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GK0010 - Mörder aus dem Totenreich

GK0010 - Mörder aus dem Totenreich

Titel: GK0010 - Mörder aus dem Totenreich
Autoren: Jason Dark
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hier der einzige Spaziergänger.
    John wohnte in einem modernen Apartmenthaus. Er hatte kaum die Eingangshalle betreten, als jemand seinen Namen rief.
    John Sinclair wandte sich um und sah einen leger gekleideten schwarzhaarigen Burschen auf sich zukommen.
    »Bill Conolly, du altes Haus«, rief John erfreut. »Teufel, was treibt dich denn zu mir?«
    »Erstens der Durst und zweitens… Na, das erzähle ich dir, wenn wir oben sind.«
    »Wunderbar, an mir soll’s nicht liegen.«
    Die beiden Männer zischten mit dem Lift in die achte Etage.
    Johns Apartment war gemütlich und mit allem Komfort ausgestattet.
    Natürlich hatte der Whisky die richtige Temperatur, und Bier stand im Kühlschrank.
    Die beiden Männer setzten sich auf Johns rauchfarbene Ledergarnitur und nahmen erst mal einen Schluck.
    John Sinclair kam sofort zur Sache. »Erzähl«, forderte er seinen Freund auf.
    Bill Conolly ließ sich nicht nötigen. Er berichtete knapp und präzise von den Vorfällen in den Staaten.
    John Sinclair hörte aufmerksam zu. Je mehr Bill erzählte, um so nachdenklicher wurde das Gesicht des Scotland Yard Beamten.
    »Jetzt weißt du alles«, sagte Bill Conolly zum Schluß.
    John nickte. »Du wirst es kaum glauben, Bill, aber ich habe schon von den Vorfällen gehört. Allerdings geht uns die Sache nichts an.«
    »Noch nicht, John. Soviel ich allerdings weiß, will Colonel Saunders offiziell Scotland Yard einschalten. Und dann hängst du sowieso mit drin. Ich bin praktisch nur eine Art Vorbote.«
    John grinste. »Wie ich dich kenne, hast du dich bestimmt schon dick reingehängt.«
    »Man muß doch irgendwie leben. Außerdem wittere ich eine sagenhafte Story.«
    »Wieviel weißt du?« fragte John Sinclair seinen Freund.
    »Eigentlich nicht mehr als die Polizei.«
    »Wieso – eigentlich?«
    Bill zuckte die Schultern und nahm noch einen Schluck Whisky. »Ich habe wohl mehr Fantasie. Ich habe da meine eigenen Recherchen angestellt und mich mit Chester Davies und Viola Wayne genau beschäftigt.«
    »Was ist dabei herausgekommen?«
    »Nicht viel. Nur, daß diese beiden im Frühjahr zusammen in Mexiko waren.«
    John horchte auf! »Und wo da genau?«
    »Auf der Halbinsel Yukatan. Den Ort habe ich leider vergessen. Ich habe ihn aber aufgeschrieben.«
    »Das ist immerhin eine Spur«, gab John zu.
    »Oder Zufall«, hielt ihm Bill entgegen.
    »Vielleicht. Wir werden es herausfinden.«
    Bill grinste verschmitzt. »Ich habe übrigens noch etwas herausgefunden!«
    »So?«
    »Den Namen der Reisegesellschaft, bei der die beiden gebucht hatten. Die Trans World. Sie hat eine Filiale in London.«
    »Alle Achtung.« John klopfte seinem Freund auf die Schulter. »Hätte nie gedacht, daß du es mal zu was bringst.«
    »Keine Komplimente. Ich kann dich ja nicht allein in den Fall stolpern lassen.« Bill Conolly trank sein Glas leer. »So«, sagte er, »und jetzt nehmen wir noch einen kleinen Schluck zum Abschluß.«
    »Wogegen nichts einzuwenden wäre«, erwiderte John Sinclair.
    ***
    Am nächsten Tag hatte John den Auftrag tatsächlich am Hals. Sein Chef, Superintendent Powell, hatte ihm die Unterlagen von FBI und CIA auf den Schreibtisch geknallt.
    Nach zweistündigem Aktenstudium rauchte John Sinclair der Kopf. Zum Glück kam Bill Conolly angetrabt. »Na«, rief er, »hatte ich recht?«
    »Du hattest«, gab John zurück, »und ich habe jetzt den Ärger.«
    »Wieso? Macht Dir Dein Job keinen Spaß mehr?«
    »Wenn ich an meinen letzten Fall denke mit den lebenden Leichen, nicht mehr«, erwiderte John. »Aber was will man machen.«
    John Sinclair klappte die Akte zu und schlüpfte in sein leichtes Jackett.
    »Dann werden wir uns mal das Reisebüro aus der Nähe ansehen«, sagte er.
    »Ich bin mit von der Partie«, freute sich Bill Conolly.
    Das Reisebüro lag in der Nähe des Trafalgar Square. John quälte seinen Dienst-Morris durch den starken Londoner Morgenverkehr. Einen Parkplatz fanden sie drei Straßen weiter.
    Die Trans-World-Reisegesellschaft hatte ihr Domizil im Erdgeschoß eines Geschäftshauses. Drei mit Plakaten vollgeklebte Schaufensterscheiben priesen günstige Fahrten in alle Welt an.
    Im Innern des Ladens war es kühl. Eine Klimaanlage sorgte für angenehme Temperaturen.
    Hinter einer mit Prospekten vollgeladenen Theke hantierten drei Girls.
    John Sinclair schnappte sich die nächstbeste, eine Platinblonde mit Goldrandbrille.
    Er zeigte ihr seinen Ausweis, und die Perle machte große Augen.
    »Worum geht’s denn Sir?« fragte sie
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