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GK0188 - Der Hexer mit der Flammenpeitsche

GK0188 - Der Hexer mit der Flammenpeitsche

Titel: GK0188 - Der Hexer mit der Flammenpeitsche
Autoren: Jason Dark
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eine Möglichkeit, sie zu lösen. Es sei denn, der Vampir würde vernichtet.«
    Jane drückte die Zigarette aus. »Hört sich ja schaurig an, deine Geschichte.«
    »Ist sie auch.«
    »Und wann soll unsere Aktion starten?« fragte die blonde Detektivin.
    John blickte auf seine Uhr. »Wir werden noch zwei Stunden warten und dann losfahren.«
    »Ist das nicht zu spät?«
    »Wieso?«
    »Dieser Meister erwartet doch bestimmt die Rückkehr seines Schützlings.« Jane hob die Schultern. »Ich weiß nicht so recht, das alles gefällt mir nicht. Der Plan birgt zu viele Risiken.«
    »Hast du einen besseren?« erkundigte sich John.
    »Ja.«
    »Dann raus damit!«
    »Ich verschwinde jetzt schon mit dem Vampir. Ihr kommt dann später und paukt mich raus.«
    »Nein, nein.« John schüttelte entschieden den Kopf. »Das ist viel zu gefährlich. Du gerätst mitten in eine Hölle. Schlag dir deinen Plan aus dem hübscher Kopf.«
    »Aber John, ich…«
    Jane Collins unterbrach sich, denn Phil Sounders war an ihren Tisch getreten. Er hatte die letzten Worte gehört. Sounders hatte sich wieder einigermaßen gefangen, sah aber trotzdem noch sehr blaß aus. Nur unter seinen Augen lagen tiefe dunkle Ringe. Sie zeugten von den durchstandenen Strapazen.
    »Darf ich mich zu Ihnen setzen?« fragte Sounders.
    »Bitte.« John deutete mit der Hand auf einen freien Stuhl.
    Sounders nahm Platz. Nervös spielte er mit seinen Fingern. »Ich habe unfreiwillig Ihre Unterhaltung gehört, und ich glaube, ich habe bei Ihnen, Miss Collins, noch etwas gutzumachen. Ich werde Sie im Kampf gegen Lethian unterstützen. Ich weiß, wie man ungesehen in die Schule gelangt und kenne das Gebäude. Es stimmt, daß heute nacht die Vampirtaufe stattfinden soll. Und da meine ich, sollten wir eingreifen.«
    John atmete tief ein, ehe er weitersprach. »Ihr Vorschlag ehrt Sie, Mr. Sounders, aber ich schätze, in Ihrem Zustand sind Sie gar nicht in der Lage, uns helfen zu können.«
    »Das sagen Sie mal nicht.« Sounders schüttelte den Kopf. »Ich war verrückt und habe mich blenden lassen. Und so wie mir ging es vielen anderen. Es sind noch insgesamt zwanzig Schüler in der MYSTERY SCHOOL. Normale Menschen, die noch nicht zu Vampiren gemacht worden sind. Es gab welche, das will ich nicht bestreiten. Miss Collins hat ja einen von ihnen getötet, indem sie ihm den Kopf abgeschlagen hat.«
    »Und einen habe ich vernichtet«, sagte John.
    »Dann ist nur noch Elisa da.«
    »Welche Rolle spielt sie?« wollte John wissen.
    »Sie ist die rechte Hand und die Geliebte des Meisters. Durch sie ist Lethian erst zu dem geworden, was er jetzt ist. Er hat uns mal seine Geschichte erzählt. Lethian ist von Geburt Rumäne. Er hat sich schon von Jugend an mit dem Vampirismus beschäftigt. Er hat in alten Büchern und Aufzeichnungen gestöbert und schließlich in einem wilden einsamen Tal in den Karpaten Elisas Grab entdeckt. Elisa ist bestimmt schon ein paar hundert Jahre alt. Auf jeden Fall hat Lethian sie wieder zum Leben erweckt, und aus Dankbarkeit hat sie ihn mit finsteren magischen Riten vertraut gemacht. Sie hat Kontakt mit Belphegor, einem der führenden sieben Dämonen, die das Gegenstück zu den Erzengeln bilden. Nun, sie haben Belphegor beschworen, und er hat seinen schwarzen Segen gegeben. Lethian ist nach England ausgewandert oder vielmehr geflüchtet. Hier hatte er wesentlich bessere Möglichkeiten, stand unter keiner Kontrolle und konnte schalten und walten. Er hat die MYSTERY SCHOOL gegründet, ist durch Anzeigen in verschiedenen Zeitschriften groß ins Geschäft eingestiegen. Es haben sich zahlreiche Menschen gemeldet, so daß Lethian ein Auswahlverfahren einführen mußte. Zwanzig sind dann insgesamt übriggeblieben. Sie sollen in der nächsten Nacht die Vampirtaufe erhalten, um endgültig in den Kreis des Bösen einzugehen. Das ist die ganze Geschichte. Wenn wir aber die Menschen nicht retten, wird Belphegor auf der Erde einen Stützpunkt haben. Dann kann er operieren und die Vampirpest über das Land schicken.«
    John Sinclair und Jane Collins hatten den Worten ruhig zugehört. Jetzt sagte der Geisterjäger: »Vielen Dank, Phil, daß Sie uns so eingeweiht haben. Okay, wenn Sie mitspielen wollen, meinen Segen haben Sie dabei.«
    »Das hatte ich gehofft, Sir.« Phil Sounders lächelte. Dann wurde sein Gesicht jedoch schnell wieder ernst. »Ich werde mich natürlich für die Tat in der Leichenhalle verantworten, wenn das alles vorbei ist.«
    »Das warten wir erst einmal ab«,
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