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GK0202 - Der Fluch der schwarzen Hand

GK0202 - Der Fluch der schwarzen Hand

Titel: GK0202 - Der Fluch der schwarzen Hand
Autoren: Jason Dark
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Geisterjäger an.
    »Das war im Keller«, sagte er.
    »Dann nichts wie hin«, sagte John, drehte sich um und wollte losrennen.
    »Halt!« Die scharfe Stimme der Lady ließ den Geisterjäger stocken.
    Er wandte den Kopf und lief genau in einen mörderischen Schlag der Lady hinein.
    Dorothy Parson hatte mit der Vase ausgeholt und sie John Sinclair über den Kopf geschmettert.
    Sekundenlang stand John noch aufrecht. Dann knickten seine Beine ein, und er fiel mit einem dumpfen Laut auf den Teppich.
    Das höhnische Lachen der Frau hörte er nicht mehr.
    ***
    Jo Brown sah die schwarze Hand auf sich zuwischen und konnte im letzten Augenblick den Kopf zur Seite drehen.
    Die Finger wühlten sich in seine rechte Schulter.
    Es war ein harter, gemeiner Schlag, und der Schmerz schoß dem Reporter bis in die Fingerspitzen. Die kleine Lampe entglitt seiner Hand, fiel zu Boden, brannte dort weiter, und beleuchtete eine der Kellerwände.
    Jo Brown taumelte zurück und drehte sich gleichzeitig zur Seite. Pfeifend sog er den Atem in die Lungen. Er war mit der Schulter gegen eines der zahlreichen Regale geprallt. Der angewinkelte Ellbogen stieß dabei vor eine Weinflasche. Sie wurde zurückgeschoben und klirrte gegen eine andere.
    Und dieses Klirren brachte den Reporter auf eine Idee. Es mußte ihm gelingen, eine Flasche zu packen und sie dem Untoten über den Kopf zu schmettern.
    Doch vorerst kam er nicht dazu. Er mußte dem nächsten Angriff des lebenden Toten ausweichen. Er schaffte es irgendwie. Die schwarze Hand donnerte dicht neben seinem Gesicht gegen eines der Regale. Es gab ein metallisches Klirren. Der Reporter glaubte sogar, Funken aufsprühen zu sehen.
    Dann packte er eine Flasche.
    Er bekam sie am Hals zu fassen und zog sie mit einem Ruck aus dem Regal. Hastig sprang Jo Brown einen Schritt zurück. Und was er jetzt tat, war nur vom reinen Überlebenswillen diktiert.
    Die Hand mit der Flasche pfiff durch die Luft. Er setzte den Schlag schräg von unten heran, doch dem Untoten gelang es, mit einer gedankenschnellen Bewegung auszuweichen. Zudem war es dunkel, und der lebende Leichnam war für den Reporter nur als Schatten zu erkennen.
    Von seinem eigenen Schwung wurde Jo Brown nach vorn gerissen. Dabei geriet er ins Taumeln und hörte das höhnische Lachen des Jungen.
    Er ahnte den Schlag mehr als er ihn sah. Und da traf die schwarze Hand seinen Nacken.
    Ein bohrender Schmerz durchschoß die Schulter und den Kopf des Reporters. Vor seinen Augen funkten bunte Sterne auf. Rasend schnell kam der Boden auf ihn zugeflogen. Jo wollte nach Luft schnappen, doch seine Atmung schien stillgelegt zu sein.
    Dicht neben der Lampe prallte der Reporter Jo Brown zu Boden.
    Bewußtlos.
    Ritchie Parson blieb neben seinem besiegten Gegner stehen. Er sah im Dunkeln wie eine Katze. Er überlegte, was er mit dem Mann machen sollte.
    Ritchie Parson, dem menschliche Gefühle völlig fremd waren, kam schnell zu seinem Entschluß.
    Tot war der Mann ja nicht, und wenn er aus seiner Ohnmacht wieder erwachte, gab er einen guten Zeugen ab.
    Einen Zeugen, den Ritchie Parson auf keinen Fall gebrauchen konnte.
    Er erinnerte sich daran, was ihn der Satan gelehrt hatte. Und er dachte an den alten Fatty, den er ja auch eiskalt umgebracht hafte. Genau wie er es mit seinem Vater vorgehabt hatte.
    Ritchie Parson sah nicht ein, daß er diesen Mann am Leben lassen sollte.
    Nein, es gab keinen Grund.
    Ritchie Parson ging in die Knie. Unendlich langsam hob er die schwarze Mörderhand, um sie im nächsten Augenblick auf sein Opfer zurasen zu lassen…
    ***
    Der Lord begriff gar nicht so schnell, was seine Frau da eigentlich getan hatte. Blicklos starrte er auf den am Boden liegenden bewußtlosen John Sinclair.
    Erst Dorothys Stimme riß ihn aus einer Lethargie. »Das hat der Bastard verdient!« zischte sie haßerfüllt.
    Der Lord schüttelte den Kopf. »Um Himmels willen, Dorothy, wie konntest du nur?«
    Die Frau lachte schrill. »Er hätte unsere Pläne gestört.« Sie blickte auf die Vase, die den Schlag gegen John Sinclairs Kopf unbeschädigt überstanden hatte. Nur am unteren Rand klebte ein kleiner Blutflecken.
    »Und was machen wir jetzt mit ihm?« fragte der Lord mit rauher Stimme. »Wir können ihn doch nicht so liegen lassen. Ich werde auf jeden Fall dafür sorgen…«
    »Du wirst gar nichts, Averell«, unterbrach ihn die harte Antwort seiner Frau. »Du wirst nämlich genau das tun, was ich sage.« Sie stellte die Vase weg. »Faß mit an.«
    »Ich
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