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Gesunde Augen - ein Leben Lang

Gesunde Augen - ein Leben Lang

Titel: Gesunde Augen - ein Leben Lang
Autoren: Dirk Neuberger , Michael Hamm
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der Nahrung wird mit 2-4 mg pro Tag angegeben. Die Gesamt-Carotinoid-Aufnahme mit der Nahrung (einschließlich Lutein und Lykopin) liegt bei 6 mg. Als gesundheitlich unbedenklich gilt eine tägliche Zufuhr von bis zu 10 mg, die vor allem von Rauchern nicht überschritten werden sollte. Dies ist insbesondere bei der Verwendung von mit Beta-Carotin angereicherten Lebensmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln zu beachten. Die in der ursprünglichen AREDS-Studie verwendete Dosierung von 15 mg ist nach heutigem Kenntnisstand zu hoch.
    B-Vitamine: Vitamin B 1 1,0–1,3 mg; Vitamin B 2 1,2–1,5 mg; Vitamin B 6 1,2–1,5 mg und Folsäure 400 mcg (Schwangere 600 mcg) pro Tag.
    Vitamin C: Der Referenzwert für die Zufuhr beträgt 100 mg täglich. Zur Prävention werden sogar 150 mg pro Tag empfohlen. Einer Metaanalyse aus verschiedenen Studien 2001 zufolge wird eine minimale tägliche Vitamin-C-Aufnahme von 250 mg zur Risikominderung des Alterskatarakts abgeleitet, ohne dass die Gefahr von Nebenwirkungen bestünde. Eine Aufnahme von 200–300 mg pro Tag gilt als unbedenklich.
    Vitamin E: Referenzwerte sind 12 mg (Frauen) bzw. 15 mg (Männer) pro Tag. Zur Prävention gelten 15–30 mg als empfehlenswert. Aus Studien geht eine Schutzwirkung gegen den Grauen Star ab etwa 36 mg pro Tag hervor. Dosierungen, die über 200 mg täglich liegen, sollten nicht ohne vorherige Abstimmung mit dem Arzt angewendet werden. Die in der ers ten AREDS-Untersuchung gewählte Dosierung von 400 I.E. pro Tag entspricht immerhin 268 mg D-alpha-Tocopherol, der natürlichen Form des Vitamins. Hierbei handelt es sich um eine Verabreichung von Vitamin E, die einer Dosierung für Arzneimittel entspricht.
    Zink und Kupfer: Die täglich empfohlene Zinkzufuhr wird mit 7–10 mg angegeben. Aufgrund der bereits erläuterten Be deutung von Zink im Rahmen des Vitamin-A-Stoffwechsels und der Sehfunktion sowie des Einsatzes von Zink in entsprechenden vergleichbaren Nährstoff-Formulierungen, die in Studien getestet wurden, kann die Einbeziehung dieses essenziellen Spurenelements in einer Menge von 2,5–10 mg pro Tag zusätzlich, d.h. nahrungsergänzend empfohlen werden. Auf diese Weise wird auch einem eventuellen leichten Zinkmangel bei überwiegend vegetarischer Ernährung, einseitigen Kostformen oder strengen Reduktionsdiäten vorgebeugt (Dosierung 2,5 mg) bzw. eine unzureichende Versorgung oder ein erhöhter Bedarf ausgeglichen (Dosierung 10 mg). Studien haben gezeigt, dass gerade ältere Menschen häufig nur unzureichend mit Zink versorgt sind.
    Die ursprüngliche AREDS-Dosierung mit 80 mg Zink muss als deutlich zu hoch betrachtet werden. Hohe Zinkspiegel beeinflussen die Kupferwerte, da beide Spurenelemente in enger Wechselbeziehung zueinander stehen. Der Schätzwert für eine angemessene Kupferzufuhr beträgt 1,0-1,5 mg pro Tag.
    Selen: Als Bestandteil des körpereigenen antioxidativen Schutzsystems spielt auch das Spurenelement Selen eine Rolle. Die erstrebenswerte Zufuhr wird mit 30–70 mcg täglich angegeben.
    Omega-3-Fettsäuren EPA bzw. DHA
    Vergleicht man verschiedene internationale Zufuhrempfehlungen für diese langkettigen, mehrfach ungesättigten Fettsäuren, so ergibt sich eine tägliche Mindestmenge von 300 mg EPA bzw. DHA. Diese zur Gesunderhaltung und Sicherstellung von EPA- bzw. DHA-abhängigen Stoffwechselfunktionen beim gesunden Erwachsenen empfohlene Zufuhrhöhe wird in Deutschland vor allem vom Arbeitskreis Omega-3 e.V. vertreten. Um die Entwicklung der Gehirn- und Sehleistung beim Neugeborenen sicherzustellen, wird Schwangeren und Stillenden geraten, täglich mindestens 200 mg DHA zu sich zu nehmen. In Anlehnung an die in der AREDS-II-Studie gewählte Dosierung der für fetthaltigen Meeresfisch typischen Omega-3-Fettsäuren werden Werte von 150 mg –1000 mg EPA bzw. DHA je nach individueller Risikokonstellation in Erwägung gezogen. Als obere Menge für eine gesundheitlich unbedenkliche Omega-3-Aufnahme gelten bis zu 3000 mg EPA bzw. DHA täglich. Im Zweifelsfall und bei gleichzeitiger Einnahme blutverdünnender Arzneimittel sollten Sie Ihren Arzt fragen.
    Sekundäre Pflanzenstoffe (Lutein, Zeaxanthin und Anthocyane): Diesen im Rahmen der Gesundheitsförderung zuneh mend untersuchten Nahrungsbestandteilen kommt ein ganz besonderes Forscherinteresse zu. Für die Augengesundheit sind insbesondere zwei Gruppen von Bedeutung: die farbigen Carotinoide und Polyphenole aus Gemüse und Obst. Für sekundäre Pflanzenstoffe gibt es keine den
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