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Gespräche mit Gott - Band 1

Titel: Gespräche mit Gott - Band 1
Autoren: Neale Donald Walsch
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Botschaften direkt empfängst, dann bist du für ihre Interpretation verantwortlich. Es ist sehr viel sicherer und leichter, die Deutungen anderer zu akzeptieren (auch wenn sie bereits vor zweitausend Jahren lebten), als die Botschaft zu interpretieren, die du vielleicht gerade in diesem Moment erhältst.
    Und doch lade ich euch zu einer neuen Form der Kommunikation mit Gott ein: einer zweigleisigen Kommunikation. In Wahrheit seid ihr es, die mich dazu eingeladen haben. Denn ich bin jetzt in dieser Form einer Antwort auf euren Ruf zu euch gekommen.
    Warum scheinen manche Leute, zum Beispiel Christus, mehr Botschaften von dir zu vernehmen als andere?
    W EIL DIESE LEUTE willens sind, wirklich zuzuhören. Sie sind willens zu hören, und sie sind willens, für die Kommunikation offen zu bleiben – sogar dann, wenn die Botschaften beängstigend oder verrückt oder geradezu falsch klingen.
    Wir sollten auf Gott hören, selbst wenn das, was da gesagt wird, falsch ist?
    V OR ALLEM, WENN es falsch zu sein scheint. Warum solltest du mit Gott reden, wenn du glaubst, in allem recht zu haben?
    Macht weiter so und handelt nach eurem Wissen. Aber nehmt zur Kenntnis, daß ihr das schon seit Anbeginn der Zeit macht. Und schaut euch an, in welchem Zustand die Welt ist. Euch ist da ganz eindeutig etwas entgangen.
    Offensichtlich versteht ihr etwas nicht. Das, was ihr tatsächlich versteht, muß euch richtig erscheinen, denn ihr verwendet den Begriff »richtig« für etwas, mit dem ihr einverstanden seid. Und daher wird euch das, was euch entgangen ist, zunächst als »falsch« erscheinen.
    Wenn ihr weiterkommen wollt, müßt ihr euch fragen:
    »Was würde passieren, wenn alles ›richtig‹ wäre, was ich bislang für ›falsch‹ gehalten habe?« Alle großen Wissenschaftler wissen darum. Wenn das, was ein Wissenschaftler tut, nicht funktioniert, läßt er alle seine Grundannahmen beiseite und fängt von vorne an. Sämtliche großen Entdeckungen entstammen der Bereitschaft und der Fähigkeit zur Einsicht, nicht recht zu haben. Und das ist hier vonnöten.
    Du kannst Gott nicht kennen, solange du nicht aufhörst, dir einzureden, daß du ihn bereits kennst. Du kannst Gott nicht hören, solange du nicht aufhörst zu meinen, daß du ihn bereits gehört hast.
    Ich kann dir meine Wahrheit nicht verkünden, solange du nicht aufhörst, mir die deine zu verkünden.
    Aber meine Wahrheit über Gott kommt von dir.
    W ER HAT DAS gesagt?
    Andere.
    W ELCHE ANDEREN?
    Führer, Geistliche, Rabbis, Priester, Bücher. Die Bibel, Himmel noch mal!
    D AS SIND KEINE maßgeblichen Quellen.
    Das sind sie nicht!
    N EIN
    Und was sind maßgebliche Quellen?
    H ÖRE AUF DEINE Gefühle, deine erhabensten Gedanken, deine Erfahrung. Wenn sich irgend etwas davon von dem unterscheidet, was dir deine Lehrer erzählt haben oder du in Büchern gelesen hast, dann vergiß die Worte. Worte sind die am wenigsten zuverlässigen Wahrheitslieferanten.
    Ich möchte dir so vieles sagen, dich so vieles fragen. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.
    Zum Beispiel, warum offenbarst du dich nicht? Warum offenbarst du dich nicht, wenn es wirklich einen Gott gibt und du Gott bist, in einer Form, die uns allen begreifbar ist?
    D AS HABE ICH getan, immer und immer wieder. Und ich tue es jetzt gerade wieder.
    Nein. Ich meine eine Offenbarung in unwiderlegbarer Form, – eine, die nicht bestritten werden kann.
    W IE ZUM BEISPIEL?
    Zum Beispiel, daß du jetzt vor meinen Augen erscheinst.
    D AS TUE ICH.
    Wo?
    W O IMMER DU auch hinschaust.
    Nein, ich meine auf unwiderlegbare Weise. Auf eine Art, die niemand leugnen könnte.
    W IE WÜRDE DAS aussehen? In welcher Form oder Gestalt soll ich denn deinem Wunsch nach erscheinen?
    In der Form oder Gestalt, die du tatsächlich hast.
    D AS WÄRE UNMÖGLICH, denn ich habe keine Form oder Gestalt, wie du sie verstehst. Ich könnte eine Form oder Gestalt annehmen, die du verstehen könntest, aber dann würden alle meinen, daß das, was sie gesehen haben, die einzige und wahre Form und Gestalt Gottes sei, wo sie doch nur eine von vielen ist.
    Die Menschen glauben, daß ich das bin, als was sie mich sehen, und nicht das, was sie nicht sehen. Aber ich bin das große Unsichtbare, nicht das, was ich in einem bestimmten Moment zu sein bewirke. In gewissem Sinn bin ich, was ich nicht bin. Aus diesem Nicht-Seienden komme ich, und zu ihm kehre ich stets zurück.
    Doch wenn ich in der einen oder anderen bestimmten Form komme – in einer, in der ich Menschen
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