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Goettin der Legenden

Goettin der Legenden

Titel: Goettin der Legenden
Autoren: P.C. Cast
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streckte sie die Hand aus und berührte sein Gesicht, sein wundervolles, vertrautes Gesicht. »Arthur?«, flüsterte sie.
    Er setzte sich zurück. »Ja. Woher wissen Sie meinen Namen?«
    »Du hast sie gerettet, Vater. Sieht ganz so aus, als würde sie sich erholen.«
    Isabel wandte den Kopf. »Und du bist Mordred, richtig?«
    »So leid es mir tut, ja, der bin ich.« Er lachte. »Woher weiß sie das, Vater?«
    »Ich habe keine Ahnung, mein Sohn.«
    »Wie üblich!«
    Plötzlich wurden Arthurs Augen groß, und er strich ihr die nassen Haare aus dem Gesicht.
    »Großer Gott«, rief Mordred erstaunt aus. »Ist das nicht die Frau, von der du ständig träumst? Deine Beschreibung … die passt genau.«
    »Ihr Name ist nicht zufällig Isabel, oder?«, fragte Arthur.
    »Doch, genau so heiße ich.«
    »Gütiger Himmel … willkommen zurück im Land der Lebenden, Isabel.«
    »Es ist sehr schön, hier zu sein«, sagte sie lächelnd. »Aber wo genau ist ›hier‹ eigentlich?«
    »Wir sind am Grand Lake in Oklahoma, Ma’am.«
    »Isabel. Bitte nennt mich doch Isabel.«
    Arthur fühlte ihren Puls und hob sie dann in seine Arme. »Es freut mich sehr, Sie kennenzulernen, Isabel. Jetzt bringe ich Sie aber besser ins Krankenhaus.«
    »Was ist mit Mordreds Arm passiert?«, erkundigte sie sich, als sie sah, dass er in einer Schlinge steckte.
    »Er war so dumm, sich zwischen mich und einen Jagdpfeil zu werfen, als wir letztes Wochenende wandern waren.«
    »Ah, verstehe. Habt ihr den Idioten erwischt, der mit Pfeil und Bogen auf der Jagd war?«
    »Nein, wir nicht, aber unser Freund James«, erklärte Mordred. »Er hat den Mistkerl windelweich geschlagen. Es ist noch nicht mal Jagdsaison.«
    »Verstehe.«
    »Erstaunlich – Sie sehen wirklich genauso aus, wie Vater Sie mir immer beschrieben hat. Und er hat sogar auch mal davon geträumt, dass er Sie von Mund zu Mund beatmet.«
    »Mordred.« Arthur warf seinem Sohn einen bösen Blick zu. »Sei still.«
    »Vielen Dank, aber ich muss wirklich nicht ins Krankenhaus«, meinte Isabel. »Dank euch geht es mir schon viel besser.«
    »Mary und James werden Sie bestimmt nicht einfach gehen lassen. Das sind die beiden Rettungssanitäter, die jeden Moment hier sein sollten, um Sie ins Krankenhaus zu fahren«, erklärte Arthur.
    »Natürlich. Wo sind Gwen und Lance?«
    Verblüfft starrte er sie an. »Wieso kennen Sie die Namen meiner Freunde, Isabel?«
    Gute Frage. »Ich hatte einen Traum. Einen absolut phantastischen Traum.«
    »Das Gefühl kenne ich. Gwen ist wahrscheinlich in ihrem Laden.«
    »Lassen Sie mich raten. Ein Blumenladen?«
    »Mein Gott. Das ist echt verrückt.«
    »Und was macht Lance?«
    »Lance ist wahrscheinlich gerade im Operationssaal. Er ist Chirurg.«
    Isabel kicherte. »Natürlich. Er konnte schon immer gut mit scharfen Klingen umgehen.«
    »Gehen wir, König Arthur!«, rief Mary. »Die Frau braucht medizinische Fürsorge.«
    »König Arthur?«, fragte Isabel.
    Arthur verdrehte die Augen. »Ein alberner Spitzname, den sie mir verpasst haben, als ich zum Feuerwehrchef ernannt wurde. Sie denken, das wäre witzig, aber ich finde es hauptsächlich nervig. Leider lassen sie sich nicht davon abbringen. Ich habe keine Ahnung, wann ich die Kontrolle über meine Leute verloren habe.«
    Isabel grinste. »Meiner Meinung nach erkennt man einen guten Anführer daran, dass seine Leute keine Angst davor haben, ihn ein bisschen aufzuziehen.«
    »Seltsam – fast das Gleiche haben Sie mal im Traum zu mir gesagt.«
    »Aber es ist auf eine sehr coole Art seltsam, findest du nicht auch, Vater? Es ist, als hätte das Schicksal euch zusammengeführt.«
    »Das wird jetzt wahrscheinlich klingen wie eine schlechte Anmache, aber ich sage es trotzdem.«
    »Schießen Sie los.«
    »Haben wir uns schon mal getroffen?«, fragte er mit leuchtenden Augen.
    »Anscheinend schon, ja.« Sie lachte.
    »Ich würde mich sehr gern noch einmal mit Ihnen treffen, um herauszufinden, woher wir uns kennen. Dürfte ich Sie vielleicht zum Essen einladen, wenn es Ihnen bessergeht?« Dann schüttelte er den Kopf. »Ich kann selbst kaum fassen, dass ich Sie das einfach so frage. Glauben Sie mir, normalerweise bitte ich Frauen, die ich rette, nicht gleich um ein Date.«
    »Gut. Dann kann ich mich ja echt glücklich schätzen. Aber eine Frage hätte ich auch noch.«
    »In Ordnung.«
    »Was halten Sie von eingelegtem Aal?«
    Er zog die Stirn kraus. »Noch nie gehört. Aber das klingt widerlich.«
    »Sehr gute Antwort. Ich gehe
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