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Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition)

Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition)

Titel: Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition)
Autoren: Aaron K. Archer
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weinen. Die Großen hatten nach Davids Zaubereinlage tatsächlich alle Hände voll zu tun, ihre Schützlinge wieder unter Kontrolle zu bringen. Anne rappelte sich als Erste auf. Nachdem sie einigermaßen realisiert hatte, was passiert war, rannte sie zu David hinüber. Melissa war ihr dabei dicht auf den Fersen.
    Beide knieten sich neben ihn, um ihm irgendwie Beistand zu leisten. Anne fand ihre Worte recht schnell wieder: » Was zur Hölle war denn das?« David hob schief grinsend seinen Kopf vom Boden. Das Dröhnen in seinem Schädel verzerrte das Grinsen zu einer Grimasse und ließ ihn sein Haupt sofort wieder ablegen. Er stöhnte: »Dimitri Doulakis. Ein echtes Genie. Was der baut, funktioniert tatsächlich.« Nach einer Weile fügte er noch müde hinzu: »Anti-Gravitations-Schocks sind echt der Hammer.«
    Helfende Arme unterstü tzten ihn, sich erneut hochzurappeln. David sah sofort zur Tür herüber. Annes Augen und die seiner Schwester folgten ihm. Er musste sich davon überzeugen, dass sein Plan funktioniert hatte.
    Ein einziger Impuls hatte genü gt, sein Vorhaben, zumindest vorläufig, von Erfolg zu krönen. Die glühende Naht wurde immer kälter. Ihr helles Orange war mittlerweile einem düsteren Rotbraun gewichen.
    Der Cyborg, der hinter der Tü r seiner Arbeit nachgegangen war, hatte durch die Kraftwirkung komplett die Orientierung verloren. Er war einfach aus der getarnten Nische in den Gang katapultiert worden und schwer gegen die gegenüberliegende Wand geprallt. Sein rechter Arm hing nun nutzlos an ihm herunter, als er sich wieder in die Höhe stemmte.
    Insofern war Davids Aktion als voller Erfolg zu werten. Allerdings war der Cyborg nicht allein und seine Mitstreiter hatte weniger Pech mit ihrer Flugbahn gehabt.
    Schon nach wenigen Sekunden machte sich einer von ihnen daran, die Arbeit seines Vorgängers zu beenden. Mit dem Gemüt einer Ameise. Emsig und ohne Rücksicht auf das eigene Leben.
    Als erneut Funken von der Tü r sprühten, war die Verzweiflung im Raum dahinter beinahe zum Greifen. Ein erschrockener Aufschrei der Massen durchschnitt die Stille, die gleich darauf wieder vom Raum Besitz ergriff. Davids Akku war fast entladen. Wenn nicht so, dann gab es nichts, womit er die Cyborgs nun noch aufhalten konnte.
    In Gegenwart seiner kleinen Schwester zu fluchen, hatte er stets zu vermeiden gesucht, doch jetzt konnte David nicht länger an sich halten. Die Verzweiflung trieb die Worte einfach seine Kehle empor: »Verfluchte Scheiße noch mal. Verpisst euch!«, brüllte er panisch in Richtung Tür. Ohne Annes Hand auf seinem Arm wäre er vermutlich durchgedreht. Sie schaffte es, ihn wieder zur Vernunft zu bringen. Zu fluchen war menschlich, doch es brachte nicht einen Schritt voran.
    David war kurz davor aufzugeben. Er drehte sich zu Anne und Melissa um und ging in die Hocke. » Es tut mir leid.«, gab er unter Tränen ein Geständnis ab. Melissa umarmte ihn herzhaft und presste ihn an sich. Anne strich mit ihren Fingern durch sein verschwitztes Haar. Es gab nichts, was er sich vorzuwerfen hatte. Er war hier, das war alles, was zählte.
    Unaufhaltsa m bahnte sich die glühende Naht ihren Weg. Gespenstische Schatten tanzten im flackernden Lichtschein um die höllische Glut. Immer weiter fraß sich der gierige Wurm zu ihnen herein. Nur noch wenige Zentimeter trennten ihn von der Vollendung seiner Aufgabe.
    Panik hatte vom Raum Besitz ergriffen. Bei den Kindern ä ußerte sie sich durch Lethargie. Teilnahmslos sahen die winzigen Geschöpfe ihrem Schicksal entgegen. In ihren letzten Sekunden suchten sie Zuflucht in einer Welt der Tagträume. Hier würde das Schöne die Ewigkeit überdauern.
    Unerwartet nahm die Geschichte jedoch eine Wendung. Kurz bevor der Cyborg sein Werk beendete, brach der Funkenregen unvermittelt ab. Es herrschte absolute Stille. Verwundert blickten sich die inhaftierten Kinder um. Ein schnelles En de war ihnen also nicht beschieden.
    In diesem Augenblick ergriff erneut ein Grollen Besitz vom Raum. Es hob langsam an, wurde stä rker und bedrohlich. Danach formten sich erste Worte, deren Urheber leicht zu identifizieren war: »Hallo meine lieben Insekten. Hallo David.« Es war Gooliath.
    Da der Raum kein Holo-Pad beherbergte, war es ausgesprochen schwierig, sich auf Gooliath einzustellen. Haltlos wanderten die Blicke der Insassen an den Wä nden entlang. Bis auf David waren alle davon überzeugt, dass Gott höchstpersönlich zu ihnen sprach. Melissas Bruder hatte indes seinen Blick
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