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GONE Hunger

GONE Hunger

Titel: GONE Hunger
Autoren: Michael Grant
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Beach?«
    »Nein. Damit rechnet Sam. Wir halten uns von Perdido Beach fern. Wir brauchen die Stadt nicht. Die können sie haben. Zumindest vorläufig.«
    »Genau. Sams Leute sollen ruhig behalten, was wir ihnen nicht wegnehmen können. Das ist sehr großzügig«, spottete Diana.
    »Es geht nicht um Territorium«, erwiderte Caine. »Es geht um Macht.« Er legte seine Hand kameradschaftlich auf die Schulter der Wanze. »Wanze, du spielst in der Sache eine Schlüsselrolle. Ich brauche deine Fähigkeiten.«
    »Ich weiß nich t … ich meine, ich war schon in Perdido Beach un d …«, stammelte der Junge.
    »Vergiss Perdido Beach. Wie schon gesagt, es geht um Macht. Um nukleare Macht.« Als Caine Diana jetzt zuzwinkerte und Drake auf die Schulter klopfte, ließ er seinen alten Charme spielen. Sie sollten wieder an ihn glauben. »Das Kraftwerk ist die Lebensader der Stadt. Wenn wir den elektrischen Strom kontrollieren, frisst uns Sam aus der Hand.«
    »Meinst du nicht, dass Sam das weiß und beim Kraftwerk Wachen aufgestellt hat?«, fragte Diana.
    »Sicher sind dort Wachen. Aber sie werden die Wanze nicht bemerken. Also, kleine Wanze, lauf los und finde heraus, was es dort zu sehen gibt.«
    Die Wanze und Diana wandten sich zum Gehen. Der eine war innerlich aufgeregt, die andere kochte förmlich. Drake blieb noch.
    Das überraschte und beunruhigte Caine sichtlich. »Was ist, Drake?«
    »Diana. Ich traue ihr nicht.«
    Caine seufzte. »Mann, ich hab kapiert, dass du sie nicht magst.«
    »Das meine ich nicht. Es geht um sie und Jack.«
    Damit hatte er Caines volle Aufmerksamkeit. »Wovon redest du?«
    »Jack hat die Kraft. Und ich meine nicht seinen Technikfimmel. Die Wanze hat ihn in Perdido Beach gesehen. Erinnerst du dich an den Bagger? Der Mex hat ein Grab ausgehoben und ist mitsamt dem Bagger hineingekippt. Die Wanze sagt, Jack hat ihn einfach hochgehoben und aus dem Loch gezogen, als wäre er nicht viel schwerer als ein Fahrrad.«
    »Klingt nach mindestens zwei Balken, vielleicht ist er sogar ein Dreier«, sagte Caine. Diana hatte das Balkensystem erfunden, nachdem sich herausgestellt hatte, dass sie andere lesen und den Grad ihrer Kraft messen konnte.
    Bisher hatte sie in der FAYZ nur zwei Vierer gemessen: Caine und Sam. Es kursierten Gerüchte, dass der kleine Pete vielleicht noch mächtiger war, aber wie gefährlich konnte ein Fünfjähriger sein, der praktisch hirntot war?
    »Eben. Jack könnte ein Dreier sein. Diana behauptet jedoch, seine Kraft liegt bei null. Okay, bei manchen Leuten hat sich die Kraft erst später entwickelt. Aber von null auf drei?« Drake zuckte die Achseln. Mehr musste er gar nicht sagen, denn Caine würde eins und eins zusammenzählen, egal, wie krank oder schwach er war.
    »Wir wissen bis heute nicht, warum Jack die Seiten gewechselt hat und zu Sam übergelaufen ist«, murmelte Caine.
    »Vielleicht hat ihn ja jemand darauf angesetzt.«
    »Ja, kann sein.« Caine wollte es zwar nicht wahrhaben, fügte aber hinzu: »Jemand soll Diana im Auge behalten.«
    Wenn Duck Zhang über die guten und schlechten Seiten der FAYZ nachdachte, gelangte er unweigerlich zu dem Schluss, dass das Beste an ihr der Pool war. Noch dazu, wenn er so wie jetz t – an einem Montagmorgen im März, an dem er normalerweise die Schulbank gedrückt hätt e – auf der Luftmatratze im Wasser lag und seine Ruhe hatte.
    Keine Schule mehr. Nur der Pool. Das machte den Hunger etwas erträglicher.
    Duck ließ sich also die Sonne auf den Bauch scheinen und musste nur die Hand ausstrecken, um die neben ihm auf einer anderen Luftmatratze schaukelnde Wasserflasche zu erreichen. Seine Haut roch nach Sonnencreme und er trug seine coole Ray-Ban. Mit einem Wort, Duck war zufrieden. Hungrig, aber zufrieden.
    Manchmal, wenn sich Duck besonders wohlfühlte, hatte er das Gefühl, leicht wie eine Feder zu werden. Wenn er glücklich war, meinte er spüren zu können, wie der Druck seines Rückens auf der Matratze nachließ. Als würde er schweben. Tatsächlich war er einmal aus einem besonders schönen Traum aufgewacht und aus einem Meter Höhe ins Wasser gefallen. So hatte es sich zumindest angefühlt.
    Andere Male, wenn ihn etwas wütend machte oder er sich an etwas erinnerte, was ihn ärgerte, kam es ihm so vor, als würde er schwerer werden.
    Dann fing die Matratze an zu sinken, so als würde er sie unter Wasser drücken.
    Aber Duck war nur selten sehr glücklich und richtig wütend wurde er auch nicht oft.
    »Jooooh!«
    Der Schrei kam so
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