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GK0188 - Der Hexer mit der Flammenpeitsche

GK0188 - Der Hexer mit der Flammenpeitsche

Titel: GK0188 - Der Hexer mit der Flammenpeitsche
Autoren: Jason Dark
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Physiognomie nicht richtig erkennen konnte. Dafür puffte eine Rauchwolke auf, und plötzlich stand der Dämon in seiner vollen Größe vor Jane Collins und den anderen auf dem Altar.
    Belphegor hielt in der rechten Hand eine glühende Peitsche.
    Sein Gesicht war eine kalte, abweisende Fratze mit gnadenlosen Augen, in denen ein blau schimmerndes Licht tanzte.
    Der Mann aus deinem Traum! schoß es Jane durch den Kopf, und sie begann am ganzen Körper zu zittern.
    Die anderen Schüler waren in stummem Entsetzen erstarrt.
    Dann streckte Belphegor den linken Arm aus und begann mit Stentorstimme zu reden.
    »Ihr habt mich zu eurer Vampirtaufe beschworen, doch es wird heute nicht mehr dazu kommen!«
    »Nicht?« Lethians Schrei unterbrach den Dämon.
    »Unterbrich mich nicht, du Wurm!« schrie Belphegor. »Du hast zwar durch Elisa, die Vampirin, den Kontakt zu mir aufnehmen können, aber in deiner Maßlosigkeit übersehen, daß sich mitten unter euch ein elender Verräter befindet.«
    »Nein!« brüllte Lethian. »Das ist nicht wahr! Wer ist es? Wer ist der Verräter?«
    »Er!« Belphegors Stimme peitschte auf, und sein linker Zeigefinger deutete auf Phil Sounders.
    Entsetzt riß Sounders den Kopf in den Nacken. Wahnsinn flackerte in seinem Blick.
    »Töte ihn!« kreischte Lethian außer sich vor Wut. »Töte ihn!«
    Lethian hatte die Worte noch nicht ausgesprochen, da fuhr die flammende Peitsche durch die Luft und legte sich mit einer schlangengleichen Umdrehung um Phil Sounders Hals.
    Jane Collins hielt es nicht mehr aus. Sie sprang auf die Füße und schrie gellend auf…
    ***
    John Sinclair hatte den Vorsprung der Vampirin zwar verkürzen, aber nicht aufholen können. Elisa erreichte als erste die breite Doppeltür, riß sie auf und verschwand in dem dahinter liegenden Raum.
    Bevor sie jedoch die Tür hinter sich zuwerfen konnte, war der Geisterjäger da. Mit einem wahren Panthersprung hechtete er vor. Mit den Füßen zuerst prallte er gegen die Tür, die sich noch nicht richtig geschlossen hatte.
    Wie eine Ramme flog die rechte Türhälfte dem weiblichen Vampir in den Rücken.
    Elisa wurde nach vorn katapultiert, hinein in den Meditationssaal, und brach eine Gasse in die Reihen der knienden Schüler.
    Einen Atemzug später war John Sinclair ebenfalls da.
    Der Geisterjäger kam sich vor wie ein Rachegeist. In Sekundenschnelle speicherte er das Bild, das sich seinen Augen bot. Es war grausam genug.
    Auf einem runden Tisch stand der Dämon. Er hielt eine Peitsche in der Hand, deren feurige Schnur sich um Phil Sounders Hals gewickelt hatte.
    Leblos hing der junge Mann in der Schlinge. Ihm konnte wahrscheinlich keiner mehr helfen.
    Und dann Jane Collins. Sie hatte sich in dem violett schillernden Umhang des Dämons verkrallt. Sie war Belphegor lästig geworden. Gerade eben hob er den Fuß und trat Jane von sich.
    Genau wie Elisa fiel die Detektivin zwischen die Schüler.
    John Sinclair hatte freie Bahn.
    Er schoß.
    Feuerte wie nach alter Westernmanier aus der Hüfte. Er jagte die silbernen Kugeln über die Köpfe der Knienden hinweg in den Körper des Dämons.
    Doch der lachte nur. Er schluckte die Kugeln, als wären es harmlose Erbsen.
    John Sinclair war wie versteinert. Selten hatte er erlebt, daß ein Dämon die silbernen, geweihten Geschosse ignorierte. Und wenn er es tat, dann war er ein Mächtiger, der in der Dämonenhierarchie ganz weit oben stand.
    Wie eben Belphegor.
    John Sinclair hatte ihn gereizt.
    Und er schlug zurück.
    Plötzlich löste sich die glühende Schnur von Sounders Hals, wischte durch die Luft und fegte mit ungeheurer Geschwindigkeit auf den Geisterjäger zu.
    »Johhhnnn!«
    Janes Warnschrei kam fast zu spät. Im letzten Augenblick flog Sinclair zur Seite, und die glühende Peitsche fauchte an ihm vorbei.
    John prallte auf den Boden, rollte sich ab, hörte den erstickten Wutschrei des Dämons, sprang wieder auf und sah, daß der Dämon erneut ausholte.
    Da wurde der Geisterjäger zu einem Tornado.
    Er flog auf Elisa, die Vampirin zu, und hatte sie, ehe sie überhaupt eine Abwehrbewegung machen konnte, an sich gerissen und im nächsten Moment der feurigen Peitschenschnur entgegengeschleudert.
    Wie eine Schlange ringelte sich die Peitsche um den Leib der Untoten.
    Ihr Gesicht war gräßlich verzerrt, weit stachen die beiden spitzen Zähne aus dem Oberkiefer hervor.
    Mit einem gewaltigen Ruck zog der Dämon die Vampirin zu sich heran. Sie prallte auf den Altar des Bösen, riß ein paar Kerzen mit um
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