bibliothekstisch lag, noch bevor mir die Gummimaske auf das Gesicht gelegt wurde, über die mir die Chemikalien verabreicht wurden, die mich bewusstlos machten, dass da die Seide, die mir als mehr symbolischer Knebel in den Mund gesteckt worden war, dort entfernt und beiseite gelegt wurde. Auch die Glöckchen, erinnerte ich mich, wurden dort hingelegt. Er hatte dann alles mitgenommen!
    »Vielleicht darfst du die auch von Zeit zu Zeit in der
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