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Gone 5: Angst (German Edition)

Gone 5: Angst (German Edition)

Titel: Gone 5: Angst (German Edition)
Autoren: Michael Grant
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noch«, antwortete Sam. »Soviel ich weiß, ist er beim See und in Sicherheit. Als ich deine Nachricht bekam, war es schon zu spät. Astrid war auf dem Weg hierher, um euch eine Botschaft zu bringen.«
    »Der Gaiaphage braucht einen Körper«, sagte Astrid. »Einen echten, physischen Körper. Die Barriere ist tot. Sie wird aufbrechen. Es wird endlich vorbei sein. Aber sobald das passiert, wird der Gaiaphage versuchen zu entkommen.«
    »Und das weißt du, weil du ein so großes Genie bist?«, höhnte Caine. »Weißt du zufällig auch die genaue Uhrzeit? Weil mir reicht’s. Ich will hier raus. Je früher, desto besser. Hätte mal wieder Lust auf ein Eis.«
    »Ich weiß nicht, wann. Könnte noch Monate dauern. Erst kommt dein Kind …«
    »Hör auf damit!«, fauchte Caine sie an. »Glaubst du, dass ich plötzlich ein anderer bin, nur weil ich Vater werde?«
    »Du hast sie geschwängert«, erwiderte Astrid. »Ich dachte, du würdest vielleicht zur Abwechslung mal an etwas anderes denken als immer nur an dich selbst.«
    »Oh, das tue ich, Astrid«, entgegnete er sarkastisch. »Glaub mir. Am liebsten wäre ich jetzt daheim im Garten. Du weißt schon, eine Runde kicken, vielleicht den Grill anwerfen und ein paar Steaks braten. Das ganze Papizeugs. Geht nur leider nicht in dieser beschissenen Finsternis.«
    Nicht weit von der Straße entfernt schoss eine Flamme in den schwarzen Himmel. Sie hörten die aufgeregten Stimmen kleiner Kinder.
    »Super, Leute!«, schrie Caine über seine Schulter hinweg. »Das hilft uns echt weiter!«
    Und dann, wieder an die neben sich gewandt: »Also, Lana sagt, dass der Gaiaphage kommt, und ihr sagt, dass er Diana hat. Übrigens: echt toll, wie du sie beschützt hast, Sam. Und dann wollt ihr noch, dass ich in die Beratungsstelle für minderjährige Eltern gehe. Und was war noch mal viertens? Ach ja, die Barriere wird fallen. Eines Tages. Bis dahin sind wir zwar alle verhungert, aber was soll’s.«
    Sam hatte seinen Bruder die ganze Zeit über wie ein Insekt unter dem Mikroskop beobachtet und versucht, aus ihm schlau zu werden. »Wirst du kämpfen?«
    »Wer? Ich? « Caine lachte. »Tickst du nicht mehr richtig? Das Genie da sagt, die Barriere kommt runter. Und da willst du dich vorher noch schnell umbringen lassen? Wenn der Gaiaphage hier rauswill, bitte. Dann wünschen wir ihm halt alles Gute und warten, bis er uns ein Stück voraus ist, bevor wir selbst abhauen.«
    »Mit Diana und deinem … und dem Baby«, sagte Sam.
    »Hast du gehört, was Albert gemacht hat? Ja?« Caine wollte zum Ozean und zur Insel deuten, aber das hätte die Aufmerksamkeit auf seine verkrusteten Hände gezogen. »Als Albert begriff, was los war, hat er sich ein Boot geschnappt und auf die Insel verdrückt. Und das Beste? Er hat das von langer Hand geplant. Hat Taylor bestochen. Angeblich hat er irgendwo Raketen aufgetrieben – keine Ahnung, wie er das geschafft hat, aber er ist ja nicht umsonst Albert – und die hat er auch auf die Insel gebracht.«
    Quinn fiel auf, wie Sams Miene erstarrte.
    »Und jetzt«, fuhr Caine fort, »sitzt Albert auf der Insel, stopft sich mit Käse und Keksen voll und lacht sich einen ab, weil wir zu blöd waren.«
    Sam ging auf nichts davon ein. »Hör mir zu, Caine. Ich weiß nicht, wo Brianna ist. Dekka und Orc sind irgendwo da draußen. Jack könnte inzwischen tot sein. Vielleicht werde ich mit Drake allein fertig, vielleicht auch nicht. Aber ich habe keine Ahnung, was ›der Gaiaphage kommt‹ heißen soll. Wie kommt er? Als was? Mit welcher Art von Kraft? Ich weiß nicht einmal, ob …«
    »Penny«, fiel Quinn ihm ins Wort. »Wir sind ihr gefolgt, bis sie den Highway überquert hat. Sie ist auch da draußen.«
    »Das muss aber nicht heißen, dass sie Drake begegnet ist«, sagte Lana besorgt.
    »Na dann«, knurrte Caine und streckte seinen verkrusteten Zeigefinger aus. »Mit der habe ich noch eine Rechnung offen. Ich finde Penny und töte sie für euch – gerne auch zweimal.«
    Das Gespräch riss ab. Sie standen schweigend da, unter einem schwachen Abklatsch von Licht.
    Jetzt konnte sich Quinn nicht mehr beherrschen. »Alle haben dich gesehen, Caine«, sagte er. »Mit dem Zementblock im Schlepptau. Auf allen vieren. Wie ein Affe, der auf seinen Knöcheln geht. Dazu die Krone, die sie in deinen Skalp getackert hat. Du hast dich austricksen lassen, König Caine. Darüber werden die Kids noch lange lachen. Ja, Mann. Und wenn die Barriere fällt, bist du damit im Fernsehen. Und die
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