Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
GK0202 - Der Fluch der schwarzen Hand

GK0202 - Der Fluch der schwarzen Hand

Titel: GK0202 - Der Fluch der schwarzen Hand
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
der er den Untoten hätte zur Strecke bringen können. Seine mit geweihten Silberkugeln geladene Beretta lag im Bentley.
    Ritchie griff an.
    Er hatte den Aufprall gegen das Regal ohne Schaden genommen zu haben überstanden und konzentrierte nun all seinen Haß und seine Wut auf den Geisterjäger.
    Die schwarze Hand sollte die Entscheidung bringen!
    Wie ein Schwert pfiff sie durch die Luft…
    Blitzschnell riß John Sinclair das Gewehr hoch.
    Mit tödlicher Wucht hämmerte die schwarze Hand auf den Lauf der Waffe. Dabei stieß Ritchie einen irren Schrei aus.
    John Sinclair konnte das Gewehr nicht mehr halten. Einem Streichholz gleich wurde es ihm aus den Fingern gefegt und prallte mit metallischem Klang zu Boden. John erhaschte einen Blick auf die Waffe und sah, daß Ritchies Schlag den Lauf verbogen hatte. Mit soviel Wucht war er geführt worden.
    Der Geisterjäger sprang zurück. Er geriet dabei in Lady Parsons Nähe. Die Frau wollte nach seinem Bein greifen, doch John trat die Hand weg.
    Die Lady schrie und fluchte.
    Ritchie Parson kämpfte weiter. Er ließ John keine Sekunde zur Ruhe kommen. Stieß, schlug und hämmerte mit seiner Hand nach dem Oberinspektor, und John hatte es nur seinen ausgezeichneten Reflexen zu verdanken, daß er den Schlägen immer noch ausweichen konnte. Die Frage war nur, wie lange er das noch durchhalten konnte. Er hatte auch schon versucht, seinem Gegner eine Weinflasche auf den Schädel zu schmettern. Der Schlag hatte keine Wirkung gezeigt, nur die Flasche war zerbrochen, und auf dem Boden breitete sich eine Weinlache aus.
    Ritchie Parson war geschickt. Es war ihm gelungen, John in eine schmale Gasse zwischen zwei Regale zu treiben.
    Und die Gasse endete an einer Wand.
    Der Geisterjäger war schweißgebadet. Er bekam auf einmal Angst, diesen Kampf nicht mehr gewinnen zu können. Zweimal gelang es ihm, Ritchie mit einem harten Karatetritt abzuwehren, aber es war genau wie bei den Schlägen, Ritchie verspürte keine Wirkung.
    Doch dann geschah etwas Erstaunliches.
    Ritchie Parson blieb stehen.
    Er ließ die Arme sinken, sein Gesicht verzerrte sich.
    Vor Schmerz, wie es John vorkam.
    Jetzt hätte der Geisterjäger nachsetzen müssen, aber er war zu erschöpft, um die Situation auszunutzen. John mußte erst einmal zu Atem kommen.
    Er lehnte schweißgebadet an der Wand, sog keuchend die Luft in die Lungen, und sah, daß Ritchie plötzlich auf dem Absatz kehrtmachte und den schmalen Gang zurücklief.
    Er war schon nicht mehr zu sehen, als John Sinclair die Verfolgung aufnahm.
    Ritchie wankte auf die Kellertreppe zu.
    Er stieß hektische Schreie aus. Dazwischen stöhnte er und jaulte wie ein Hund.
    Lady Parson war auf ihn zugelaufen, hing wie eine Klette an ihrem Sohn. Sie hatte mit beiden Händen seine Hüften umklammert und rief sinnlose Worte.
    Ritchie stieß seine Mutter weg.
    Dann torkelte er die Stufen hoch.
    John Sinclair ließ ihn nicht aus den Augen. In der kurzen Zeitspanne, die ihm geblieben war, hatte er sich wieder einigermaßen erholt. Und er hatte nachgedacht, wieso Ritchie Parson auf einmal so seltsam reagierte.
    Das Licht!
    Ritchie Parson mußte das Licht schwer zu schaffen machen. Untote vertrugen keine Helligkeit. Sie zehrt an ihren Kräften.
    John Sinclair nahm die Verfolgung auf und mußte sich wieder gegen Lady Parson wehren, die ihn nicht die Treppe hinaufgehen lassen wollte.
    Mit einem Hüftwurf schleuderte John die Frau zu Boden. Keifend blieb sie dort liegen.
    Der Wiedergänger hatte inzwischen schon die Tür erreicht und verschwand in der Küche.
    John Sinclair nahm drei Stufen auf einmal.
    Als er in der Halle ankam, hatte Ritchie diese bereits durchquert, war in die Halle gelaufen und schrie und tobte dort herum.
    Der Geisterjäger flog förmlich in die Halle herein. Er durfte den Untoten nicht in die Dunkelheit draußen entkommen lassen. Denn dort konnte er neue Kräfte sammeln.
    Als John durch die Tür stürmte, stand Ritchie Parson am Fenster. Sein Gesicht hatte er dem Geisterjäger zugewandt. Es war schrecklich verzerrt. Unkontrolliert schlug die schwarze Hand durch die Luft. Die andere hatte Ritchie in die schweren Vorhänge gekrallt. Er hatte zwar noch die Wandlampen löschen können, aber nicht den großen Kronleuchter an der Decke. Der Lichtschalter dafür befand sich genau an der gegenüberliegenden Seite der Halle.
    John Sinclair stoppte seinen Lauf. Er sah, daß Ritchie Parson in die Knie brach.
    Noch hielt er sich an dem Vorhang fest. Unartikulierte Laute
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher