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GK307 - Der Ghoul von Mallorca

GK307 - Der Ghoul von Mallorca

Titel: GK307 - Der Ghoul von Mallorca
Autoren: A.F.Morland
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und hält Tanzkurse ab. Ist er etwa der… Ghoul?«
    »Ja, Capitano. Hat der Mann einen ordentlichen Wohnsitz?«
    »Ihm gehört ein Haus am Rande von Cala Blava.« Der Capitano erklärte mir präzise, wo dieses Haus stand. Dann sagte er eifrig: »Mr. Ballard, soll ich mit ein paar Leuten…«
    Ich fiel Capitano Manuel Alvarez jedoch ins Wort: »Wir brauchen keine Hilfe. Wir schaffen es auch so, den Ghoul zur Strecke zu bringen.«
    »Na schön, wie Sie meinen«, sagte der Capitano. »Dann kann ich also nichts weiter tun, als Ihnen und Ihrem Freund die Daumen zu halten.«
    Ich lächelte. »Ich denke, das wird reichen.«
    Ich hängte den Hörer an den Haken und verließ die kleine Bar, von der aus ich den Leiter der Mordkommission angerufen hatte.
    Ich kehrte zum Peugeot zurück, in dem Mr. Silver auf mich wartete. »Konnte er dir helfen?« fragte mich mein Freund.
    Ich sagte ihm, wohin wir uns nun begeben mußten und brachte den 504 TI in Gang. Im Osten zeichnete sich ein dünner heller Streifen am Horizont ab.
    Der Morgen graute.
    Der Morgen, an dem der Ghoul von Mallorca sterben sollte!
    Die Fahrt nach Cala Blava nahm nur wenige Minuten in Anspruch. Ich fand das Haus von Abel Sabbath auf Anhieb.
    Ein großes Gebäude, abseits gelegen, von Mandel-, Pfirsich- und Johannisbrotbäumen umgeben. Dahinter ragten Aleppokiefern und Steineichen auf.
    In einem der Räume brannte Licht.
    Ich lenkte unseren Peugeot die Zufahrtsstraße entlang. Das Motorengeräusch alarmierte den Dämon.
    Noch in menschlicher Gestalt erschien er am Fenster. Als er den Peugeot erblickte, begriff er, was das für ihn bedeutete.
    Wir sahen ihn herumwirbeln und verschwinden. Augenblicke später erreichten wir das Haus. Wir sprangen aus dem weißen Wagen.
    Ich rannte auf die Eingangstür zu. Sie war abgeschlossen. Ich schlug mit den Fäusten dagegen. »Sabbath !« rief ich. »öffnen Sie!«
    Der Ghoul dachte nicht daran, meiner Aufforderung Folge zu leisten. Deshalb suchten Mr. Silver und ich eine Möglichkeit, in das Haus zu gelangen.
    Wir liefen um das Gebäude herum. Plötzlich brüllte ein Motor auf. Ich griff nach dem Colt. Als Mr. Silver und ich um die Ecke bogen, sahen wir einen Landrover davonrasen.
    Der Dämon durfte uns nicht entkommen.
    Ich federte in Combat-Stellung. Mit der Linken hielt ich die Schußhand. Ich zielte gewissenhaft und drückte ab.
    Die Kugel durchschlug den linken Hinterreifen des Fahrzeugs. Der Landrover spielte sofort verrückt. Er schleuderte hinten weg, stellte sich quer und überschlug sich.
    Abel Sabbath wurde in hohem Bogen aus dem Fahrzeug geschleudert. Er rollte geschickt ab und kam sofort wieder auf die Beine.
    Aber wir waren inzwischen nicht stehengeblieben, sondern weitergerannt. Als der Tanzmeister hochfederte, erreichten wir ihn.
    Er starrte uns verstört an. Seine Augen glänzfen wie im Fieber.
    »Das Spiel ist aus, Sabbath!« sagte ich eisig.
    »Was für ein Spiel denn?« krächzte der Tanzmeister. Er zitterte am ganzen Körper, war schrecklich aufgeregt und konnte sich kaum noch beherrschen.
    »Sie haben Tippi Norman und Jessica West getötet, nachdem Sie Marion Handschmann fast zu Tode erschreckt hatten. Sie haben Lance Selby gekidnappt und mich auf den Friedhof gelockt, um mich umzubringen…«
    »Liebe Güte, Sie müssen verrückt sein, Ballard! Was für schreckliche Dinge wollen Sie mir denn da andichten?«
    Ich steckte meinen Diamondback weg und zog den Hexendolch aus dem Gürtel. Der Ghoul erkannte die magische Waffe sofort wieder.
    Er sprang mit einem heiseren Schrei zurück. Und dann setzte die Verwandlung ein. »Na schön, Ballard!« brüllte er. »Wenn du’s schon weißt, hat es keinen Zweck mehr, daß ich mich hinter der harmlosen Fassade des Abel Sabbath verberge!«
    Der Dämon wurde schlagartig zu jener grauenerregenden Bestie, die ich erst vor wenigen Stunden im Labyrinth vor mir gehabt hatte.
    Er stürzte sich heulend auf mich. Er versuchte, mich mit seinen Klauen zu packen, doch ich brachte mich reaktionsschnell vor seinem Griff in Sicherheit. Aus Mr. Silvers Augen schossen glühende Feuerlanzen. Sie trafen den durchsichtigen Leib des Ghouls und setzten diesen augenblicklich in Brand.
    Der Dämon kreischte entsetzt. Er schlug wie von Sinnen um sich. Er dachte nicht mehr daran, mich zu attackieren. Er hatte genug mit sich selbst zu tün. Züngelnde Flammen tanzten auf seinem Körper.
    Er vermochte sie nicht zu löschen.
    Meine Finger schlossen sich fester um den Hexendolch, den mir Maranga
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