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Gesucht - Ein Lord zum heiraten

Gesucht - Ein Lord zum heiraten

Titel: Gesucht - Ein Lord zum heiraten
Autoren: Ann Elizabeth Cree
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schließlich, ihr zu entkommen, doch von Chloe war nichts mehr zu sehen.
    In gedrückter Stimmung ging Chloe den Weg entlang. Sie fragte sich, ob sie diesen Nachmittag als Erfolg werten konnte oder nicht. Sie hatte zwar einige Zeit neben Sir Preston gesessen, aber nachdem Emily und Tom eingetroffen waren, hatte sich die Konversation um Pferderennen gedreht, ein Thema, über das Chloe nur wenig wusste. Brandts unerwartete Ankunft hatte ihr die Laune erst recht verdorben, und als Lydia geäußert hatte, dass er die Tanzstunde keineswegs langweilig fände, wäre Chloe am liebsten im Boden versunken.
    Es war ihr aufgefallen, dass Emily aus einem unerfindlichen Grund entschlossen schien, sie von Sir Preston fernzuhalten. Wenigstens war es ihr zuletzt doch noch gelungen, Emilys Plan zu durchkreuzen und Sir Preston den Walzer zu zeigen. Seltsamerweise war es jedoch eine recht langweilige Angelegenheit gewesen, nachdem sie mit Brandt getanzt hatte. Brandt war natürlich ein erfahrener Tänzer, vermutlich war es deshalb interessanter mit ihm. Was allerdings nicht erklärte, weshalb dieses merkwürdige Kribbeln durch sie hindurchgerast war, als Brandt seine Hand auf ihre Taille gelegt hatte. Und weshalb sie überhaupt nichts empfunden hatte, als Sir Preston dasselbe tat. Oder weshalb ihr Herzschlag bei dem Blick in Brandts Augen am Ende des Tanzes außer Takt geraten war.
    Sie hatte lediglich aus dem Grund eingewilligt, mit ihm Walzer zu tanzen, weil sie es ihm am Abend zuvor versprochen hatte. Und weil er sie mit diesem wissenden Blick angesehen hatte, als ob er nur darauf wartete, dass sie ablehnte. Sie hatte ihn eines Besseren belehren wollen.
    Was blödsinnig war. Genauso wie an ihn zu denken, obwohl sie eigentlich an Sir Preston denken sollte. Er war ein verlässlicher, vertrauenswürdiger Mann – und genau so einen wollte sie heiraten. Einen Mann, bei dem sie sich wohlfühlen würde. Einen Mann, der sie nicht behandelte, als ob sie unfähig wäre, eigenständig zu denken. Nicht so wie ihr Vater. Oder Lucien. Oder wie Arthur es tat. Und ein kühler, selbstsicherer, arroganter Mann wie Brandt es gewiss ebenfalls tun würde.
    Jemand rief ihren Namen, und Chloe drehte sich um. Emily kam hinter ihr her geeilt. Chloe unterdrückte ein Stöhnen. Emily war der letzte Mensch, den sie in diesem Augenblick sehen wollte.
    Sie holte Chloe ein. „Sie haben wirklich gut mit Lord Salcombe Walzer getanzt. Wie nett von Ihnen, Sir Preston die Schritte zu zeigen, obwohl ich bezweifle, dass er von Ihren Fachkenntnissen ebenso profitiert, wie sich seine Fachkenntnisse im Kartenspiel für Sie ausgezahlt haben.“
    „Ich hatte einfach Glück.“
    „Ich glaube nicht, dass es nur Glück war. Sie haben beachtliches Talent. Jeder konnte sehen, dass Sie das Spiel in der Hand hatten. Ich nehme an, es war sehr demütigend für den armen Sir Preston.“
    „Sir Preston hat hervorragend gespielt. Ich würde mich jederzeit freuen, ihn zum Partner zu haben.“
    Emily lachte auf. „Wie vehement Sie ihn verteidigen. Man könnte beinahe meinen, Sie hegten ein tendre für ihn.“
    Offenbar wollte sie damit andeuten, dass keine Frau, die ihre fünf Sinne beisammenhatte, dergleichen in Betracht ziehen würde. „Ich kann mir vorstellen, dass eine Menge Frauen ein tendre für Sir Preston entwickeln könnten“, erwiderte Chloe.
    „Also ist es wahr! Ich hätte gedacht, dass Sie einen Mann wie Lord Salcombe vorziehen würden.“
    „Ich habe nicht behauptet, dass ich ein tendre für Sir Preston hege.“ Chloes Wangen röteten sich. „Und ich weiß nicht, wie Sie auf die Idee kommen, dass ich Lord Salcombe vorzöge.“
    „Er ist kultivierter und weltgewandter, und ich nehme an, dass er nicht nur an sein Land und seine Pferde denkt. Man muss schließlich etwas mit demjenigen gemeinsam haben, dem man seine Zuneigung schenkt, und soweit ich sehe, haben Sie kein Interesse an Landwirtschaft und Pferden.“
    „Natürlich bin ich daran interessiert.“ Chloe ärgerte sich immer mehr über Emilys impertinente Fragen.
    Das Mädchen lächelte überheblich. „Armer Sir Preston. Hat er einen Verdacht? Nein, natürlich nicht. Dazu ist er zu begriffsstutzig.“
    Chloe hätte sie am liebsten geohrfeigt. „Ich hege kein tendre für irgendjemanden. Ich mag Sir Preston, weil er nett ist.“ Gott sei Dank hatten sie den Abzweig nach Falconcliff erreicht. „Ich muss hier entlang. Ich hoffe, Sie werden derartige Spekulationen niemandem sonst gegenüber erwähnen.“
    „Oh,
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