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GONE Hunger

GONE Hunger

Titel: GONE Hunger
Autoren: Michael Grant
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Seil hob sich vom Boden. Noch mehr kamen herbei, um zu helfen, zugleich ließen ein paar andere wieder los. Es entstand ein Gerangel.
    Das Seil spannte sich.
    Und zu Astrids Entsetzen hingen Hunters Füße schon in der Luft.
    Der Kampf um das Seil wurde immer heftiger. Die Leute fingen an zu rempeln, schrien und schwangen die Fäuste.
    Das Seil erschlaffte und Hunters strampelnde Füße fanden wieder Halt.
    Als noch mehr Kids herbeieilten, um mitzuziehen, stellten sich ihnen andere in den Weg. Das Ganze artete in einen Tumult aus. Und endlich nutzten ein paar Leute das Durcheinander und stürzten zum Grill. Sie stießen Hanks Schläger zur Seite, rannten sie buchstäblich über den Haufen und machten sich über das Fleisch her.
    Astrid ergriff die Gelegenheit und rappelte sich auf. Doch Zil, den der Anblick der verzweifelt nach dem Fleisch greifenden Hände rasend machte, versetzte ihr einen heftigen Stoß.
    »Runter mit dir, du Freak-Hure!«
    Astrid spuckte ihm mitten ins Gesicht. Sie sah, wie die Farbe von seinen Wangen wich. Er schnappte sich einen Baseballschläger, holte aus und hob in der nächsten Sekunde vom Boden ab.
    An seiner Stelle stand jetzt Orc.
    Zil baumelte an Orcs Faust. Orc hielt Zil ganz nah an sein schauderhaftes Gesicht. »Niemand rührt Astrid an!«, bellte er so heftig, dass Zils Haare nach hinten flogen. Dann schleuderte er ihn von sich.
    »Alles in Ordnung?«, fragte Orc.
    »Denke schon«, sagte Astrid. Sie kniete sich neben den kleinen Pete und berührte die Beule an seinem Kopf. Er rührte sich und schlug die Augen auf.
    »Petey! Alles okay?« Er antwortete nicht, aber das war normal. Astrid blickte Orc an. »Danke.«
    »Was ist mit Edilio?«, fragte Brianna. Er lag vollkommen still auf der Erde.
    »Schusswunde«, antwortete Quinn. »Ich glaube, er stirbt.«
    »Dekka würde nie zulassen, dass ihm etwas zustößt«, sagte Brianna. »Wo ist sie?«
    Quinns Blick flog unweigerlich zu Dekka. Brianna war im selben Moment bei ihr. Das Mädchen lag mit verrenkten Gliedern da wie eine weggeworfene Puppe.
    Brianna keuchte. Starrte ungläubig auf Dekka. Das Rauschen in ihren Ohren war so laut wie ein Wasserfall. Sie schrie. Dann verschwamm die Welt um sie herum, denn sie raste mit voller Geschwindigkeit in Caine hinein und warf ihn um.
    Brianna war auf ihm drauf, bevor er Zeit hatte, Luft zu holen. Sie hielt einen Stein in der Hand.
    »Nicht, Breeze!«, krächzte Sam.
    Brianna erstarrte. Caine lag reglos auf dem Rücken. Ließ seine Hände unten. Schien nicht einmal wahrzunehmen, dass sie auf ihm hockte und bereit war, mit dem Stein hundertmal zuzuschlagen, bevor er auch nur zucken konnte.
    »Lass es«, sagte Sam schwach. »Wir brauchen ihn.«
    »Ich aber nicht«, zischte Brianna.
    Quinn sprach an Sams Stelle weiter: »Brianna, Dekka ist tot. Edilio lebt nicht mehr lange, falls er nicht auch schon tot ist. Und Sa m …«
    »Was kann dieser Dreckskerl tun?«, fragte sie, ging aber von Caine runter.
    »Wir brauchen Lana«, presste Sam hervor.
    Caine stand auf und bürstete sich den Staub vom Hemd. »Diana liegt im Sterben. Wie der Mexikaner. Dekk a … du hast sie ja gesehen. Und Sam geht es dreckig«, sagte er. »Lana ist dort drin.« Er wies mit einer Kopfbewegung auf die verschüttete Mine. »Mir ist allerdings nicht klar, wie wir da reinkommen sollen.«
    »Duc k …«, presste Sam hervor. »Er wird einen Tunnel bohren.«
    »Ä h … was?«, meinte Duck.
    »Bei einem Minenunglück bohren sie einen Schacht zum ursprünglichen Stollen.«
    Quinn erklärte es dem verblüfften Caine: »Duck hat die Kraft. Er kann durch die Erde sinken.«
    »Also echt, ich weiß nich t …«, stammelte Duck.
    »Er bohrt«, sagte Sam. »Wir gehen rein. Caine, du warst doch schon mal dort unten. Gibt es da einen Platz, w o …?« Er krampfte sich vor Schmerz zusammen und konnte nicht weitersprechen.
    Duck wand sich. »Leute, ich weiß nich t …«
    »Möchtest du denn kein Held sein?«, fragte Quinn.
    »Nein.«
    »Ich auch nicht«, gab Quinn zu. »Edilio ist ein Held. Und Sam. Ich muss dir ja wohl nicht sagen, was Sam für uns getan hat.« Quinn griff nach Ducks Arm. »Duck, jetzt brauchen wir dich. Du bist der Einzige, der das kann.«
    »Mann, ich möchte ja helfen, abe r …«
    »Du kriegst den nächsten Fisch, den ich fange.«
    »Nicht, wenn ich lebendig begraben werde.«
    »Gegrillt. Weich wie Butter und saftig.«
    »Mit Essen kannst du mich nicht kaufen«, schnaubte Duck. »Wenn schon, dann will ich einen
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