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GK0010 - Mörder aus dem Totenreich

GK0010 - Mörder aus dem Totenreich

Titel: GK0010 - Mörder aus dem Totenreich
Autoren: Jason Dark
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Männer und drei Frauen. Wir interessierten uns besonders für die alten, längst vergessenen Kulturen der Mayas.«
    »Sie haben also Fundstätten und Tempel besichtigt«, stellte John fest.
    »Ja.«
    »Sind Sie in der Zwischenzeit in Ihr Hotel zurückgekehrt, Mr. Hawk?«
    »Nein. Die Exkursion dauerte etwa vier Wochen.«
    »Hatten Sie einen Führer?«
    »Ja.«
    »Wie hieß er?«
    »Zum Teufel, Inspektor. Warum wollen Sie das alles wissen? Ist es ein Verbrechen, in Mexiko Urlaub zu machen?«
    John Sinclair lächelte. »Natürlich nicht, Mr. Hawk. Allerdings könnte Ihr Urlaub mit einem Verbrechen in Verbindung stehen. Erzählen Sie jetzt genau, was sich in den vier Wochen abgespielt hat. Versuchen Sie sich an jede Kleinigkeit zu erinnern. Mag sie Ihnen noch so unbedeutend erscheinen.«
    Hawk schluckte. Ruckartig nahm er seine Brille ab. Er stierte John Sinclair an. Aus dicken, hervorquellenden Augen.
    Bill Conolly stieß John in die Seite. »Da passiert gleich etwas«, flüsterte er.
    Kenneth Hawk stöhnte plötzlich auf. Sein Körper begann zu zucken.
    »Ahhh«, keuchte er. »Das Feuer. Es kommt. Das Feuer kommt!«
    John Sinclair und Bill Conolly sprangen hoch.
    Jetzt sahen sie es auch. Über Hawks Kopf schien die Luft mit Strom geladen zu sein.
    Ein knisternder, funkensprühender Ring von blauer Farbe schwebte durch den Raum und senkte sich auf Kenneth Hawk nieder…
    ***
    Das blaue Licht wurde stärker, greller.
    John und Bill schlossen geblendet die Augen.
    Sie hörten Kenneth Hawk stöhnen. Dann ertönte eine Stimme: »Ihr seid dem Teufel verschworen.«
    John riß die Augen auf. Er konnte es einfach nicht mehr aushalten.
    Kenneth Hawk saß immer noch vor seinem Schreibtisch und wand sich in Krämpfen.
    Das blaue Licht hatte ihn völlig eingehüllt.
    Unwillkürlich wich John Sinclair zurück. Er sah Hawks Körper nur noch verschwommen.
    Hawk stöhnte. »Das Höllenfeuer!« ächzte er. »Es frißt mich. Neiiiin…«
    John Sinclair hielt es nicht mehr aus. Mit einem gewaltigen Satz sprang er auf Kenneth Hawk zu.
    Der Schlag traf ihn mit elementarer Wucht und warf ihn zurück. John prallte auf den Boden. Seine Glieder schienen gelähmt zu sein. Es kostete ihn unsagbare Kraft, den Kopf zu heben. Er sah, daß sich auch Bill Conolly am Boden wand, und er sah Kenneth Hawk, dessen Körper sich plötzlich verwandelte.
    Hawks Gesicht wurde breiter. Die Augen quollen aus den Höhlen. Die Nase veränderte sich und wurde dicker. Hawks Körper schrumpfte zusammen, starke Muskeln drohten fast die Jacke zu sprengen.
    Aus Hawks Mund drangen gräßliche Schreie. John, von dem elektrischen Schlag noch immer paralysiert, sah alles wie in Zeitlupe.
    Das kalte Feuer wurde stärker, verdichtete sich. Ein Gegenstand fiel dumpf auf den Schreibtisch.
    Eine Axt!
    Kenneth Hawk sah die Axt. Seine Finger schlossen sich wie Klauen um den Griff. Ein irres Lachen drang aus seinem Mund.
    »Mr. Hawk!« rief draußen eine Frauenstimme. »Ist was passiert?«
    Draußen bleiben! wollte John noch schreien, doch da war es zu spät.
    Ein blondes Wesen betrat das Büro, ging ein paar Schritte auf Hawks Schreibtisch zu, stutzte plötzlich und begann zu schreien.
    Hawk holte aus und schlug zu.
    Die junge Frau brach zusammen.
    Hawk kicherte wie irr und kam hinter seinem Schreibtisch hervor.
    John Sinclair lag noch immer auf dem Boden und konnte sich nicht rühren.
    Das Grauen hatte ihn gepackt.
    Kenneth Hawk kam näher. Er hielt die Waffe mit beiden Händen fest. Sein Gesicht, das nichts Menschliches mehr an sich hatte, war John Sinclair zugewandt.
    Kenneth Hawk wankte näher.
    Todesangst erfaßte John Sinclair.
    Im gleichen Augenblick, als Hawk zuschlagen wollte, flog ein Körper durch die Luft.
    Bill Conolly. Bills Fäuste trafen Hawk in den Rücken.
    Der Irre taumelte. Der Axthieb zerschnitt nur die Luft.
    Mit einem gräßlichen Knurren kreiselte Hawk herum. Er sah Bill Conolly am Boden hocken und schlug zu.
    Daneben.
    Conolly hatte sich zur Seite geworfen.
    Hawk knurrte. Gehetzt blickte er sich um. Er wollte töten, doch er traf auf Widerstand.
    Damit hatte er nicht gerechnet.
    Hawk ließ Bill Conolly in Ruhe. Auch für John interessierte er sich nicht mehr.
    Der Mörder hastete zur Tür, riß sie auf und war blitzschnell verschwunden.
    »Bill«, keuchte John Sinclair, »halt ihn auf. Das gibt eine Katastrophe.«
    Bill Conolly war schon draußen.
    Plötzlich spürte John Sinclair, daß wieder Kraft in seinen Körper strömte.
    Er quälte sich auf die
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