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Gesunde Augen - ein Leben Lang

Gesunde Augen - ein Leben Lang

Titel: Gesunde Augen - ein Leben Lang
Autoren: Dirk Neuberger , Michael Hamm
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erhöhter Infektionsanfälligkeit. Eine unzureichende Zinkzufuhr wird mit der Entstehung und dem Fortschreiten chronischer Augenkrankheiten in Verbindung gebracht. Veganer, Personen, die häufiger Diäten machen, und ältere Menschen gelten als Risikogruppen für eine nicht ausreichende Zinkversorgung.

Die besten Nahrungsquellen für Zink sind Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte und Käse sowie Vollkorngetreide, wie z.B. Hafervollkornprodukte und Weizenkeime.

    Selen – das antioxidative Spurenelement
    Gegen die schädlichen Angriffe freier Radikale schützt auch das antioxidative Schutzenzym Glutathionperoxidase, an dessen Aufbau und Funktion das lebensnotwendige Spurenelement Selen beteiligt ist.
    Selen, Zink, die Vitamine E und C sowie Carotinoide sollten in einem ausgewogenen Verhältnis auf dem Speiseplan stehen. Von einer isolierten und hochdosierten Gabe einzelner Antioxidanzien ist dagegen abzuraten. Selen ist nicht immer ausreichend in pflanzlichen Lebensmitteln enthalten. Sichere Quellen sind tierische Lebensmittel.

Ein guter Selen-Lieferant ist Schweinefleisch. Weitere relativ gute Selenlieferanten sind Fisch und Eier sowie Linsen und Nusskerne.

    Vegetarier und Menschen, die sich proteinarm ernähren, haben das höchste Risiko einer Unterversorgung mit Selen. Der Schätzwert für eine angemessene tägliche Selenzufuhr für Erwachsene liegt bei 30–70 mcg.
    Vitamin B 2 – Energievitamin und sekundäres Antioxidanz
    Vitamin B 2 wird auch als Riboflavin bezeichnet. Dieses Vitamin wurde zuerst in der Milch entdeckt. Da es für die leichte Gelbfärbung der Milch verantwortlich ist, wurde das zur B-Gruppe gehörende Vitamin zunächst Laktoflavin genannt. Der Name setzt sich aus den lateinischen Wörtern »lacto« für Milch und »flavin« für gelbfarbig zusammen. Riboflavin bedeutet also in etwa »gelbes Enzym«.
    Seine Hauptaufgabe im menschlichen Körper liegt in der Beteiligung an der Energiegewinnung aus Fetten und Kohlenhydraten durch Reaktion mit Sauerstoff, was landläufig als »Verbrennung« bezeichnet wird. Daher stammt auch die Bezeichnung »Energievitamin«.
    Im Auge übt Vitamin B 2 wichtige Schutzfunktionen aus. Es kommt in hoher Konzentration in Hornhaut und Linse vor. Vitamin B 2 erhält die Linse klar und durchsichtig. Es liegen wissenschaftliche Nachweise vor, dass Menschen mit einer ausreichenden Riboflavinversorgung ein geringeres Risiko haben, an einer Linsentrübung (Katarakt) zu erkranken.
    Letztendlich trägt Vitamin B 2 zum Korrosionsschutz des Licht und Sauerstoff ausgesetzten Auges bei. Zurückzuführen ist das auf die sekundäre antioxidative Eigenschaft des Riboflavins. Es ist an der Produktion des Radikalfängers Glutathion beteiligt. Das im Zusammenhang mit Selen stehende antioxidative Schutzsystem kann durch Vitamin B 2 bei der Abwehr freier Radikale recycelt werden. So ist die Bezeichnung »sekundäres« Antioxidanz zu erklären.

Die besten Nahrungsquellen für Riboflavin sind Milch und Milchprodukte, gefolgt von Fisch, Fleisch, Eiern und Vollkornprodukten.

    Abb. 9: Milch ist eine gute Quelle für Vitamin B 2 .
    Wer keine Milch verträgt oder mag, läuft am ehesten Gefahr, mit Vitamin B 2 unterversorgt zu sein. Die Empfehlung für eine angemessene Zufuhr liegt bei 1,2 bis 1,6 mg pro Tag.
    Energie für das Auge
    Der Energiestoffwechsel der Augen ist in hohem Maße abhängig von der Glukoseversorgung über den Blutkreislauf – und damit vom Zustand der Blutgefäße. Glukose, der so genannte Blutzucker, ist für alle Nervenzellen die wichtigste Energiequelle. Mit der Nahrung nehmen wir unterschiedliche Kohlenhydrate auf: Stärke, Haushaltszucker, Milchzucker, Fruchtzucker und Traubenzucker, die landläufige Bezeichnung für Glukose. Sie alle dienen der Bereitstellung von Energie für die verschiedenen Arbeitsleistungen des Körpers – von der Muskeltätigkeit bis zur Kopfarbeit (einschließlich des Sehens).
    Allgemein wird empfohlen, mindestens 50 Prozent der täglich benötigten Energie über Kohlenhydrate aus der Nahrung zuzuführen. Menge und Art der Kohlenhydrate stehen aber auch im Zusammenhang mit der Entwicklung chronischer Erkrankungen wie Diabetes mellitus Typ 2, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Fettleibigkeit und Metabolisches Syndrom.
    Der glykämische Index
    Es ist ein großer Unterschied, ob wir Kohlenhydrate in Form von schnell verfügbaren Zuckern und isolierter Stärke wie in Süßigkeiten, zuckerhaltigen Getränken und Weißmehlprodukten zu uns nehmen – oder aber
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