Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
GK245 - Die Satansdragoner

GK245 - Die Satansdragoner

Titel: GK245 - Die Satansdragoner
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
spät, Maxwell!«
    »Ich werde das Geschäft mit Ihnen machen. Sie… Sie brauchen mir keinen Cent dafür zu geben.«
    »Ich sagte, zu spät. Du kennst jetzt mein Geheimnis, deshalb mußt du sterben!«
    »Ich schwöre Ihnen, ich sag’ zu keinem ein Wort! Niemand wird von Ihrem Geheimnis erfahren, Mr. Baker!«
    »Ich habe dich gewarnt, Maxwell.«
    »Ja. Es war ein Fehler… Ich hätte auf Sie hören sollen.«
    »Ich habe dir gesagt, du sollst die Sache nicht auf die Spitze treiben!«
    »Ich konnte doch nicht ahnen…«
    »Du bist eben doch nicht der Big Boß, für den du dich immer gehalten hast, nicht wahr? Sag, daß du ein Dreckschwein bist! Los, sag es!«
    »Ja. Ich bin ein Dreckschwein.«
    »Lauter. Ich will es ganz laut hören, Maxwell!«
    »Ich bin ein Dreckschwein!« brüllte der Senator aus vollem Halse.
    »Und du bist überflüssig.«
    »Ja. Ja. Ja!«
    »Keiner braucht dich. Du bist ein Niemand. Du wirst keinem fehlen, Maxwell. Du bist ein Schmutzfleck in dieser Welt, den ich jetzt entfernen werde!«
    »Bitte!« wimmerte Frank Maxwell mit zugeschnürter Kehle. »Bitte verschonen Sie mich, Mr. Baker. Ich will auch alles tun, was Sie von mir verlangen. Alles. Wirklich alles!«
    »Weg!« fauchte Sian Baker mit blutunterlaufenen Augen. »Weg mit dem Schmutzfleck!« Er holte mit seiner behaarten Pranke aus. Maxwell warf sich mit einem heiseren Aufschrei zur Seite. Der Schlag traf ihn an der Schulter. Bakers Klauen zerfetzten den teuren Anzugstoff. Der Hieb war so kräftig, daß Maxwell das Gleichgewicht verlor und auf den Teppich knallte. Wimmernd versuchte er, auf allen vieren zu fliehen. Baker setzte ihm teuflisch lachend nach. Er drosch ihm seine Pranken schwer ins Kreuz. Maxwell lag beim zweiten Hieb schon flach. Er schrie verzweifelt. Er plärrte um Hilfe, doch niemand hörte seine schrillen Schreie, die bald verstummten…
    ***
    Unglaublich zufrieden richtete sich Sian Baker, der Dämon, auf. Sein Mund war blutverschmiert. Er hatte soeben sein erstes Menschenopfer gerissen, und diese Tat erfüllte seine Brust mit einem unwahrscheinlichen Gefühl der Befriedigung. Alles, was sich an Kraft in Maxwells Körper befunden hatte, war auf Baker übergeströmt. Er fühlte sich traumhaft gut, und er hätte in seinem Rauschzustand auch noch jeden weiteren Menschen getötet, der sich jetzt in seiner Nähe befunden hätte.
    Nur ganz langsam ebbte dieses irre Wohlgefühl ab.
    Baker nahm wieder menschliche Gestalt an. Nachdenklich betrachtete er den vor seinen Füßen liegenden Leichnam. Kein Tropfen Blut befand sich mehr in dem Toten. Sian Baker grinste zufrieden. Jetzt erst, seit er Rufus’ Dämonenclique angehörte, war er vollkommen. Wie hatte er sich anfangs dagegen nur sträuben können? Hatte er mit dieser Verbindung nicht jenes Optimum erreicht, das jedes Lebewesen anstreben sollte? Er fühlte sich unbesiegbar, und Rufus hatte ihm versichert, daß er unsterblich wäre. Kein Mensch konnte ein besseres Rüstzeug aufweisen.
    Maxwell wurde für Baker mit einemmal zum Problem.
    Was sollte er mit dem Leichnam machen? Er konnte ihn hier nicht liegenlassen. Maxwell mußte weg. Aber wohin?
    Unter die Erde! Auf einen Friedhof.
    Sian Baker wußte auch schon, auf welchen. Der Dämon hatte es ihm eingegeben. Baker ließ sich immer mehr von diesem zweiten Ich leiten, weil er spürte, daß er dann automatisch das Richtige machte.
    Er warf die Dom-Perignon-Flasche in den Müllschlucker, wusch die Gläser gewissenhaft ab, trocknete sie mit einem Tuch und stellte sie wieder an ihren Platz. Er stellte systematisch wieder jenen Zustand in der Wohnung her, der geherrscht hatte, bevor Frank Maxwell hier eingetroffen war.
    Wenn schließlich die Leiche des Senators aus dem Haus war, würde er jedem bedenkenlos sagen können, Frank Maxwell wäre niemals hiergewesen, und niemand würde ihm das Gegenteil beweisen können.
    Das Telefon meldete sich schrill. Sian Baker griff sich den Hörer. »Ja?«
    »Dominic«, meldete sich am anderen Ende des Drahtes der Anwalt des Schrottmillionärs. »Wie sieht’s aus, Sian? Kommst du mit dem schlauen Fuchs klar?«
    Baker tat verärgert. »Na, du machst mir vielleicht Laune. Die Pfeife hat sich bis jetzt noch nicht blicken lassen.«
    »Das verstehe ich nicht. Er ist sonst immer pünktlich wie die Uhr. Hat er nicht mal angerufen?«
    »Kein Lebenszeichen bis jetzt«, knurrte Baker mißmutig.
    »Vielleicht ist ihm etwas Unvorhergesehenes dazwischengekommen.«
    »Vergiß ihn«, sagte Baker eisig. »Mit
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher