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GK266 - Die weiße Göttin

GK266 - Die weiße Göttin

Titel: GK266 - Die weiße Göttin
Autoren: A.F.Morland
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wahr, wir beide werden einmal Kinder haben, Hal.«
    »Mal sehen«, antwortete Hal Gordon, ohne sich festzulegen.
    Elaine küßte ihn auf den Mund. »Sei morgen vorsichtig. Laß dich von keiner Engländerin einwickeln, hörst du?«
    Er grinste breit. »Keine Sorge, Baby. Für mich gibt es auf der ganzen Welt nur eine einzige Frau: Elaine Jones!«
    »Nett, daß du das sagst«, erwiderte Elaine. Sie gab ihm noch einen Kuß und stieg dann aus.
    Nachdem sie im Haus verschwunden war, setzte Hal Gordon seine Fahrt fort.
    Mombasa liegt auf einer Insel und ist durch einen fünfhundert Meter langen Damm mit dem Festland verbunden.
    Diesen Damm würde Hal bald erreichen, und dann war es nicht mehr weit bis nach Hause. Nun, wo er allein war, hing er seinen Gedanken nach. Vor allem die Begegnung mit einem hübschen blonden Mädchen ging ihm nicht aus dem Kopf. Sie war zu ihm in die Wohnung gekommen, hatte gesagt, sie wäre Bara, die weiße Göttin, und er müsse ihr einen Gefallen erweisen.
    Obwohl ihm das Mädchen unheimlich gewesen war, hatte er es vor die Tür gesetzt.
    Daraufhin hatte Bara geschrien: »So einfach wirst du mich nicht los, Hal Gordon! Wir sehen uns wieder, und wenn du dann immer noch auf deinem Standpunkt beharrst, werde ich dich töten!«
    Diese Worte gingen Hal wieder durch den Kopf, als er auf der nächtlichen Straße unterwegs war. Der Wind spielte mit seinen Haaren. Er war kein Angsthase. Aber die Worte jenes Mädchens waren ihm doch auf eine seltsame Art unter die Haut gegangen.
    Er hatte den Eindruck, daß Bara tatsächlich kräftig genug sein würde, um ihn zu töten. Für ihn war die Drohung kein leeres Weibergeschrei, ausgestoßen in großer Wut, das man aber weiter nicht ernst zu nehmen brauchte.
    Hal Gordon war so in Gedanken versunken, daß er die Gestalt, die am Straßenrand stand, erst jetzt bemerkte.
    Eine Anhalterin war es.
    Um diese Zeit! dachte Hal. Leichtsinniger geht’s wirklich nicht mehr.
    Sie trug ein helles Kleid, war eine Weiße.
    Die Scheinwerfer des Jeeps tasteten ihre makellose Figur ab. Das Mädchen machte einen Schritt auf die Straße, damit Hal nicht an ihr vorbeifahren konnte.
    Als er nahe genug an sie herangekommen war, traf ihn der Schock mit der Wucht eines Keulenschlages. Er erkannte sie wieder.
    Sie war Bara!
    Die weiße Göttin!
    ***
    Mr. Silver war ein Riese von mehr als zwei Metern Größe. Ein gutaussehender muskulöser Mann mit der Figur eines Herkules. Er war kein Mensch, sondern ein Wesen aus dem Schattenreich, das sich auf die Seite des Guten geschlagen hatte. Ich hatte dem Ex-Dämon vor geraumer Zeit das Leben gerettet. Seither kämpfte er mit unglaublicher Härte an meiner Seite gegen das Böse.
    Er hatte perlmuttfarbene Augen, und sein Haar bestand aus puren Silberfäden. In Streßsituationen besann er sich oft der in ihm schlummernden Fähigkeiten. Dann wuchs er zumeist weit über sich hinaus und war imstande, Dinge zu tun, die keinem Menschen jemals gelingen konnten.
    In den Jahren, die wir nun schon zusammen waren, war er mir sehr oft eine große Hilfe im Kampf gegen die Unterwelt gewesen.
    Ich möchte dieses riesenhafte Kraftpaket nie mehr missen.
    Er hörte sich unsere Geschichte schweigsam an.
    Keiner kannte die Tricks des Dämonen-Abschaums besser als er, deshalb hatte meine Schlagkraft, seit er mich begleitete, sich erheblich verstärkt. Als Vicky geendet hatte, holte ich das Foto aus der Tasche, das Bob Thompson mir überlassen hatte.
    Mr. Silver nickte beeindruckt. »Man könnte tatsächlich meinen, ein Bild von Vicky anzusehen.«
    »Was hältst du von der ganzen Sache, Silver?« fragte ich meinen Freund. Ich konnte mich auf sein Urteil verlassen.
    »All das ist mit Vorsicht zu genießen, würde ich sagen«, antwortete Mr. Silver.
    »Hinter dieser Geschichte könnte wesentlich mehr stecken«, sagte Vicky. »Das meinst du doch, oder?«
    Mr. Silver schürzte nachdenklich die Lippen. »Ich könnte mir vorstellen, daß jemand versucht, uns auf diese Weise nach Mombasa zu locken.«
    Vicky sah mich an. »Dann müßte dieser Bob Thompson mit dem Unbekannten unter einer Decke stecken.«
    Mr. Silver grinste. »Wer behauptet, daß das nicht der Fall ist?«
    »Und warum könnte man uns nach Mombasa locken wollen?« fragte ich.
    Mr. Silver hob die mächtigen Schultern. »Wir haben eine Menge Feinde, Tony. Und sie alle haben Tausende von Gründen, uns nach dem Leben zu trachten.«
    »Aber weshalb ausgerechnet Mombasa? Ich war noch nie da.«
    »Vielleicht gerade
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