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Gesund abnehmen ohne Jojo-Effekt: Wie man sein Wunschgewicht dauerhaft hält (German Edition)

Gesund abnehmen ohne Jojo-Effekt: Wie man sein Wunschgewicht dauerhaft hält (German Edition)

Titel: Gesund abnehmen ohne Jojo-Effekt: Wie man sein Wunschgewicht dauerhaft hält (German Edition)
Autoren: Peter Mersch
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die Energiegewinnung zu nutzen?
    Die Antwort lautet: Dies hängt von Ihrer vorherigen Ernährungsweise ab. Ernähren Sie sich so, wie es in den westlichen Industrienationen allgemein üblich ist (nämlich kohlenhydratreich), dann ist mit einer Übergangszeit von 2 bis 5 Tagen zu rechnen – was üblicherweise zu viel für ein stressre i ches Berufsleben ist. Im Allgemeinen kann man sagen, dass das Gehirn am Ende des zweiten Tages bereits 60% seiner Energie aus Ketonkörpern bezieht, am Ende des fünften Tages dürften es sogar bis zu 80% sein.
    Hat man einen solchen Zustand jedoch erst einmal erreicht, dann ist das Gehirn selbst nach mehreren Tagen vorwiegend sehr kohlenhydratreicher Nahrung weiterhin sofort in der Lage, die von der Leber angebotenen Ketonkörper zu verarbeiten, es tut dies dann sogar bevorzugt vor der Glukose.
    Im Grunde ist es wie beim Sport: Wenn Sie so trainiert sind, dass Sie problemlos 10 km am Stück laufen können, dann verlieren Sie Ihre Lau f fähigkeiten nicht bereits dann, wenn Sie lediglich mal eine Woche auf Ihr Training verzichten. Erst wenn Sie wochen- oder monatelang „faul“ bleiben, geht Ihre Fitness wieder entscheidend zurück. Die später noch empfohlenen Maßnahmen zur Vermeidung von Übergewicht und des Jojo-Effekts bei Diäten werden von diesem Umstand reichlich Gebrauch machen.

3           Übergewicht und Fettstoffwechsel
    Die bisherigen Ausführungen zeigten , dass das Gehirn bei der heute übliche n kohlenhydratreiche n („ausgewogenen“) Ernährungsweise gewi s sermaßen vom Fettstoffwechsel abgetrennt ist. Als einziger von ihm verwertbarer Energieträger des Körpers bleibt dann die Glukose (ein Kohlenhydrat) . Der Kohlenhydratstoffwechsel ist aber als Alleinversorger des Gehirns nur bedingt geeignet, denn:
            Der Blut-Glukose-Spiegel kann unmittelbar und gravierend über die Nahrung beeinflusst werden. Das Gehirn erwartet hingegen einen mö g lichst konstanten Energiestrom.
            Glukose lässt sich im Körper nur in sehr geringen Mengen in einer Form speichern, aus welcher wieder Glukose abgerufen werden kann (Glykogen).
            Überschüssige Glukose wird im Körper vorwiegend als Fett gespe i chert. Fett kann im Körper aber nur in geringen Mengen (Glycerin-Anteil an den Triglyceriden) wieder in Glukose zurückgeführt werden.
            Glukose hat im Vergleich zu Fett weniger Kalorien und ist folglich der schwächere Energieträger.
            In Glukose-Mangelsituationen kann der Körper mittels der Glukone o genese und mithilfe von Stresshormonen wie Cortisol aus Proteinen Glukose generieren. Da das Gehirn einen hohen Energiebedarf hat, kann dies zu inadäquaten Substanzverlusten (Muskel- und Gewebeve r zuckerungen) und chronisch hohen Stressbelastungen führen.
    In der Folge kann es – insbesondere bei anfordernden, stressreichen Tätigkeiten – leicht zu Instabilitäten in der energetischen Versorgung des Gehirns kommen. Da der Organismus die eigenen Möglichkeiten zur Stabilisierung der energetischen Versorgung des Gehirns automatisch selbst ausschöpfen wird, bedeuten konkrete energetische Instabilitäten praktisch immer: Der Mensch muss manuell gegensteuern, zum Beispiel, indem er eine Mahlzeit einnimmt .
    Diese Mahlzeit dürfte in aller Regel kohlenhydratreich sein, da damit ein rascher Anstieg des Blut-Glukose-Spiegels bewirkt werden kann. Wird durch die Mahlzeit mehr Energie aufgenommen als aktuell benötigt wird , wird die überschüssige Energie in wesentlichen Teilen als Körperfett abgespeichert. Dies dürfte erst recht dann der Fall sein, wenn die Mahlzeit gleichzeitig reich an Fett ist, weil diese Form der Energie bei bewegung s armer Tätigkeit (zum Beispiel Büroarbeitsplatz) nur in geringeren Mengen verbraucht wird. Das Gehirn ist lediglich an der Glukose interessiert , und folglich wandert das überschüssige Nahrungsfett in die Fettspeicher des Körpers.
    Aufg rund der bewegungsarmen Tätigkeit werden insgesamt relativ wenige Kalorien verbraucht, speziell in den Organen , die unmittelbar von den Fettspeichern des Körpers Gebrauch machen könnten. Das führt dazu, dass einmal angesammelte Fettpolster nicht mehr aktiviert werden und die betroffene Person zunehmend verfettet.
    Viele Ernährungsexperten haben daraus den auf den ersten Blick richtigen Schluss gezogen, dass in erster Linie das Nahrungsfett für die Gewichtsz u nahme verantwortlich ist und folglich die Empfehlung
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