Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
GK363 - Die Toteninsel

GK363 - Die Toteninsel

Titel: GK363 - Die Toteninsel
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
den Steinen hervor.
    ***
    Mit einem lauten Wutschrei stürzte sich Mr. Silver ihnen entgegen. Sie wichen ihm aus, denn sie erkannten, daß der Ex-Dämon in der Lage war, sie zu vernichten.
    Aber der Hüne bekam einen der Toten zu fassen. Er riß ihn hoch und schleuderte ihn zu Boden. Dann warf er sich auf ihn und packte seinen Kopf.
    Dämonen und vom Satan Besessene kann man vernichten, indem man ihnen den Kopf um hundertachtzig Grad nach hinten dreht.
    Das machte Mr. Silver mit seinem Gegner. Der Wiedergänger lag sofort still. Mr. Silver sprang auf und suchte sich sofort einen neuen Gegner.
    Inzwischen hatte Frank Esslin zwei Schüsse abgegeben, die ihr Ziel jedoch knapp verfehlt hatten.
    Die beiden Leichen, die ihn daraufhin attackierten, schlugen ihm zuerst den Diamondback aus der Faust und rangen ihn dann knurrend nieder.
    Frank wehrte sich erbittert, doch die Wiedergänger waren kräftiger. Es sah nicht gut für den WHO-Arzt aus.
    Während sich Mr. Silver den zweiten Toten holte, schlug ich mich mit einem Kerl herum, der mich um einen Kopf überragte.
    Er hämmerte mir die Faust in den Magen, daß mir die Luft wegblieb.
    Ich taumelte zurück und knallte mit großer Wucht gegen einen breiten Marmorblock. Meine Schulterblätter schmerzten.
    Es gelang mir, dem nächsten Faustschlag des Gegners auszuweichen und mit dem magischen Ring zu kontern.
    Der Tote stieß einen markerschütternden Schrei aus. Er wich bestürzt zurück, fintierte dann aber und griff mich erneut an.
    Diesmal rammte er mir die Schulter gegen die Brust. Sein Schwung riß mich herum und nahm mir das Gleichgewicht.
    Ich fiel.
    Der Kerl war sofort über mir.
    Abermals traf ich ihn mit meinem Ring. Es schleuderte ihn zur Seite. Ich konnte aufspringen, und ehe er sich gesammelt hatte, setzte ich eiskalt nach.
    Zwei weitere Hiebe genügten, um den Wiedergänger wenigstens vorübergehend auszuschalten.
    Als ich sah, was die beiden Leichen mit Frank anstellen wollten, schnürte es mir die Kehle zu.
    »Silver!« schrie ich, denn der Ex-Dämon war näher bei Frank als ich. »Du mußt Frank helfen!«
    Der Hüne schaltete seinen Gegner mit einem Schlag aus. Seine Silberfaust streckte den Toten nieder.
    Ich wollte den Wiedergänger übernehmen, doch plötzlich machte ich eine Entdeckung, die mich irritierte.
    Während Mr. Silver Frank Esslin aus der Klemme herausschlug, sah ich einen grauen steinernen Engel, von dem eine unheimliche Kraft ausging.
    Eine dämonische Kraft, die die Wiedergänger leitete, die sie stärkte, die es ihnen möglich gemacht hatte, sich aus ihren Gräbern zu erheben.
    Hinter diesem Engel, der noch dazu Hörner auf dem Kopf trug, mußte sich ein gefährlicher Dämon verbergen!
    Mir war sofort klar, daß dieses schreckliche Treiben auf Death Island niemals enden würde, wenn ich diesen Engel nicht vernichtete, denn er war die Wurzel des Übels.
    Mr. Silver hätte sämtliche Wiedergänger erledigen können, ohne daß das ein großer Sieg über das Böse gewesen wäre.
    Schon die nächsten Toten, die auf Death Island bestattet wurden, konnten von diesem Dämon wieder aus dem Grab geholt werden.
    Wenn ich das verhindern wollte, mußte ich ihn unschädlich machen.
    Der Todesengel schien meinen Gedankengang zu erraten. Sein steinernes Gesicht verzerrte sich mit einemmal zu einer haßerfüllten Grimasse.
    Das Antlitz veränderte sich, und plötzlich erkannte ich in dieser steinernen Figur meinen erbittertsten Gegner: Rufus!
    Er war es tatsächlich.
    Ich hatte es vermutet, hatte gehofft, ihm wiederzubegegnen, und nun hatte ich ihn vor mir.
    Ich war entschlossen, ihn zu töten. Während sich Mr. Silver mit den Wiedergängern herumschlug, riß ich mein Hemd auf.
    Der Dämonendiskus, den ich an einer Silberkette um den Hals trug, wurde sichtbar. Eine glatte, handtellergroße Scheibe, der nicht anzusehen war, welche Kräfte in ihr steckten.
    Mr. Silver hatte diese gefährliche Waffe einem Dämon im Jenseits abgenommen und mir zum Geschenk gemacht.
    Sie hatte mir schon einige gute Dienste erwiesen, und nun sollte sie Rufus vernichten.
    Aber ich mußte schnell sein, denn der Dämon mit den vielen Gesichtern hatte meine Absicht bereits durch schaut, und ihm stand ein Trick zur Verfügung, den er immer dann anwandte, wenn seine Situation ausweglos geworden war: dann nämlich zerstörte er sich selbst, und stand irgendwo auf der Welt wieder auf – wie Phönix erhob er sich immer wieder aus der Asche, solange es mir nicht gelang, ihn zu
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher