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Gesunde Augen - ein Leben Lang

Gesunde Augen - ein Leben Lang

Titel: Gesunde Augen - ein Leben Lang
Autoren: Dirk Neuberger , Michael Hamm
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als langsam verfügbare Kohlenhydrate aus ballaststoffhaltigen Lebensmitteln wie Vollkornhaferflocken, grobkörnigem Vollkornbrot, Gemüse, Hülsenfrüchten und wasserreichen Früchten wie Äpfeln, Beerenobst und Zitrusfrüchten.
    Die letztgenannten Lebensmittel weisen einen niedrigen glykämischen Index auf und lassen den Blutzucker maßvoll ansteigen; dies führt dazu, dass der Blutzuckerspiegel über längere Zeit gleich hoch bleibt. Schnell verfügbare Zucker mit einem hohen glykämischen Index bewirken hingegen einen raschen und hohen Blutzuckeranstieg, der eine gesteigerte Insulinausschüttung nach sich zieht. Diese kann zu einem raschen Absinken der Blutzuckerwerte führen, die wiederum Nervosität, Konzentrationsverlust und Heißhunger auslösen können. Hohe Blutzuckerspitzen können sich aber auch negativ auf die Augengesundheit auswirken, indem sie oxidativen Stress, Entzündungsreaktionen und Fettstoffwechselstörungen sowie die Entstehung gefäßschädigender Zucker-Protein-Verknüpfungen (wissenschaftliche Bezeichnung: Advanced Glycosylation End Products bzw. AGEs) hervorrufen. Alle durch eine permanente Zuckerflut in unserer Nahrung ausgelösten Veränderungen führen zu Schädigungen der Gefäßwände, Augenlinsen und Sehzellen.
    Vor diesem Hintergrund untersuchte eine US-amerikanische Arbeitsgruppe (Chiu, Milton, Gensler und Taylor, 2007) den möglichen Zusammenhang von glykämischem Index der Nahrung und dem Auftreten der altersbedingten Makuladegeneration. Die Forscher kommen zu dem Schluss, dass eine Senkung des glykämischen Index auch das Risiko für die altersbedingte Makuladegeneration vermindern könnte.
    Der vermehrte Verzehr von Vollkornprodukten, Gemüse, Hülsenfrüchten und Obst bietet darüber hinaus weitere Vorteile, die sich aus dem höheren Gehalt an antioxidativen Schutzstoffen sowie B-Vitaminen, Magnesium und Kalium ergeben. So ist z.B. das Vitamin B 1 Zünder für den Kohlenhydrat-Energie-Stoffwechsel.
    Die zur Vitamin-B-Gruppe zählende Folsäure stellt über ihre das Homocystein senkende Wirkung ebenfalls einen wichtigen Faktor für die Gesunderhaltung der Blutgefäßwände dar. Homocystein ist in erhöhter Blutkonzentration ähnlich wie Cholesterin ein Gefäßgift. Nicht nur, aber vor allem im Hinblick auf die Augen gilt: »Der Mensch ist so gesund wie seine Gefäße!«
    DHA – die »Augen-Fettsäure«
    In den letzten Jahren wurde Fett als Hauptverursacher von Übergewicht und ernährungsmitbedingten Krankheiten ausgemacht. Doch bei genauer Betrachtung können im Falle der Auswahl der »richtigen« Fette die gesundheitlichen Vorteile überwiegen. Nahrungsfette versorgen uns mit lebensnotwendigen Fettsäuren sowie den fettlöslichen Vitaminen A, D und E. Über die Qualität bzw. den gesundheitlichen Wert der Fette entscheiden insbesondere die am Aufbau des Fettmoleküls beteiligten Fettsäuren.
    Sättigen Sie sich mit Ungesättigtem!
    Ernährungswissenschaftler unterscheiden zwischen gesättigten sowie einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Die Natur hilft bei der Auswahl. Je mehr gesättigte Fettsäuren ein Fett enthält, desto fester ist es. Sie kommen sowohl in tierischen als auch von Natur aus festen (teil-)gehärteten Pflanzenfetten vor. Einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren bewirken dagegen eine weiche bis ölig flüssige Konsistenz.
    Gesättigte und einfach ungesättigte Fettsäuren können im menschlichen Körper gebildet werden, bestimmte mehrfach ungesättigte Fettsäuren müssen dagegen mit der Nahrung aufgenommen werden. Sie sind essenziell, d.h. lebensnotwendig. Das betrifft die Omega-6-Fettsäure cis-Linolsäure und die Omega-3-Fettsäure alpha-Linolensäure sowie vermutlich auch die höher ungesättigten langkettigen Omega-3-Fettsäuren Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA). Diese essenziellen Fettsäuren erfüllen als Bausteine von Zellmembranen und als Vorstufen hormonähnlicher Reglerstoffe lebenswichtige Aufgaben im menschlichen Stoffwechsel.
    Was macht Omega-3-Fettsäuren so gesund?
    Kaum ein anderer Nahrungsbestandteil erfährt derzeit so viel Aufmerksamkeit und wissenschaftliche Anerkennung wie die Omega-3-Fettsäuren. Speziell die langkettigen aus fetthaltigen Kaltwasserfischen wie Lachs, Hering, Makrele, Thunfisch und Sardine erweisen sich als wahre Premium-Fettsäuren. Die wichtigsten Omega-3-Fettsäuren aus der Nahrung sind alpha-Linolensäure, Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA). Als Bestandteile
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